Deutscher Whisky
Wer sich etwas mit Whisky auskennt oder gar ein Liebhaber/Sammler auf
diesem Gebiet ist weiß, dass es genau drei Länder gibt, die die eigentliche Whisky
Branche prägen. Dazu zählt neben Irland und Schottland auch Amerika. Aber auch
in Deutschland gibt es immer öfters auch Whiskys von Heimischen Brennereien in
den Regalen zu Entdecken. Hier haben wir für alle Leser mal eine kleine
Zusammenfassung von einigen bereits sehr bekannten deutschen Whisky Produzenten
zusammengestellt, denn es gibt bereits mehr als 150 Brennereien in Deutschland,
die sich auch auf die Herstellung von Whisky konzentriert haben.
Bavarian Single Malt Whisky
Die Bayern halten es wie Engländer und Schotten. Jeder will der erste
gewesen sein, der mit Whisky in Verbindung gebracht wurde. So zeigt sich dies
auch im Süden Deutschlands zwischen den Bayern und den Franken. Genauer gesagt
betrifft dies den ‚Slyrs‘ Whisky, der vom oberbayrischen Schliersee stammt und
von dem die Brennerei Lantenhammer behauptet, er sei der seit 1999 erste (und
einzige!) bayrische Whisky im klassischen Rauh- und Feinbrandverfahren.
Allerdings gibt es da noch Robert Fleischmann, in Franke, der bereits in paar
Jahre länger, nämlich seit 1984 auf dem Gebiet der Whisky Herstellung tätig
ist.
Slyrs
Getreu dem Namensgebenden Kloster das im Jahr 779, angeblich von
schottischen Mönchen gegründet wurde und nachdem auch der Schliersee selbst
benannt ist, hat man sich bei der Lantenhammer Brennerei dazu entschlossen
Whisky fast getreu nach dem schottischen Vorbild herzustellen. Das beinhaltet,
dass der Whisky aus reinem, über Buchenholz gedarrtem Gersternmalz gemacht wird
und in neuen Eichenfässern für mindestens 3 Jahre reift.
Fleischmann, Robert
Er ist der direkte Konkurrent zur Slyrs Brennerei und arbeitet im
fränkischen Eggolsheim mit seiner Frau zusammen. Im Frankenland ist es üblich,
ein Recht auf in begrenz hergestellten Mengen Brände zu produzieren. Streng
kontrolliert natürlich von den Behörden, widmen sich jedoch die meistern von
Fleischmanns Kollegen der Herstellung von Obstbränden oder von Korn. Er und
seine Frau hingegen wollten es jedoch einmal mit Whisky probieren. Damit fingen
sie schon 1984 an, also einige Jahre vor der Slyrs Brennerei. Zuerst sollte
dieser Whisky ausschließlich in seiner Kneipe zugänglich sein. Nachdem die
Nachfrage danach jedoch stetig stieg, fügte man sich der Dinge. So ist der
Fleischmann Whisky heute auch andernorts zugänglich.
West Deutschland
Auch hier gibt es einen bekannteren Whisky, den Mc Raven Single Malt aus
dem beschaulichen Sauerland. Zwischen Bergen, Hügeln und Tälern wird hier in
Kallenhardt aus einer einst aus der Garage entstandenen Brennerei heute in größerem
Stil neben Bränden und Liköre auch Whisky produziert.
Das Besondere an diesem Sauerländer Whisky: er reift in alten Rotwein Bourbon
Fässern nach und gewann bereits 2018 Silber beim Internationalen
Wein-/Spirituosenwettbewerb. Hinter der Sauerländer Edelbrännerei stecken zwei
Familien, die aus hochwertigen und regionalen Rohstoffen besonders Edle
Spirituosen herstellen.
Whisky aus dem Harz
Aber auch aus dem Herzen Deutschlands, dem Harz gibt es einen Whisky zu
entdecken. Vertrieben von der Brennerei Hercynian Distilling Co. / Hammerschmiede. Sie ist bereits seit 1985
auf Spirituosen konzentriert. Seit 2002 ist man auch hier mit Whisky im
Geschäft. Zu den Marken der Brennerei gehörten vier sehr unterschiedliche
Whiskys: WILLOWBURN, ELSBURN, THE ALRIKE, EMPEROR‘S WAY.
Alle unterscheiden sich in Aroma sowie Geschmack und Würze deutlich voneinander.
Brauerei & Brennerei Eschenbräu
Genauso gut gibt es jedoch aber auch einen Whisky aus unserer Hauptstadt.
Die sich in Berlin Wedding befindliche Brennerei ist vor allem für Bier
bekannt, hat sich jetzt aber eben auch der Whisky Herstellung verschrieben. Man
steht für den besonderen Geschmack auf Calvados,
Sherry oder Weinfässer und lässt sich anschließend vom Ergebnis überraschen
Sie sehen also, dass es auch vor unserer Haustür bedeutend viele Whiskys gibt.
So sollte man doch auch diesem immer größer werdenden Regionalen Markt eine
Chance geben, hinter den Marken stecken wirklich wahre Schätze, die man nicht
verachten sollte.