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Archive for November, 2011

Drinkology Themenreise: Japan

30 Nov

In der letzten Woche beschäftigen wir uns auf unserer Themenreise mit schottischem Whisky. Das Schottland nicht das einzige Land ist, in dem Whisky produziert wird ist bekannt. Meistens werden in diesem Zusammenhang noch Irland und die USA erwähnt.

Dass auch in Japan hochqualitativer Whisky produziert wird, ist allerdings nicht jedem bekannt. Mittlerweile sind die Japaner auf internationalen Wettbewerben oftmals vor Ihren schottischen Lehrmeistern auf dem Podest zu finden.

Ein guter Grund also unsere Reise in dem Land der aufgehenden Sonne fortzusetzen.

Yoku irasshaimashita (Herzlich Willkommen) in Japan!

Akashi White Oak Japanese Whisky

Dieser Whisky wird von der Eigashima Distillery in der Nähe von Kobe, genauer gesagt im Ort Akashi produziert. Der Ortsname wurde gleichzeitig als Name für den Whisky gewählt um seine Ortsverbundenheit zu symbolisieren. Die Eigashima Distillery kann auf eine lange Tradition zurückblicken, allerdings wurden seit 1919 fast ausschließlich Sake und Shochu produziert.

Erst im Jahre 2007 stellte die Brennerei ihren ersten Whisky vor. Es handelte sich um einen 8jährigen Single Malt Whisky, welche in der Fachwelt für große Begeisterung sorgte. Wir möchten Ihnen den Akashi White Oak Japanese Whisky vorstellen. Dies ist ein erstaunlich weicher Whisky, welcher an der Nase mit einem fruchtigen Aromenspiel von gelben Äpfeln, Aprikosen, Birnen, Honig und Tee überzeugen kann. Er hat eine leichte Süße die an Puderzucker erinnert und einen lange, intensiven und harmonischen Abgang.

Nikka Japanese Whisky In Tube

Der japanische Chemiker Masataka Taketsuru erkannte bereits sehr früh, dass sich die geografischen und klimatischen Bedingungen von Japan und Schottland sehr ähnlich sind. Dies begeisterte ihn so sehr, dass in ihm die Idee wuchs eine japanische Whiskyindustrie zu erschaffen. Gewappnet mit dieser Idee und seinem festen Willen ging er 1919 nach Schottland um dort die erforderlichen technischen Kenntnisse in einer Destillerie zu erlernen. Er besuchte zusätzlich die Universität in Glasgow um die Kunst der Destillation und des Blendens zu erlernen.

Einige Jahre später kehrte er nach Japan zurück und gründete in der Nähe von Kyoto seine erste Brennerei. 1924 war es dann soweit, der erste japanische Whisky floss aus den Destillierapparaten von Masataka Taketsuru. Im Jahre 1954 wurde das Unternehmen schließlich in Nikka Whisky umbenannt.

Heute wird Nikka Whisky an zwei Standorten produziert. Einmal die Yoichi Distillery auf der Insel Hokkaido, welche aufgrund der Meeresnähe einen leicht salzigen und medizinisch angehauchten Whisky produziert. Die zweite Produktionsstätte Miyagikyo Distillery befindet sich auf der japanischen Hauptinsel und produziert Whiskys, die reich und fruchtig im Aroma sind. In diesem Probierset haben Sie die Möglichkeit gleich sechs verschiedene Whiskys von Nikka zu probieren.

  • Nikka All Malt Whisky
  • Nikka Pure Malt Whisky White Label
  • Nikka Yoichi Single Malt Whisky 10 Jahre
  • Nikka Single Malt Whisky Miyagigyo 10 Jahre
  • Nikka Single Malt Whisky Taketsuru 17 Jahre

Isawa Japanese Blended Whisky

Dieser in Japan sehr beliebte Blended Whisky wird von der Monde Shuzo Wine and Distillery Co. Ltd. in der Stadt Fuefuki (Stadtteil Isawa) produziert. Von dieser Spezialität gelangen nur geringe Menge nach Europa und selbst in Japan ist er meistens nur regional in der Präfektur Yamanashi zu bekommen. Dieser fruchtig, leichte Blend eignet sich ideal als Aperitif! Am Gaumen ist er sanft und geschmeidig und überzeugt mir fruchtigen Noten wie Aprikosen, Pfirsichen und Äpfeln kombiniert mit der feinen Würze von Holz, Zimt und Pfeffer. Ein spannender Whisky als Pirat in einer heimischen Whisky-Probe. Sie werden von den Beurteilungen Ihrer Freunde überrascht sein!

 

Über selbstgemachte Schnäpse und Liköre

26 Nov

Seit Jahrhunderten gehören selbst hergestellte Schnäpse und Liköre in vielen Familien zur Tradition. Die Rezepte für die jeweiligen Spezialitäten werden oft von Generation zu Generation weitergereicht.

Während die Liköre bzw. Schnäpse früher oft aus finanziellen oder medizinischen Gründen angesetzt wurden, geschieht dies heutzutage hauptsächlich des Genuss willens.

Die Vielfalt der möglichen Rezepturen ist nahezu unendlich und es erwarten Sie reichhaltige Erkenntnisse und oftmals erstaunliche Resultate der heimischen Experimente.

Wir möchten Ihnen einige schmackhafte Rezepte vorstellen, die sich leicht nachmachen lassen und sich ideal für die nächste Feier eignen.

Ananaslikör

Ein sehr einfacher, aber geschmacksintensiver Likör. In geringen Mengen genossen wird ihm eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.
Zutaten: 1 vollreife Ananas, 150g Rohrohrzucker, 2 Liter Weinbrand (z.B. Asbach Uralt Weinbrand)

Zubereitung: Die Ananas schälen und dann in kleine Würfel schneiden. Die Ananaswürfel und den aufgefangenen Saft ca. 30min in 1 Liter Wasser kochen. Dann den Zucker und Weinbrand hinzugeben und abkühlen lassen. Anschließend alles in Flaschen füllen und für 3 Woche auf dem Fensterbrett stehen lassen (ab und an schütteln). Nun kann der Likör durch ein feines Sieb oder Tuch filtriert werden und auf neue Flaschen abgefüllt werden.

Bärenfang

Bärenfang ist ein Klassiker, der bereits im 15. Jahrhundert in ostpreußischen Haushalten zubereitet wurde. Er wurde früher gerne in der Erkältungszeit getrunken.
Zutaten: 500g Blütenhonig, ½ Vanilleschote, ½ Zimtstange, 3 Nelken, die Schale einer  ½ Zitrone, 1 Liter Vodka (z.B. Nemiroff Vodka Honey Pepper oder Smirnoff Blue Label Vodka)

Zubereitung: Den Honig in 250ml heißen Wasser auflösen und anschließend erkalten lassen. Dann die Gewürze und den Vodka zugeben und alles in eine große Flasche füllen. Diese gut verschließen und für 5 Wochen kühl lagern. Nach der Lagerung den Inhalt filtrieren und abfüllen.

Eierlikör

Selbstgemachter Eierlikör schmeckt hervorragend und beruhigt die Nerven.
Zutaten: 1 Vanilleschote, ein Hauch Muskatnuss, 5 Eigelb, 300g Zucker, 250ml Milch, 500ml Vodka (z.B. Green Mark Rye Vodka)

Zubereitung: Die 5 Eigelb zusammen mit dem Zucker, Muskatnuss und dem Mark der Vanilleschote aufschlagen. Diese Mischung mit der Milch und dem Vodka mischen und abfüllen. Der Eierlikör sollte kühl gelagert werden und kann bereits nach 24 Stunden genossen werden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte!

 
 

Drinkology Themenreise: Schottland

23 Nov

Willkommen zurück zu unserer liquiden Weltreise! Nachdem wir letzte Woche im Mutterland des Gins verweilten, möchten wir vorerst im Vereinigten Königreich bleiben und die Insel weiter im Norden erforschen.

Sie werden es schon ahnen, heute widmen wir uns dem Land der Dudelsackspieler, dem sagenumwobenen Ungeheuer von Loch Ness und natürlich des guten Whiskys. Wir freuen uns zusammen mit Ihnen Schottland zu erkunden!

The Classic Malts Collection Gentle

Jeder verbindet den Geschmack eines guten Whiskys mit Schottland und seinen schroffen Küsten und Berglandschaften. Die Auswahl an schottischen Malt Whiskys ist allerdings gerade für den Einsteiger oft nicht leicht zu überblicken. Mit dieser Classic Malts Collection haben sie die Gelegenheit eine kleine Rundreise durch Schottland zu machen und dabei verschiedene Destillerien und deren ganz eigenen Charakter zu beschnuppern. Die Flasche sind mit jeweils 0,2l feinsten Malt Whisky gefüllt und bieten Ihnen dadurch die Gelegenheit die Vielfalt ihrer Ursprungsregionen und Aromen kennenzulernen ohne sich gleich eine große Flasche kaufen zu müssen.

Die erste Flasche der Kollektion ist ein Dalwhinnie Single Malt 15 Jahre. Dalwhinnie ist ein Highland Malt mit besonders sanften Aromen und eignet sich deshalb ideal um sich dem umfassenden Thema Whisky zu nähern. Der Geschmack des Dalwhinnie 15 Jahre ist von Heidekraut- und Honigaromen geprägt.

Die zweite Flasche ist ein Glenkinchie Lowland Single Malt 12 Jahre. Ausgesprochen wird der Whisky „glen kintschie“ was Tal der Quinceys bedeutet. Dieses und die Brennerei liegen südöstlich von Edinburgh in den Lowlands, einer Region die besonders für ihre leichten und nur ganz zart rauchigen Whiskys bekannt ist. Der Glenkinchie ist ein leichter und blumiger Malt der sich wegen seinem wärmenden Abgang besonders gut für die kalten Tage eignet.

Der dritte und letzte Whisky im Bunde ist ein 14jähriger Oban Highland Single Malt. Oban wurde bereits im Jahr 1793 gegründet und ist eine der ältesten kontinuierlich produzierenden Brennereien der Welt. Die Destillerie liegt im Herzen eines kleinen Hafenstädtchens, was sich auch im Geschmack bemerkbar macht. Im Gegensatz zu dem Dalwhinnie und dem Glenkinchie ist der Oban etwas kräftiger und enthält neben vielen anderen Würztönen auch Aromen der salzigen Meeresluft Schottlands.

Die Classic Malt Collection ist das perfekte Einsteigerset in die Welt des Whiskys und eignet sich auch ideal als Geschenk für Freunde die sich diesem spannenden Thema nähern wollen.

Shackleton’s Whisky Mackinlay’s Rare Old Malt Whisky

Der britische Polarforscher Sir Ernest Shackleton gilt als eine der herausragendsten Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters der Polarforschung. Zwischen 1907 und 1909 brach Shackelton zu seiner ersten eigenen Forschungsreise in die Antarktis auf. Diese legendäre Forschungsreise ging als Nimrod-Expedition in die Geschichtsbücher ein und machte Shackleton zum Helden in seiner Heimat.

Wie es sich für einen anständigen Briten gehört, hatte Shackleton damals natürlich auch einige Flaschen guten Whisky dabei um sich und seine Männer zu wärmen. Leider mussten die Expeditionsteilnehmer damals einige Flaschen des edlen Tropfens im ewigen Eis zurücklassen und es hat sich vermutlich kein lebender Mensch mehr an diese zurückgelassenen Schätze erinnert.

Die Sensation war groß, als die Flaschen nach knapp 100 Jahren wiederentdeckt wurden und auch geschmacklich, perfekt konserviert durch das Eis, noch ein richtiges Highlight waren. Begeistert von dem Geschmack und der Geschichte des Whiskys machte es sich Masterblender Richard Paterson zur Aufgabe den Geschmack des Shackleton-Whiskys zu rekreieren.

Nach intensiven Bemühungen gelang ihm dieses Experiment. Der Shackleton-Whisky enthält Whiskys aus der Speyside, der Insel, den Highlands und sogar Teile des extrem seltenen 1983 Glen Mhor! Werden sie Teil der Geschichte und erleben sie mit jeden Tropfen dieses, auf 50.000 Flaschen limitierten Whiskys, den Esprit der Nimrod-Expedtion unter Sir Ernest Shackleton.

Edradour Whisky Cream Liqueur

Edradour bedeutet “Zwischen zwei Wassern” und ist die kleinste Brennerei Schottlands. Bei Edradour wird noch ganz im Stil eines alten Farmhaus-Betriebes gearbeitet. Die Brennerei ist so klein, dass nur 12 Fässer pro Woche produziert werden können und im Besucherzentrum mehr Mitarbeiter arbeiten als in der Brennerei selbst.

Neben hochklassigen Malts produziert die Brennerei aber auch einen Whiskylikör auf Sahnebasis. Dieser Likör verbindet die aromatischen Aromen eines Highland-Malts mit den zarten Toffeearomen frischer Sahne. Er eignet sich nicht nur ideal zu Vanilleeis mit heißen Kirschen sondern versüßt einen die kalten Tagen auch ganz einfach pur oder als Schuss in der heißen Milch.

Die wohl weiblichste Seite von Edradour, die allerdings auch gestandene Männer schwach werden lässt.

 

Die perfekte Hausbar Teil 1

19 Nov

Eine gute Hausbar muss kein Vermögen kosten

Ob Hamburg, Frankfurt, München, Berlin oder Köln, in nahezu allen deutschen Großstädten gibt es heutzutage eine Handvoll erstklassige Cocktailbars. Wer einmal solch eine Hochburg der Trinkkultur besucht hat, wünscht sich oft ein wenig von dem Flair und den Reiz, den solch eine Bar ausmacht, mit nach Hause zu nehmen und die erstklassigen Drinks sich und seinen Gästen zu kredenzen.

Fälschlicherweise lassen sich viele Genießer von dem Gedanken abschrecken, dass man für gute Cocktails Hunderte Flaschen und jahrelange Erfahrung hinter dem Tresen besitzen muss. Dies ist falsch! Denn bereits mit wenigen Flaschen (gepaart mit einer ausgeprägten Leidenschaft für dieses schöne Hobby) lässt sich eine ansehnliche und funktionelle Hausbar aufbauen.

Ein Leitfaden für die Grundausstattung einer Hausbar

Wir möchten mit der Artikelreihe „Die perfekte Hausbar“, jeden, der schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat sich seine eigene Hausbar einzurichten, dazu ermutigen dies in Angriff zu nehmen und ihm einen knappen und leicht lesbaren Leitfaden an die Hand geben. Sie werden sehen, das Einrichten der eigenen Bar geht schneller als man denkt und macht dabei auch noch Spaß.
In diesem ersten Teil der Reihe zeigen wir Ihnen, wie Sie ihre Hausbar sinnvoll und funktionell erstausstatten können.
Das Erste was man braucht ist logischerweise die Bar selber. Da die meisten Leute nicht das Glück haben eine schmuckvolle, alte Bar im Keller stehen zu haben, bzw. nicht gewillt sind mehrere Tausend Euro für die Errichtung einer neuen Bar auszugeben, muss also nach Alternativen gesucht werden. Man sollte sich daher von dem Gedanken lösen, dass eine Hausbar unbedingt einen Tresen für die Gäste besitzen muss. Dies ist zwar sicherlich begehrenswert, aber auch meistens mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden.

Eine Bar ist Kommunikationspunkt

Das Wichtigste ist erst einmal, dass genügend Arbeitsfläche, Stellfläche für die Flaschen, Gläser und Arbeitsutensilien vorhanden ist und man einen geeigneten Platz für die Bar findet. Die Bar ist Mittel zur Kommunikation und sollte deshalb an einem kommunikativen Ort stehen. Wenn sie also z.B. öfter Freunde zum Abendessen einladen, wäre es sinnvoll die Bar in die Nähe des Esstisches zu stellen. Ihre Gäste können dann gemütlich sitzen bleiben, während sie vor deren Augen die Drinks zubereiten. Schmeißen Sie öfter Partys, ist die Bar besser im Partyraum bzw. Wohnzimmer untergebracht. Sie werden schnell merken, dass ein Tresen in solchen Situation von den wenigsten Gästen vermisst wird.

Um für genügend Stell- und Arbeitsfläche zu sorgen, eignet sich beispielsweise ein einfaches Regal mit einem davor platzierten Tisch ideal. Auch wenn er zweckentfremdet wird, eignet sich der BISSA Schuhschrank von Ikea ideal als Arbeitsfläche. Er bietet eine geeignete Höhe und, für kleinere Partys, auch genügend Platz zum arbeiten. Kauft man sich dazu noch ein BILLY Bücherregal erhält man, für insgesamt nur 50€, eine provisorische Bar die durchaus ansehnlich ist. Read the rest of this entry »

 
 

Drinkology Themenreise: England

16 Nov

Nach den beiden ersten Stopps in der Karibik und den USA kehren wir nun vorerst nach Europa zurück. Und wo könnten wir auf unserer Weltreise mehr über interessante flüssige Genüsse erfahren als im Mutterland des Gins? Ladies and Gentleman! Welcome to England!

Hoxton Gin

Verbinden Sie den Geschmack von Kokosnuss und Grapefruit mit klassischen englischen Gins?  Wir auch nicht. Ganz anders sah dies aber der kreative Londoner Bartender Gerry Calabrese, dem der ursprüngliche Gin-Geschmack irgendwann zu einseitig wurde und der deshalb etwas neues kreieren wollte. Das Resultat ist Hoxton Gin. Obwohl er seine Wacholder-Herkunft nicht versteckt, ergibt sich durch die zusätzlichen exotischen Komponenten ein spannendes Trink- und Mixprofil.  Klassischer Gin-Genuss mit einem Hauch Exotik!

Sacred Spiced Vodka

Brennmeister Ian Hart sorgte mit seiner 2009 gegründeten Mikrodestillerie „Sacred Spirits“ schnell für Aufsehen. Er destilliert seine Produkte unter Niedrigtemperatur-Vakuum, was es ihm ermöglicht die frischen Aromen der Ausgangsprodukte besonders intensiv im Endprodukt einzufangen.
Eines der Lieblingsgewürze von Ian Hart ist Kubeben-Pfeffer, welcher das Grundaroma des Sacred Spiced Vodka bildet. Zusammen mit sechs anderen Gewürzen ergibt sich ein unheimlich komplexes Geschmacksbild, welches  jeder Vodka-Freund einmal selbst erlebt haben sollte. Unsere Trinkempfehlung: Eiskalt aus dem Tiefkühlschrank und mit einer Zitronenzeste abgespritzt servieren.

Pimm‘s Cup

Pimm’s No. 1 Cup ist der wohl außergewöhnlichste Aperitif der Insel. Bereits im Jahr 1840 entwickelte der Restaurateur James Pimm das Rezept für diesen Klassiker der Getränkekultur. Der Kräuterlikör auf Gin-Basis wird besonders gerne als Longdrink mit Limonaden gemixt und mit einem Stück Salatgurke serviert. Wer jetzt denkt die Briten spinnen, hat diese Kreation vermutlich noch nie gekostet. Denn beim Pimm’s heißt es: Keine Gurke, kein Genuss!
Höchstens im tiefsten Winter verzichtet der Brite auf seine Gurke. Dies hat aber einen schlichten Grund.  Pimm’s bietet mit dem Pimm’s Cup No.3 nämlich eine wärmende Alternative an.  Der Pimm’s Cup No.3 basiert auf Brandy und bildet gemischt mit heißem Apfelsaft und serviert mit einer Apfelspalte einen tollen Punsch für kalte Tage.

 

Destillationsverfahren in der Whisk(e)y-Industrie

12 Nov

Grundsätzlich lassen sich die industriellen Destillationsverfahren in zwei Hauptarten aufteilen. Die kontinuierliche und die diskontinuierliche Destillation. Wie der Name schon sagt, kann der Brennvorgang bei der kontinuierlichen Destillation ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Dies hat neben praktischen natürlich auch ökonomische Vorteile.
Beim diskontinuierlichen Brennen wird die Brennblase portionsweise mit Maische gefüllt und einzeln abgebrannt.
In der heutigen Whisk(e)y-Industrie haben beide Produktionsverfahren ihren Platz gefunden.

Destillation im Pot-Still Verfahren

Die immer beliebter werdenden Single Malt Whisky werden heutzutage hauptsächlich nach dem Pot-Still-Verfahren (diskontinuierlich) gebrannt.
Die Pot-Stills sind Brennblasen aus Kupfer mit einem an die Form eines Schwanenkopfes erinnernden Kondensationsrohres. Das Brennen erfolgt bei den Pot-Stills fraktioniert in zwei bis drei Durchgängen. Im ersten Durchgang wird die Maische im sogenannten Wash- oder Wine-Still gebrannt und hat danach einen Alkoholgehalt von 20-27 Volumenprozent.
Der zweite und eventuell dritte Brennvorgang findet in der Spirit-Still statt und lässt den Alkoholgehalt des Destillats auf 65-80 Volumenprozent ansteigen.
Zwischen den einzelnen Maischechargen müssen die Brennblasen jedes Mal aufwendig gereinigt werden, was durch die verlorene Zeit viel Geld kostet.
Was oft wie selbstverständlich hingenommen wird, jedoch essentiell für die spätere Produktqualität ist, ist das Material aus dem die Brennblase hergestellt ist: Kupfer.
Das Kupfer „arbeitet“ während des Destillationsprozesses. Es gibt Kupfer-Ionen ab, welche den Geschmack des Whisk(e)ys positiv beeinflussen. Versuche mit Edelstahl, Glas und anderen Materialien führten zu einem weniger befriedigenden Geschmack des Endprodukts.
Allerdings ist auch dies eine Kostenfrage, da die Wandstärke der Kupfer-Brennblase durch die Abgabe der Cu2+-Ionen alle fünf Jahre um ca. 1mm abnimmt. Dies führt auf Dauer unweigerlich zum Austausch der Anlage.
Berühmt für ihre Pot-Stills und den daraus produzierten Whiskys sind z.B. GLENMORANGIE oder MACALLAN.

Kontinuierliche Destillation

Beim schottischen Grain-Whisky hingegen wird oft die kontinuierliche Destillation in Form des Coffey- oder continiuous-still-Verfahren angewandt. Dieser Destillationsapparat wurde 1826 von dem Schotten Robert Stein erfunden und in den folgenden Jahren vom Iren Aeneas Coffey weiterentwickelt.
Das Aussehen der sehr hohen, säulenartigen Destillierapparate erinnert stark an eine Raffinerie. Im Gegensatz zum Pot-Still-Verfahren müssen diese Anlagen nur intervallmäßig und nicht produktionsbedingt gereinigt werden.
Außerdem ermöglicht dieses Verfahren eine höhere Alkoholausbeute. So kann der Alkoholgehalt des Brandes mit einem Coffey-Still auf bis auf 94,8 Volumenprozent (absoluter Alkohol) gesteigert werden.

Ein oft vergessenes Verfahren ist das Lomond-Still-Verfahren. Dieses im Jahr 1955 von Alistair Cunnigham und Arthur Warren entwickelte Verfahren ist eine Kombination aus kontinuierlicher und diskontinuierlicher Destillation.
Der Lomond-still hat eine zylindrische Form und im Inneren befinden sich Kupferplatten mit denen der Rückfluss reguliert werden kann. Dieses Verfahren konnte sich jedoch nicht durchsetzten. Die einzige Brennerei, die heute noch mit einem traditionellen Lomond-still destilliert, ist die auf der Insel Orkney gelegene Destillerie SCAPA.

 
 

Drinkology Themenreise: USA

09 Nov

Unsere kleine Genuss-Weltreise geht weiter. Nach einem ersten Stopp in den sonnigen Gefilden der Karibik, möchten wir Sie heute einladen mit uns die flüssigen Genüsse im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erkunden. Unsere zweite Station sind die USA!

Blantons Original Bourbon Whiskey

Was dem Deutschen seine Formel 1, das sind dem Amerikaner die Pferderennen. Das bekannteste ist das Kentucky Derby. Und was trinkt der stilvolle Amerikaner zu diesem Event? Natürlich Bourbon. Aber nicht irgendeinen – Blantons muss es sein. Der erste Single Barrel Bourbon Whiskey der Welt ist nicht nur auf Grund seiner unverwechselbaren Flasche ein Highlight an jeder Hausbar. Im Sommer DIE Basis für erfrischende Mint Juleps, wärmen seine Vanille-, Karamell- und Orangenschalenaromen im Winter von innen.

Smirnoff Vodka Blue Label

Vodka und USA? Aber ja! Obwohl Smirnoff Vodka seine Ursprünge in Russland hat, gelang die Firma erst nach Verlegung des Firmensitzes in die USA zu Weltruhm. Dieser Premium Vodka wird in kupfernen Pot-Stills destilliert und findet sich in den exklusivsten Clubs und Bars der Welt wieder. Wer jetzt schon an Weihnachten denkt, ist mit dieser Flasche gut beraten. Die den Vodka   schützend umhüllende Matrijoschka-Puppe eignet sich nämlich nicht nur ideal für den Transport, sondern ist auch ein schön anzusehendes Geschenk für jeden Vodka-Freund.

Jack Daniels Gentleman Jack Tennessee Whiskey

Welchen Whiskey verbinden Sie mit den USA? Die häufigste Antwort die Sie auf diese Fragen bekommen werden ist wohl Jack Daniels. Nicht zu Unrecht! Denn seit nunmehr 145 Jahren steht Jack Daniels für kompromisslosen und unkomplizierten Genuss. Den Klassiker Jack Daniels Black Tennesse Whisky Old Nr. 7 kennt jeder. Haben Sie allerdings schonmal den Gentleman Jack probiert? Eine spezielle Filtrierung macht diesen Whiskey besonders sanftmütig und lässt ihn wie Honig die Kehle runter rinnen. Eben ein wahrer Gentleman.