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Archive for the ‘Spirituosen’ Category

J.W. Burmester & Ca. Ltd.

06 Aug
Burmester Tawny Port 20 Jahre, 0,75 L, 20%

Burmester gilt aufgrund seines Gründungsdatums als einer der ältesten Exporteure für erstklassigen Portwein. Die Gründung ist offiziell mit dem Jahr 1750 betitelt, Aufzeichnungen über Burmester gibt es jedoch bereits aus den 1730er Jahren und führen nach Schleswig-Holstein in Deutschland. Hier war die Familie ‚Burmester‘ bereits über mehrere Generationen hinweg im Amt des Bürgermeisters (‚Burmester) tätig. Ein Teil wanderte später nach England aus, von diesem Familienzweig wiederum kam zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein Angehöriger nach Porto, wo dieser zusammen mit dem Engländer John Nash das gleichnamige Unternehmen Burmester, Nash & Cia. gründete. Sie begannen mit dem Export von Portwein aus Vila Nova de Gaia nach Europa


1834 reiste Johann Wilhelm Burmester ebenfalls nach Porto, um sich dem Unternehmen anzunehmen, 1861 übernahm er diese und es wurde in J.W. Burmester & Co. umbenannt. J.W. Burmester war sich des Aufschwungs in Europa bewusst und setze alles daran, das Unternehmen weiter voranzubringen. Hierfür scheute er keine Kosten und Mühen, kaufte Unternehmen, die sein Geschäft am besten ergänzen. Unter anderem war dies eine Firma, die Flaschen herstellte sowie Schiffe, die extra für den Transport des Portweins sein sollten.
Bis 1885 führte J.W. Burmester das Unternehmen erfolgreich weiter, bis er leider im gleichen Jahr verstarb. Seine Kinderführen bis heute das Familienunternehmen weiter.

Auf gut 120ha des Dourotals in Portugal wird heute in zwei Linien produziert. Eine Linie umfasst die Marke Burmester, die zweite Quinta Nova de Nossa Senhora do Carmo, Single Quinta Port.
Spezialisiert hat man sich der Marke Burmester auf eine ganz besondere Art von Portwein, dem Tawny Port. Dieser lagert zunächst ähnlich dem Ruby-Port zwei bis drei Jahre in großen Tanks, wird dann jedoch in kleinere Pipes umgefüllt. In diesen Pipes hat der Port mehr Kontakt mit Sauerstoff und kann somit schneller oxidieren und altern. Farblich heben sich Tawny Ports ebenfalls von Ruby Ports ab, sie sind dunkel und lohefarben.
Auch bei den Tawny Ports gibt es Altersabstufungen:

-Produkte, die mindestens zwei Jahre in den Pipes reiften bezeichnet man einfach als ‚Tawyn‘
-Produkte, die 10, 20 oder 30 Jahre reiften bezeichnet man als ‚Old Tawny‘ und dürfen verschnitten werden (ein 20-järhiger z.B. darf jeweils zur Hälfte mit 10-30-jährigem Tawny verschnitten werden)
-Produkte, die mindestens 40 Jahre reiften dürfen sich als ‚Very Old Tawny‘ bezeichnen

 

Creag Dhu – Speyside

23 Sep

Erlesene Whisky Region
Weltweit ist die Speyside wohl als eine der erlesensten Whiskyregionen bekannt. Inmitten der schottischen Highlands, umgeben von mächtigen Bergen die den Ursprung des namensgebenden Flusses Spey bilden. Hier oben hat Quell-, Regen- sowie Tauwasser seinen Ausgangspunkt, mündet im Fluss Spey und fließt hinab bis ind die Speyside Region, wo man sich dem Wasser zu Whiskyherstellung bedient. Einer ganz spezieller Berg, nämlich der ‚Creag Dhu‘, ist Namensgeber der gleichnamigen Destillerie ‚Creag Dhu‘.

Creag Dhu Whisky
Die seit Ende 2020 auf dem Mark kursierende Marke Creag Dhu Whisky wurde von Master Distiller Chris Molyneaux zusammen mit seiner Frau Mignonne ins Leben gerufen. Der Name mag dem ein oder anderen bekannt vorkommen, so steckt Molyneaux auch hinter dem schottischen Daffy’s Gin.
Im Zusammenschluss mit der Speyside Destillerie präsentiert er seit 2020 nun den Creag Dhu Whisky. Verbunden mit der Natur und noch immer voller Hingabe für alte Whisky Destilliertechniken spricht sich die Destillerie unter dem Motto‘ Whisky and Moor’ ebenso für den Erhalt der Torfmoore aus.


Was genau macht Torfmoore so besonders?
Torfmoore sind in vielerlei Hinsicht absolut nützlich und eigentlich für uns überlebensnotwenig, was leider die wenigsten von uns wissen.
-Torfmoore sind ein natürlicher CO² Speicher, durch das saure Moorwasser wird der Abbau der Pflanzenteilen verhindet und das in den Pflanzen gebundenen Kohlenstoff eingeschlossen. Somit wird kein als Abbauprodukt entstandenes Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben.
-Sie können doppelt so viel CO² speichern, wie unserer normalen Mischwälder, jedoch bedecken sie lediglich gerade einmal knapp 3% der Erdoberfläche, 20% davon allein in Schottland.

-Außerdem sind Torfmoore ein natürlicher Filter für Wasser (sie filtern unglaubliche 70% des schottischen Trinkwassers!), können als Hochwasserschutz dienen und bieten vom aussterben bedrohten Tierarten Lebensraum.

So kommt man beim Kauf einer Flasche der Destillerie nicht nur in den Geschmack eines ganz edlen Speyside Whisky, sondern tut auch gleich etwas zum Erhalt bzw. Schutz unseres Planeten bei. Von jeder verkauften Flasche Creag Dhu Whisky fließt ein gewisser Betrag in Sanierungsprojekte der Torfmoore.

Feinster Geschmack
Nun möchte man natürlich auch wissen, was dieser ‚Klimaretter‘ denn so geschmacklich zu bieten hat und es lass gesagt sein: Sie werden überrascht sein!

Grundlage für den Creag Dhu Whisky ist zunächst die Auswahl feinster, ungetorfter Gerste. Der nächste Schritt, welcher in der Destillerie nach alten Traditionen erfolgt, ist der Maischeprozess, gefolgt von der traditionellen Destillierkunst. Hat man nun das perfekte Destillat erhalten, folgt die Abfüllung in Fässer sowie die anschließende Lagerung.
Bei der Auswahl der Fässer setzt man auf europäische Sherry- Eichenfässer. Diese unterlaufen einem aufwendigen Vorgang von Toasten und Verkohlen bis zum perfekten ‚Röstgrad‘.

Geschmacklich verleihen die Fässer, die ja bekanntermaßen den größten Einfluss auf den Geschmack haben, dem Creag Dhu Whisky feine Vanille-, Karamell- sowie Fruchtnoten, ebenso einen feinen Hauch Röstaromen. Am Gaumen lassen sich jedoch auch weiter Aromen wie süße Datteln oder Nussnoten. Im Abgang offenbart sich ein langanhaltender, sehr weicher Whisky in dem sich Oloroso-Sherry Noten durchsetzen.

 
 

Arcane- Rum

25 Apr

Arcane Rum
Dieser Rum stammt aus einer Destillerie von der Insel Mauritius. Seit Jahrhunderten besteht auch dort der traditionelle Anbau von Zuckerrohr und überall wo Zuckerrohr angebaut wird, ist auch der Rum nicht weit entfernt. Da auch hier die Industrialisierung von Zucker und dem Anbau von Zuckerrüben in Europa seinen Spuren hinterlassen hat, setzt man ebenfalls vermehrt auf Rhum Agricole, der aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt wird, jedoch nicht ausschließlich.
Die Lagerung erfolgt im speziellen ‚Solera‘ Verfahren, bei dem der Rum pyramidenartig vermischt wird und durch die Fässer wandert. So soll einen immer gleichbleibenden Geschmack garantieren soll.

Vanilles des Iles
Im Trend liegen aromatisierte Rum– oder Whiskyprodukte, die mit den exotischsten Früchten und Gewürzen wie Banane, Ananas oder Zimt verfeinert werden. Dabei wird ein Klassiker oftmals vergessen und als ‚Old School‘ oder gar langweilig bezeichnet.
Bei der Arcane Destillerie hat man sich jedoch noch einmal auf diesen Klassiker verlassen und den wunderbaren Vanilles des Iles kreiert. Dieser basiert auf Rhum Agricole und wurde mit feinster Bourbon Vanille verfeinert.
Die floralen, fruchtigen Aromen verwöhnen bereits beim Öffnen der Flasche die Sinne.
Am Gaumen entpuppt sich ein vollmundiger, cremig wirkender Rum. Der süße Geschmack der Vanille steht deutlich im Vordergrund.

Die Geschichte der Vanille
Die Vanilleschoten stammt ursprünglich aus Mexico. Schon seit sehr langer Zeit wird das Gewürz, welches Ortstypisch unter dem Namen ‚Tilxochill‘ – schwarze Schote gehandelt wird, für die Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet. Erst mit Henán Cortés, der als Gast des Königs Montezumas in den Genuss der Vanille kam, schaffte die Vanille ihren Sprung nach Europa. Dort jedoch hielt Spanien noch lange Zeit das Monopol auf die kostbaren Schoten und sogar die Todesstrafe wurde auf die illegalen Ausfuhr der Schoten verhängt.

Vanille zählt zu einem der teuersten Gewürze weltweit. Die Pflanze, die die Schoten als  Früchte trägt, gehört zur Gattung der Orchideen, von insgesamt 120 Orchideen-Arten sind es nur 5 die die aromatischen Schoten hervorbringen, von diesen 5 Arten werden jedoch wiederum nur 3 kommerziell angebaut, dazu zählt die Gewürzvanille, Tahiti-Vanille sowie Guadeloup-Vanille. Bis es jedoch zu diesem kommerziellen Anbau kam und wir zu Vanilleschoten in so großer Menge Zugang haben, war es ein schwieriger Weg, denn die Orichdee an sich ist in ihrer Handhabung sehr empfindlich.
Zuerst versuchte man zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Pflanze auf Java, der Insel La Réunion sowie Mauritius anzubauen. Aufgrund des fehlenden Insekten, die in Mexico für die Bestäubung der Pflanzen verantwortlich ist, klappte dies jedoch nicht. Wie also konnte es doch mit dem Anbau in solch riesigen Mengen funktionieren?
Man versuchte es mit künstlicher Bestäubung. 1836 erfolgt hierzu der erste Versuch im botanischen Garten von Lüttich, welche jedoch noch nicht von Erfolg gekrönt war. Erst 1841 gelang es einem Sklaven, Edmond Albius, dass geeignete Bestäubungsverfahren per Hand.
In einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten müssen die Pflanzen täglich Bestäubt werden und tatsächlich erfolgt diese bis heute nach genau diesem Schema, was somit auch ein wichtiger Punkt in der Preisfrage der Vanille ist. Ein weiterer Punkt, der für den hohen Preis der Gewürzvanille verantwortlich ist, ist der aufwendige Bearbeitungsprozess, dem Schwarzbräunen, von der Ernte bis hin zu Schote wie wir sie im Supermarkt kennen.

 

Savanna Rum

21 Feb

La Réunion
In diesem Blog- Artikel möchten wir Ihnen den wunderbaren Savanna Rum der Insel La Réunion im Indischen Ozean vorstellen.
Rum hat auf der Insel eine lange Tradition und begann mit der französischen Kolonialisierung. Um im hervorragenden subtropischen Klima Zuckerrohr zu kultivieren, was es zu damaliger Zeit üblich, Sklaven aus Indien oder Afrika anzusiedeln und die schwere Feldarbeit bewerkstelligen zu lassen. Um sich die Arbeit etwas angenehmer zu gestalten, stellten die Sklaven schnell ihre ganz eigene Spirituose her. Diese bestand aus Zuckerrohrsaft sowie wilder Hefe und nannte sich ‚Fangourin‘. Irgendwann wurden auch die Kolonialherren auf diesen ‚Fusel‘ aufmerksam, der ihnen erstaunlich gut schmeckte. Mit der Verschiffung eines Brennkessels nach Réunion wurde dann der Grundstein für Rum wie wir ihn heute kennen gelegt. Das war im Jahr 1704, in den Jahren gewann man immer mehr Erfahrung in der Rum Herstellung, jedoch dauerte es gut ein Jahrtausend bis ins Jahr 1815 bis eine modern Zuckerrohrmühle den Weg auf die Insel fand.
Nachdem in den weiteren Jahren in Europa jedoch zu einem immer größer werdenden Anbau von Zuckerrüben kam ging die Zuckerrohrproduktion auf den kleinen Inseln im Indischen Ozean immer weiter zurück und viele der dort ansässigen Brennereien mussten schließen. Wenige davon existieren auch heute noch.
Zuckerrohrplantagen Heute
Blickt man auch die Wirtschaft und die Geschichte mit der damit verbundenen Kultur der Insel zurück, merkt man sehr schnell und deutlich wie bedeutsam die Zuckerrohr Wirtschaft für die Inselbewohner ist. Auf La Réunion haben es jedoch gleich zwei Zuckerrohrplantagen geschafft, sich in der boomenden Zuckerfabrik zu etablieren. Zum einen ist das die Sucrerie du Gol und zum anderen die Sucrerie de Bois Rouge. Letztere ist verbunden mit der Distillere de Savanna.
Destilerie de Savanna
An der nördlichen Küste der Insel findet man die von Emile Hugot gegründete Destillerie de Savanna. Man hat sich der Herstellung von Rum mit besonders hoher Qualität verschrieben, sodass es ausschließlich Rhum Agricole sowie Grad Aromes Rums gibt. Auf Tradition und Regionalen Anbau wird besonders viel Wert gelegt und auch was das Thema Nachhaltigkeit angeht, ist man bei der Savanna Destillerie ganz vorne mit dabei, denn man erntet auf der Zuckerrohrplantage de Bois Rouge nicht das ganz Jahr über, sondern lediglich im Zeitraum von Juli bis November. In diesem Zeitraum werden täglich bis zu 300 Hektoliter Rum produziert. Ebenfalls hat man sich nicht nur auf eine Herstellweise konzentriert, sondern auch gleich zwei: Rum aus Melasse und Rum aus Zuckerrohrsaft! So ist die Ausbeute aus dem angebauten Zuckerrohr deutlich höher und weniger verschwenderisch.
Anschließend erfolgt die Lagerung. Auch hier überlässt man nicht dem Zufall und hat sich bewusst für Fässer aus Limousin- sowie Alliereiche entschieden.
Savanna Geschmack
Das Sortiment der Brennerei ist ganz allgemein  recht breit gefächert, hier wird sicherlich jeder Fündig werden, egal welche Vorliebe für Rum besteht. Neben Produkten mit hohem Alkoholgehalt finden sich ebenso weiche, weniger Alkoholastige Varianten. Es gibt ebenso tolle Serien und es lässt sich jedes Mal ein ganz neuer Geschmack entdecken der sich aber oftmals irgendwo zwischen charmant, vielseitig und absolut auf den Punkt bewegen.

 

Mezcal oder Tequila?

31 Jan

Mit diesem Blogartikel möchten wir Sie über den Unterschied zwischen Tequila und Mezcal informieren, diese kommt nämlich auch immer mehr in unseren Breitengraden in Trend.

Im Grunde genommen ist Tequila ein Mezcal, hierbei handelt es sich jedoch um eine Untergruppierung, denn für die Herstellung von Tequila dürfen ausschließlich die Blue Weber Agave verwendet werden, des Weiteren sind beide Brände Produkte, die aus einer bestimmten Region kommen müssen(wie z.B. Champagner).

Insgesamt gibt es über 200 Agavenarten, doch nicht alle sind für die Spirituosenherstellung geeignet. Für die Herstellung des Mezcal gibt es gesetzliche Vorgaben und so stehen hierfür bis zu 30 unterschiedliche Sorten Agaven zur Auswahl, die allermeisten basieren jedoch auf der Sorte Espadín.
Daneben gibt es noch weitere, wilde Agavensorten, z.B. Tobala, Cuishe oder Mexicano, diese kommen jedoch eher seltener zum Einsatz, auch bei der Marke Montelobos hat man sich geschworen, diese niemals zu verwenden.
Was jedoch alle vereint, ist das für die Herstellung an sich, ähnlich wie beim Tequila, nur das Fruchtfleisch (die Agavenherzen) verwendet werden. Dieses muss nun gegart werden, beim Mezcal wird das Fruchtfleisch traditionell in eine Erdloch über mehrere Tage langsam gedünstet bzw. geröstet, beim Tequila hingegen erfolgt dies ganz normal in Öfen unter Druck, bzw. Industriell meist in Autoklaven.  

Dann erfolgt die Pressung, beim Mezcal traditionell mit einem Tahona Rad sowie die Fermentierung. Die eigentliche Destillation der flüssigen und festen Bestandteile erfolgt dann in bei Mezcal oft noch handwerklich in kleinen  Kupferbrennblasen über offenem Holzfeuer, es wird zweifach Destilliert.
Beim Tequila zumeist in großem Maßstab und in konstanten Säulen-Verfahren und ausschließlich die flüssigen Bestandteile.

Qualitätsstufen
Wie so oft bei Spirituosen, gibt es auch beim Mezcal  und Tequila unterschiedliche Qualitätsstufen. Mezcal:
Diese richten sich nach dem Prozentualen Anteil, an verwendeter Agave. Unterschieden wird in Tipo | und Tipo ||. Tipo | muss zu 100% aus Agave destilliert worden sein, bei Tipo || ist es zulässig, dass 80 % Agave und max. 20% von andren Zuckerquellen stammt. Dieser Qualitätsstufe gehören aber nur ein kleiner Teil der auf dem Markt verfügbaren Mezcal an.
Tequila:
Auch hier sind unterschiedliche Mengen an Agave zulässig. Man unterscheiden hier zwei Arten Tequila, Mixto Tequila muss der überwiegende Anteil des Zuckers aus Agaven stammen (51%), die restlichen Prozent dürfen aus anderen Zuckerquellen stammen. Dann gibt es noch den Tequila auch 100% Agave, dies erklärt sich wohl von selbst.
Auch werden beim Tequila oftmals so genannte Zuchthefen und zusätzlich Gärbeschleuniger eingesetzt, sodass es zur schnelleren Gärung der Maische kommt.
Montelobos
2011 wurde die Marke Montelobos von einem promovierten Biologen und in Mexico sehr anerkannten Agavenspezialisten Ivan Saldana ins Leben gerufen. Während seiner Zeit in England, wo er an der University of Sussex seine Zeit verbrachte und an seiner Doktorarbeit über Agaven schrieb, stellte er fest, dass viele mexikanische Mezcal Hersteller wenig bis gar nichts über den Anbau von Agaven wissen, wollte er selbst in die Branche einsteigen um sein ganzes Wissen mit einbringen zu können.
Er wusste jedoch, dass die Destillation totales Neuland für ihn ist und er dies nicht ohne Hilfe Örtlicher Produzenten stemmen könnte. Er reiste in die Region Oaxaca, wo er sich mit einer Familie zusammenschloss, die seit mehreren Jahren eine Bio-Zertifizierung im Agavenanbau hat.

Der Montelobos Mezcal verrät hingegen schon mit seinem Namen, was in Ihm steckt: kultivierte Espadín Agaven, Bioqualität und aus der Regiion Oaxaca in Mexico versteht sich!

Wie schmeckt der Montelobos Mezcal?
Fest steht, Mezcal hat einen ganz eigenen Charakter, der sich mit nichts vergleichen lässt. Durch das Dünsten im Erdloch und der wilden Gärung entsteht ein einzigartiger Geschmack, es entsteht ein tolles Zusammenspiel von den Aromen grüner sowie gekochter Agaven, Rauch und Gärung. Eine kleine Honigsüße und etwas frische die an gemähtes Gras und Zitrusfrüchte erinnert, sind ebenfalls erkennbar.

 
 

Erfolgreiche Destillerie

11 Nov

The Macallan
Aus der Region der schottischen Highlands kommt ein besonderer Whisky, der mittlerweile gar nicht mehr aus der Whiskyszene wegzudenken ist. Die Magie des Macallan Whisky begann in den frühen 1800er Jahren.  Man nimmt an, dass oben auf einem Hügel über der Telford Brücke, die über die Spey führt, ein gewöhnlicher Farmer namens Alexander Reid, begann aus seiner eigens angebauten Gerste Whisky zu brennen. Schon 1824 wurde diese ‚Destillerie‘ legalisiert. 
Der Geschmack – Gerste
Erst deutlich später, zur Jahrhundertwende in den späten 1990er Jahren wurde der Betrieb der Farm wieder aufgenommen und man begann dort Gerste der speziellen Sorte Golden Promise anzubauen. Diese Inbetriebnahme hatte wohl mehr Symbolischen Charakter, als dass es für die Produktion für Macallan ausreichen wäre. Dennoch prägt diese ganz besondere Gerstensorte den typischen Macallan Charakter, dieser wird geprägt von nussig-öligem und zugleich samtigen Aroma. Da die Sorte Golden Promis jedoch im Vergleich zu anderen Getreidesorten deutlich weniger Ertragsreich beim Anbau sowie bei der Whiskyproduktion ist, sank der Anteil dieser Sorte ab 1994 auf nur noch 20-30%, dazu kamen geläufigere, ertragsreichere Sorten wie: Chariot oder Optic.
Die Hefe
Ein weiterer Punkt, der den speziellen Charakter des Macallan prägt, ist die Verwendung der Hefe. Üblicherweise werden ein, max. zwei Sorten verwendet. Macallen setzte in den Anfängen sogar auf vier verschiedene Sorten, derzeit aber eher auf zwei begrenz. Dies solle den Whiskys laut eigenen Aussagen ein fruchtigeres und würzigeres Aroma verleihen.
Die Produktion
In der Produktion setzt man seit jeher auf kleine Brennblasen, also nur kleinen Abfüllungen der Jahrgänge. Da man jedoch breit im Sortiment aufgestellt sein wollte, wurden die Brennblasen zwischen 1965 und 1975 von nur 6 auf stolze 21 erweitert! So konnten über die Jahrhunderte hinweg unwahrscheinlich viele Abfüllungen gebrannt werden, von denen es auch viele immer noch in den Lagerhäusern der Brennerei zu finden gibt, denn bei Macallan wurde in den Jahren stets nur eine Version auf den Markt gebracht, der Rest wurde unter Verschluss gehalten und nun, nach Verkostungen von Brennmeister David Robertson und dem Whiskyhersteller Bob Dalgarno, als Jahrgangsabfüllungen herausgebracht.
Die Fässer
Auch die Lagerung überlässt man bei Macallen nicht dem Zufall. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf die Fässer geworfen. Bei Verkostungen stellte man fest, dass besonders die Whiskys sehr schmackhaft und aromatisch sind, die aus Fässern stammten in denen zuvor trockener Olorosso Sherry lagerte. Man nahm an, dass dies kein Zufall war und die Reaktion von Holz mit Sherry und anschließend mit Whisky eine bedeutende Rolle spielte. So ergab es sich, dass Macallen eng mit spanischen Unternehmen zusammenarbeitet, die nicht nur die Fässer herstellen, sondern den ganzen weg von Herstellung über Befüllung und Lagerung mit Sherry bis hin zur Verschiffung der Fässer nach Schottland.
Eine besondere Serie
Um das Geheimnis und die Magie um Macallan besser zu verstehen, können wir nur wärmstens die ‚The Macallan Edition Serie’ empfehlen.
Sie zeigt deutlich, welchen Einfluss verschiedenste Fasstypen haben und sich deutlich von den typischen Macallan Traditionsaromen unterscheidet. Jedes Jahrs gibt es eine neue Abfüllung, mit einer besonderen Fass- Auswahl, die über einen speziellen Charakter verfügt.

 

Angel’s Nectar Whisky

17 Okt

Blended Malt Whisky
Whisky unter dem Namen Angles Nectar ist der Kategorie ‚Blended Malt Whisky‘ zuzuordnen. Was heißt das genau? Deutlich wird der Unterschied im direkten Vergleich zum Blended Whisky. Beim ‚normalen‘ Blended Whisky können die verwendeten Whisky aus den verschiedensten Ländern stammten und miteinander vermählt werden, dabei kann jeder Whisky aus gemälztem Getreide (Grain Whisky) oder ungemälztem Getreide(Malt Whisky) hergestellt werden Für einen Blended Malt Whisky wird ausschließlich Whisky aus schottischen Brennereien, zum Teil auch aus unterschiedlichen Regionen, verwendet und miteinander vermählt.
Highfern Ltd
Highfern ist ein unabhängiger Abfüller für Whisky, Gin & Rum. Unter den bekanntesten Marken ist neben Langatun Swiss Single Malt Whisky oder Strane London Dry Gin auch der Angel’s Nectar Blended Malt Whiksy. Zuzuordnen ist dieser eben der eher kleinen Kategorie der Blended Malt Whiskys.Um dieser Kategorie mehr Aufschwung zu verleihen, hat es sich Robert Ransom als unabhängiger Abfüller mit Highfern zur Aufgabe gemacht, einen besonderen Whisky zu kreieren, der die verschiedenen Stile von Scotch Whisky präsentiert.
Namensgebung

Den Namen ‚Angel’s Nectar‘ hat der Whisky dem sogenannten Angel’s share. Dies ist der Teil des Whiskys, der bei der Lagerung in den Holzfässern auf natürliche Weise verdunstet. Ins Deutsche übersetzt bedeutet es so viel wie ‚Engelsanteil‘ oder ‚Schluck der Engel‘. Wie hoch dieser Anteil ist, hängt von mehreren Faktoren wie Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit oder der Größe es Fasses ab.
Zu Beginn der Whisky Herstellung konnte man sich diesen natürlichen Vorgang noch nicht plausibel erklären, aber es brauchte eine Erklärung für den verschwindenden Whisky. Da man zur damaligen Zeit bekannterweise sehr gläubig war, wurden schnell die durstigen Engel für den fehlenden Anteil verantwortlich gemacht.
Mit dem Angel’s Nectar soll dieser Anteil bei der Verkostung wieder zum Leben erweckt werden.
Die Abfüllungen
Die erste Abfüllung des Angel’s Nectar – Original wurde als Blended Malt Whisky abgefüllt. Dazu bediente man sich sorgfältig ausgewählter Speyside sowie Highland Malt Whisky. Mit einer Stärke von 40%vol. ist er recht mild im Geschmack und wirkt nicht zu alkoholisch. Das Aroma dieses Malt’s bewegt sich zwischen leichten Noten von Vanille und gedünsteten Äpfeln. Im Hintergrund sind Noten von Heidehonig und Zitrone wahrnehmbar. 

Eine weitere Abfüllung präsentiert sich mit dem Namen Angel’s Nectar – Rich Peat Edition. Dieser wurde mit einem etwas höheren Alkoholgehalt, genau genommen 46%vol, abgefüllt. Der Name sagt den Unterschied zum Original bereits aus: der Rich Peat ist stark getorft. Es wurde für den Blend eine feine Auswahl an Highland Malts getroffen, die für ihren starken Torf Charakter bekannt sind. Diese kräftigen Noten stehen auch deutlich im Vordergrund, erinnern an ein wärmendes Kaminfeuer und irgendwo im Haus werden Bratäpfel zubereitet. Auch etwas süßliche Zartbitterschokolade ist zu vernehmen.

Die letzte auf dem Markt erschienene Abfüllung ist eine Islay Edition, ein Single Malt mit deutlichen aber zugleich sanften Torf- und Rauchnoten. Die Whiskys stammen alle aus tollen Islay Destillerien und ergeben zusammen einen 47%vol. Blended Malt. Torfnoten sind auch hier im Focus, jedoch zeigen diese sich im Vergleich zum Rich Peat deutlich sanfter. Ein feines Aroma von gebackenen Bisquits bringen eine süßliche Note mit.