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Posts Tagged ‘gin münchen’

Tipps für eine Cocktailparty

06 Sep

Liebe Drinkology-Leser,

in älteren Artikel haben wir Sie bereits darüber informiert, wie man seine eigene Hausbar ausstattet und einen leckeren Punch oder eine Feuerzangenbowle für eine Party zubereitet. Da wir allerdings auch des Öfteren Anfragen bekommen, wie man denn am besten für eine Cocktailparty plant, möchten wir Ihnen auch hierzu gerne ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Bevor die Party losgeht

Die Welt der Cocktails ist groß und vielseitig und es ist unmöglich das ganze Spektrum der Cocktails auf einer Party abzudecken. Wenn Sie den Entschluss gefasst haben, eine Cocktailparty zu veranstalten ist es daher wichtig dieser ein Thema zu geben. Beliebte Themen sind z.B. Tiki-Party oder eine Party im Stil der 20er Jahre. Hier können Sie Ihrer Phantasie freien Lauf lassen, sollten jedoch bedenken, dass sich das Thema auch ein wenig nach der Art der Gäste richten sollte. Eine schrille Hawaii-Party ist für Gäste im gehobenen Alter vielleicht weniger geeignet als eine stilvolle Cocktailparty mit Abendkleid und Smoking.
Nachdem Sie sich also für ein Thema entschieden haben, sollten Sie eine kleine, dezente Einladungskarte vorbereiten und diese mit der Bitte um Rückmeldung verschicken. Gerade bei einer Cocktailparty ist es wichtig die Zahl der Gäste halbwegs genau zu kennen um den Einsatz der teuren Zutaten wir Spirituosen, Schaumwein etc. besser planen zu können.

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Barrel Aged Cocktails

06 Sep

Copper Fox Wasmund's Barrel KitFassgelagerte Cocktails, sogenannte Barrel aged Cocktails, sind der neuste Trend in den internationalen Spitzenbars. Dazu werden vorgemixte Cocktails in kleine Holzfässer gefüllt und reifen in diesen für einige Wochen. Während der Lagerzeit  harmonisieren sich die Aromen des Cocktails und er nimmt weitere Geschmacksstoffe aus dem Holz des Fasses auf.

Die Geschichte der Barrel aged Cocktails
Bereits in dem im Jahr 1887 erschienenen Buch „Bartenders Guide“ von Jerry Thomas ist nachzulesen, dass die Bartender im 19. Jahrhundert „Bottled Cocktails“, also Cocktails in Flaschen, verkauften. Die Idee von gelagerten Cocktails ist also kein Phänomen der Neuzeit, geriet allerdings für viele Jahrzehnte in Vergessenheit. Bor wenigen Jahren begann Tony Conigliaro von der 69 Colebrooke Row Bar in London dann damit den alten Trend aufzugreifen und Cocktails in Glasflaschen nachreifen zulassen. Der bekannte amerikanische Bartender Jeffrey Morgenthaler brachte diese Idee schließlich in die USA und begann erstmals damit Fässer für die Lagerung von Cocktails zu verwenden. Morgenthaler experimentierte mit unterschiedlichen Fasstypen, Lagerzeiten und Rezepten und setzte somit die Bewegung der „Barrel aged Cocktails“ in Bewegung. Mittlerweile haben sich die fassgelagerten Cocktails über den ganzen Globus ausgebreitet und lassen sich in vielen angesagten Bars in den großen Metropolen finden. Eigene Cocktailwettbewerbe für gelagerte Cocktails helfen dabei immer neue Kreationen zu entwickeln und sorgen für spannende Geschmackskombinationen die jedem Genießer das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

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Skinos Mastiha Spirit

30 Aug

Skinos Mastiha SpiritLiebe Drinkology-Leser,

heute möchten wir Ihnen ein Likör vorstellen der sich, auch zu unserer Verwunderung, recht großer Beliebtheit erfreut. Skinos Mastiha Spirit – Ein griechischer Likör mit Harzaroma.

Die Geschichte des Mastiha-Harz

Bereits vor Jahrhunderten nutzten die Griechen und Römer Harz um damit ihren Wein zu aromatisieren.  Dies hatte damals allerdings eher praktische Gründe. Das Aroma des Harzes überdeckte nämlich nicht nur den damals oft grausamen Geschmack der Weine, sondern hat auch eine nachgewiesene antifungielle und antibakterielle Wirkung – Machte den Wein also haltbar. Zum Einsatz kam dabei oft ein spezielles Harz, welche heutzutage als Mastiha bekannt ist und früher Skinos genannt wurde. Bei Mastiha handelt es sich um das Harz der Mastix-Pistazienbäume, welches vorwiegend auf der griechische Insel Chios produziert wird. Um das kostbare Harz zu ernten, wird die Rinde der Bäume angeritzt und das austretende Harz anschließend gesammelt. Dies ist eine sehr mühsame Arbeit und pro Baum lassen sich gerade mal ca. 100 g Harz pro Ernte gewinnen. Das Harz der Mastix-Bäume wurde deshalb früher wie heute als Luxusgut gehandelt und diente beispielsweise den Haremsdamen des Sultans im osmanischen Reich als eine Art Kaugummi. Das Harz sorgte dabei nicht nur für einen „frischen“ Atem, sondern sollte auch für weißere Zähne sorgen. Auch in unserer Zeit wird Mastiha noch in der Kosmetikindustrie verwendet und beispielsweise in  Gesichtscreme, Duschgels oder eben Zahnpasta eingesetzt.

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Mikkeller Spirits

16 Aug

Mikkeller Botanical and Hoppy GinBereits seit einigen Jahren sorgt nun ein Braumeister aus Dänemark für Aufsehen. Sein Name? Mikkel Borg Bjergsø! Der ehemalige Lehrer für Physik und Mathematik begann vor gut acht Jahren in der heimischen Küche in Kopenhagen mit Hopfen, Malz und Hefe zu experimentieren. Mittlerweile wird er als einer der innovativsten Brauer in der Szene anerkannt und exportiert das Bier aus seiner Mikro-Brauerei in 40 verschiedene Länder.

Vom Küchenexperimentator zum erfolgreichen Bierproduzenten

Alles begann damit, dass Mikkel Borg Bjergsø während seiner Studienzeit einen Job in einer lokalen Bar annahm. Hier verkostete er erstmals bewusst verschiedene Biersorten und gründete daraufhin mit einigen Kommilitonen einen „Beer Club“ um gemeinsam verschiedene Biere zu verkosten und zu bewerten. Auch nach dem Studium blieb seine Liebe zum Bier bestehen und als er dann erstmals ein Indian Pale Ale verkostete, entschloss er sich selbst als Brauer aktiv zu werden. Read the rest of this entry »

 
 

Chase Distillery – Hochprozentiges aus England

05 Jul

William Chase VodkaWilliam Chase heißt der Gründer der Chase Distillery. Will Chase ist aber eigentlich kein Destillateur sondern Kartoffelbauer. Seine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte begann vor über 20 Jahren. Damals bewirtschaftete Chase in Herefordshire mehrere Felder und lieferte seine Kartoffeln an diverse Supermarktketten. Durch den ständigen Preisdruck der Supermarktketten und das fehlende Feedback der Endverbraucher verlor Chase langsam den Enthusiasmus der ihn antrieb und er beschloss einen neuen Weg in seinem Leben einzuschlagen. Eines Tages kam ihm dann die Idee seine Kartoffeln zu Chips zu verarbeiten und er gründete die Marke Tyrrells Chips, die mittlerweile in jedem besseren Supermarkt zu finden sind.

Als Chase sich schließlich im Jahr 2004 auf einer Geschäftsreise in den USA befand, besichtige er dort eine kleine Destillerie, die Kartoffeln zu Vodka verarbeitete. Dies inspirierte ihn dazu, sich selbst in der Kunst des Destillierens zu versuchen und sich somit ein zweites Standbein neben der Chips-Produktion aufzubauen. Von Anfang an war es ihm dabei wichtig, einen authentischen und herkunftsbezogenen Vodka zu produzieren. Sein Vodka sollte dabei nicht durch zig-fache Filtrierung seinen Charakter verlieren und noch klar am Geschmack erkennbar sein. Er ließ sich deshalb von einem alten Familienbetrieb eine traditionelle Destillieranlage bauen und suchte eine besonders aromastarke Kartoffelsorte für seinen Vodka aus. Für einen Liter Vodka werden dabei bis zu 16 kg Kartoffeln verarbeitet! Die Qualität der Destillate von Chase sprach sich schnell herum und mittlerweile umfasst das Portfolio der Destillerie neben Vodka auch Gin und zahlreiche natürlich aromatisierte Destillate.

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Historische Rezepte für Spirituosen und Liköre – Teil 1/3

10 Mai
Universal-Lexikon der Kochkunst

Universal-Lexikon der Kochkunst

Liebe Drinkology-Leser,

uns ist vor einiger Zeit eine Originalausgabe des „Universal-Lexikon der Kochkunst“ aus dem Jahr 1897 in die Hände gefallen. Diese zweibändige Ausgabe galt vor gut 100 Jahren als Standardwerk der Kochkunst und Nachschlagewerk für nahezu alle gastronomischen Fragen. Neben historische Zubereitungsarten, etwa für Bär und Biber, finden sich auch ausführliche Rezepte für die Herstellung von Likören und Spirituosen. Diese sind zu heutigen Zeit größtenteils informativ, einzigartig und teilweise auch amüsant. Definitiv lohnt es sich jedoch diese zu teilen. In insgesamt zwei Blogartikel möchten wir ihnen daher die interessantesten Rezepte und Beschreibungen aus dem Buch vorstellen:

Absinth oder Absynth

Ein aus Wermuth bereiteter, starker Liqueur, welcher namentlich in Frankreich viel genossen wird und mit allerlei schädlichen Substanzen versetzt wird und dessen Einfluß auf das körperliche und geistige System bei häufigem Gebrauch sehr unheilvoll ist, obgleich er für magenstärkend ausgegeben wird. Reiner Absinth duftet stark ätherisch, nach Anis und Fenchel und trübt sich milchig, sobald man etwas Wasser zugießt. Zu 4 Liter Branntwein oder Sprit, nehme man 250 Gramm Anis, 31 Gr. Sternanis, 125 Gr. Großen, 125 Gr. Kleinkörnigen Fenchel, 31 Gr. Koriander, 8 Gr. Angelicawurzel, 16 Gr. Engelsüßwurzel, 16 Gr. Süßholz, 16 Gr. Kalmus, 16 Gr. bittere Mandeln, 31 Gr. großen und 31 Gr. kleinblättrigen Wermuth, 8 Gr. Pfefferminzblätter, 16 Gr. Kamillen und 8 Gr. Wacholderbeeren, lasse dies alles in dem Branntwein 3-4 Wochen an einem Ort in der Sonne destillieren, filtriere dann den Liqueur und fülle ihn auf Flaschen.

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Historische Spirituosen – Ein lohnendes Anlagemodell?

03 Mai

Aperitif TelefonLiebe Drinkology-Leser,

seit jeher üben antiquarische Gegenstände eine hohe Anziehungskraft auf viele Menschen aus. Antiquitäten sind dabei im Allgemeinen sammelnswerte Gegenstände, meist angewandter Kunst, die ein gewisses Alter erreicht haben. Dies können Möbel, Silber, Porzellan, Schmuck oder auch Wein und Spirituosen sein. Die Faszination, die diese Gegenstände auf den Sammler ausüben ist vielseitig. Bei manchen wecken sie Kindheitserinnerungen, andere sehen in ihnen stilvolle Einrichtungsgegenstände und wiederum andere betrachten sie als Geldanlage.

Wein als Anlageobjekt

Dass Wein seit mehreren Jahrzehnten ein begehrtes Anlagemodell ist, ist allgemein bekannt. Ähnlich wie an der Börse wird durch verschiedene Indizes, beispielsweise dem Liv Ex 100, der Wert bestimmter Spitzenweine bestimmt. Diese teuren Gewächse sind für den normalverdienenden Weintrinker jedoch meist unerschwinglich und sind eher für finanzstarke Spekulanten eine Option. Das traurige ist, dass diese Spekulanten die Weine nur selten zu Gesicht bekommen. Oft werden sie direkt bei spezialisierten Händlern oder in Banken eingelagert und bei gutem Kurs verkauft. Dies erscheint auf der einen Seite sinnvoll, da so eine perfekte Lagerung garantiert wird, anderseits ist es bedauerlich, dass diese Weine damit mehr oder weniger von der Bildfläche verschwinden und zu reinen Handelswaren verkommen. Den Reiz einer Sammlung, egal ob als Wertanlage oder nicht, macht auch aus, andere daran teilhaben zu lassen. Jeder hat sich schließlich als Kind gefreut, wenn er einmal einen Blick in Opas Briefmarkensammlung oder auf Omas altes Tafelsilber werfen konnte. Es gibt zwar selbstverständlich noch edle Weine abseits der „Top 100“, allerdings ist es hier weitaus schwieriger eine gute Rendite zu erzielen, da das Angebot im Weinsektor sehr groß ist und „Insidertipps“ oft schnell im Preis ansteigen. Des Weiteren ist es als Privatsammler schwer eine entsprechende Lagerung nachzuweisen, was sich ebenfalls negativ auf den Preis ausüben kann.

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