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Archive for Juni, 2013

Kochen mit Wein

28 Jun

KochweinBereits der römische Küchenchef Apicius kochte mit Wein und erkannte die vielfältigen Möglichkeiten wie Wein einem Gericht eine besondere Geschmackstiefe verleihen kann. Mittlerweile hat sich Wein als Kochzutat in den meisten Küchen der Welt etabliert und verfeinert Fleisch, Desserts, Saucen und vieles mehr.

Doch welcher Wein eignet sich eigentlich zum Kochen? Und auf welche Tropfen sollte man besser verzichten?

Welcher Wein eignet sich zum Kochen?

Fakt ist, dass die Aussage schlechte Weine eignen sich zum Kochen eher in die Gerüchteküche als in die normale Küche gehört. Wenn man Wein in der Pfanne oder im Kochtopf erhitzt wird bei 78 °C der Siedepunkt von Ethanol und bei 100 °C der Siedepunkt von Wasser erreicht. Dies bedeutet, dass diese beiden Stoffe durch längeres Erhitzen aus dem Wein verschwinden. Dadurch werden die restlichen Komponenten des Weins konzentriert und ihr Aroma dadurch intensiviert. Während dies bei der Restsüsse und der Säure gewünscht ist, können unangenehme Aromen wie z.B. 2,4,6-Trichloranisol (Korkgeschmack) ebenfalls in den Vordergrund treten. Verwenden Sie deshalb niemals Wein zum Kochen, den Sie nicht selbst mit guten Gewissen trinken würden. Zu teuer sollte der Kochwein allerdings auch nicht sein, da die feinen Geschmacksstoffe eines edlen Tropfens die unsanfte Behandlung beim Erhitzen auch nicht unbeschadet überstehen. Ein guter Trinkwein reicht also vollkommen aus! Read the rest of this entry »

 

Holunderblütensirup

21 Jun

Liebe Drinkology-Leser,

die Temperaturen der letzten Tage waren teils unerträglich. Wie froh war man da um ein wenig Abkühlung. Erfrischend konnte aber nicht nur ein Sprung in den See oder ein leckeres Eis, sondern auch ein kühles Getränk sein. Viele Deutsche bevorzugen hier ein kühles Blondes, dabei gibt es leichtere und gesündere Alternativen als Bier. Gerade bei den hohen Temperaturen, tut man seinem Körper etwas Gutes, wenn man einmal komplett auf Alkohol verzichtet. Ein Getränk, das sich nicht nur durch seinen guten Geschmack, sondern auch durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auszeichnet ist der Holunderblütensirup. Zwar gibt es im Supermarkt einige fertige Holunderblütensirupe, aber selbstgemacht schmeckt er mindestens doppelt so gut. Für ihren eigenen Holunderblütensirup brauchen Sie folgende Zutaten:

–          15 Dolden (ganze Blüten)

–          2 Liter Wasser

–          2 kg Zucker

–          3  Zitronen

Die Holunderblüten pflücken Sie am besten nach einer Schönwetterperiode (dann ist das Aroma am ausgeprägtesten) und schütteln diese kräftig aus um Staub und Tiere zu entfernen. Dann werden die Dolden mit 2 Liter kochendem Wasser aufgegossen um die Aromen zu lösen. In den noch heißen Sud fügen Sie den Zucker zu und rühren so lange um, bis dieser aufgelöst ist. Dem Ansatz fügen Sie nun die in Scheiben geschnittenen Zitronen zu und lassen ihn für 2-3 Tage an einem dunklen und kühlen Ort ziehen. Der Holunderblütensirup ist nun fertig und sie können in auf Flaschen abfüllen. Gut gekühlt ist er so übrings mehrere Wochen haltbar.

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Wie Vodka die Vereinigten Staaten eroberte

14 Jun

Wodka WolfschmidtDie Ursprünge des Vodkas liegen im östlichen Europa. Wo genau jedoch erstmals Vodka destilliert wurde, darüber streiten sich die Historiker bis heute. Die ersten Destillateure waren vermutlich polnische oder russische Mönche, die die frühe Form des Vodkas wohl hauptsächlich zu medizinischen Zwecken nutzten. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte verbreitete sich der vornehmlich aus Weizen destillierte Schnaps in den östlichen Ländern und entwickelte sich zum alkoholischen Volksgetränk Nr.1. Mittlerweile wird quasi in jedem Land der Welt Vodka vertrieben und erscheint uns allgegenwärtig. Dabei ist die Geschichte des westlichen Vodkas jünger als man vermuten mag. Während im Europa diesseits des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ Vodka nach osteuropäischem Stil vermutlich Mitte des 19 Jahrhunderts erzeugt wurde, begann die Vodka Produktion in den USA erst weitere 100 Jahre später. Glücklicherweise ist die Historie des Vodkas in den Vereinigten Staaten wesentlich besser belegt, als die des Vodkas in Europa, weshalb wir ihnen einen kurzen Überblick über den Siegeszug des Vodkas in den USA geben möchten.

Amerika mauserte sich binnen weniger Jahre vom Nischenmarkt zum zweitgrößten Vodkamarkt der Welt.  Hauptverantwortlich dafür ist die Marke Smirnoff Vodka, die man heutzutage unweigerlich mit amerikanischem Vodka assoziiert. Er wird allerdings leider oft übersehen, dass Smirnoff nicht der erste Vodkahersteller in den Vereinigten Staaten war. Dieses Recht kann die Firma Wolfschmidt für sich beanspruchen, die nach der Oktoberrevolution aus Lettland über die Niederlande nach Amerika geflohen ist. Wolfschmidt Vodka, einst Hoflieferant der Zaren, wird auch heute noch vertrieben und in Amerika geschätzt.

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Neue wissenschaftliche Fakten aus der Welt der Getränke

07 Jun

Whisky

Liebe Drinkology-Leser,

gerne möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige neue Studien aus der Welt der alkoholischen Getränke vorstellen:

Saccharomyces eubayanus [1]

Endlich ist die Sonne wieder da! Höchste Zeit also mal wieder an die frische Luft zu gehen und die Seele baumeln zu lassen. Zu einem ordentlichen Spaziergang im Sommer gehört ohne Frage auch der Besuch eines Biergartens und der Genuss eines schönen Bieres. Gerade hier in Bayern genießt man dann gerne ein Helles, wobei es sich, wie auch beim Pils, um ein untergäriges, gelb-goldenes Bier handelt. Nun ist zwar bekannt, dass die Bayern sich schon seit gut 1000 Jahren auf das Bierbrauen verstehen, wussten sie aber, dass man eigentlich nie genau wusste, woher die verwendete Hefeart stammt? Dieser Frage sind internationale Wissenschaftler nun auf den Grund gegangen:

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