RSS
 

Archive for April, 2021

Arcane- Rum

25 Apr

Arcane Rum
Dieser Rum stammt aus einer Destillerie von der Insel Mauritius. Seit Jahrhunderten besteht auch dort der traditionelle Anbau von Zuckerrohr und überall wo Zuckerrohr angebaut wird, ist auch der Rum nicht weit entfernt. Da auch hier die Industrialisierung von Zucker und dem Anbau von Zuckerrüben in Europa seinen Spuren hinterlassen hat, setzt man ebenfalls vermehrt auf Rhum Agricole, der aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt wird, jedoch nicht ausschließlich.
Die Lagerung erfolgt im speziellen ‚Solera‘ Verfahren, bei dem der Rum pyramidenartig vermischt wird und durch die Fässer wandert. So soll einen immer gleichbleibenden Geschmack garantieren soll.

Vanilles des Iles
Im Trend liegen aromatisierte Rum– oder Whiskyprodukte, die mit den exotischsten Früchten und Gewürzen wie Banane, Ananas oder Zimt verfeinert werden. Dabei wird ein Klassiker oftmals vergessen und als ‚Old School‘ oder gar langweilig bezeichnet.
Bei der Arcane Destillerie hat man sich jedoch noch einmal auf diesen Klassiker verlassen und den wunderbaren Vanilles des Iles kreiert. Dieser basiert auf Rhum Agricole und wurde mit feinster Bourbon Vanille verfeinert.
Die floralen, fruchtigen Aromen verwöhnen bereits beim Öffnen der Flasche die Sinne.
Am Gaumen entpuppt sich ein vollmundiger, cremig wirkender Rum. Der süße Geschmack der Vanille steht deutlich im Vordergrund.

Die Geschichte der Vanille
Die Vanilleschoten stammt ursprünglich aus Mexico. Schon seit sehr langer Zeit wird das Gewürz, welches Ortstypisch unter dem Namen ‚Tilxochill‘ – schwarze Schote gehandelt wird, für die Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet. Erst mit Henán Cortés, der als Gast des Königs Montezumas in den Genuss der Vanille kam, schaffte die Vanille ihren Sprung nach Europa. Dort jedoch hielt Spanien noch lange Zeit das Monopol auf die kostbaren Schoten und sogar die Todesstrafe wurde auf die illegalen Ausfuhr der Schoten verhängt.

Vanille zählt zu einem der teuersten Gewürze weltweit. Die Pflanze, die die Schoten als  Früchte trägt, gehört zur Gattung der Orchideen, von insgesamt 120 Orchideen-Arten sind es nur 5 die die aromatischen Schoten hervorbringen, von diesen 5 Arten werden jedoch wiederum nur 3 kommerziell angebaut, dazu zählt die Gewürzvanille, Tahiti-Vanille sowie Guadeloup-Vanille. Bis es jedoch zu diesem kommerziellen Anbau kam und wir zu Vanilleschoten in so großer Menge Zugang haben, war es ein schwieriger Weg, denn die Orichdee an sich ist in ihrer Handhabung sehr empfindlich.
Zuerst versuchte man zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Pflanze auf Java, der Insel La Réunion sowie Mauritius anzubauen. Aufgrund des fehlenden Insekten, die in Mexico für die Bestäubung der Pflanzen verantwortlich ist, klappte dies jedoch nicht. Wie also konnte es doch mit dem Anbau in solch riesigen Mengen funktionieren?
Man versuchte es mit künstlicher Bestäubung. 1836 erfolgt hierzu der erste Versuch im botanischen Garten von Lüttich, welche jedoch noch nicht von Erfolg gekrönt war. Erst 1841 gelang es einem Sklaven, Edmond Albius, dass geeignete Bestäubungsverfahren per Hand.
In einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten müssen die Pflanzen täglich Bestäubt werden und tatsächlich erfolgt diese bis heute nach genau diesem Schema, was somit auch ein wichtiger Punkt in der Preisfrage der Vanille ist. Ein weiterer Punkt, der für den hohen Preis der Gewürzvanille verantwortlich ist, ist der aufwendige Bearbeitungsprozess, dem Schwarzbräunen, von der Ernte bis hin zu Schote wie wir sie im Supermarkt kennen.