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Archive for Januar, 2014

Filtration von Spirituosen

31 Jan

non chill filteredLiebe Drinkology-Leser,

dass man Wein und Bier vor der Abfüllung nahezu immer filtriert ist hinlänglich bekannt. Aber wussten Sie, dass auch die meisten Spirituosen filtriert werden?

Dies mag im ersten Moment paradox klingen, denn das Destillat ist ja bereits klar, wenn es aus der Brennblase fließt. Der Teufel steckt hier im Detail, denn in dem Destillat befinden sich feine Teilchen, die den klaren Genuss der Spirituose unter bestimmten Umständen trüben können.

Warum überhaupt filtrieren?
Die Filtration von Getränken hat vorwiegend optische Gründe. So möchten viele Konsumenten ein möglichst klares Getränk genießen, weil die feinen Trubteilchen nicht nur unansehnlich sind, sondern je nach Größe auch das Mundgefühl und damit den Genuss beeinflussen. Die Filtration hat allerdings auch praktischen Gründe, denn durch das sichere entfernen von Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien, kann bei Bier und Wein eine Nachgärung in der Flasche verhindert werden. Dies kann zwar theoretisch nur bei wenigen Produkten passieren, z.B. bei halbtrockenen Weinen mit einem Restanteil an vergärbaren Zuckern, hat dann allerdings fatale Auswirkungen weil ggf. die Flasche explodiert und die Gefahr einer Verletzung durch umherfliegende Glasscherben besteht. Produzenten müssen also den Grad der Filtration, die sogenannte Filtrationsschärfe, mit Bedacht wählen. Ist die Filtrationsschärfe zu gering bleiben evtl. unerwünschte Bestandteile im Getränk zurück. Wählt man eine zu starke Filtrationsschärfe, besteht die Gefahr wichtige Farb- und Aromastoffe zurückzuhalten und damit den ursprünglichen Geschmack des Getränks zu verfälschen. Jeder kennt den Unterschied im Geschmack von naturtrübem und klarem Apfelsaft – Ähnlich ist es auch bei Bier, Wein und Spirituosen.

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Southern Comfort – The Grand Old Drink of the South

24 Jan

Southern Comfort LiqueurDen Southern Comfort, oder SoCo, wie ihn die Jugend nennt, kennt wohl jeder. Ob pur, als Longdrink mit Ginger Ale oder in Cocktails – Die Einsatzmöglichkeiten des Southern Comfort sind vielfältig. Aber was genau steckt eigentlich hinter diesem Likör? Drinkology.de hat sich auf Spurensuche begeben…

Die Anfänge des Southern Comfort Likör
Am 04. Juli 1850 wurde in St. Louis, Missouri ein gewisser Martin Wilkes Heron geboren, der allgemeinhin als Erfinder des Southern Comfort gilt. M.W. Heron war der Sohn eines immigrierten irischen Bootsbauer und machte sich in New Orleans bereits in jungen Jahren einen Namen als Hersteller von Spirituosen und als Bartender in dem Saloon Arthur McCauley’s Tavern. Dort entwickelte er nach Aussage von Brown-Forman, die Firma, die den Southern Comfort heutzutage vertreibt, im Jahr 1874 einen Cocktail namens Cuffs and Buttons. Dieser stellte das Gegenstück zu dem damals sehr beliebtem Drink White Tie and Tails dar und war eine Mischung aus Bourbon Whiskey und verschiedenen wohlriechenden Kräutern, Gewürzen und Obst. Da Whiskey zu der damaligen Zeit von der Qualität oft recht ungenießbar war, stellte der Cuffs and Buttons eine gute Alternative dar, da er den Whiskey-Geschmack teilweise überdeckte.

Vom Cuffs and Buttons zum Southern Comfort
Im Jahr 1883 ging M.W. Heron zurück in seine Geburtsstadt St. Louis wo er bei A.M. Hellman & Company Liquor Wholesalers angestellt wurde. Zwei Jahre später nannte er seinen Likör schließlich in den mittlerweile weltberühmten Namen Southern Comfort um und weitere vier Jahre später zog er nach Memphis, Tennessee. Dort machte er einen Spirituosenhandel auf und füllten den Southern Comfort selbst ab. Wegen dem steigenden Erfolg ließ er seine Geheimrezeptur 1889 patentieren und legte damit die Basis für den Erfolg im nächsten Jahrhundert. Nach der Patentierung verkaufte M.W. Heron erstmals versiegelte Flaschen mit der Aufschrift „W.H. Heron’s Famous Southern Comfort“ und „None Genuine But Mine“

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Slyrs – Bavarian Single Malt Whisky

10 Jan

Slyrs WhiskyAm idyllischen Schliersee in den bayerischen Alpen lässt es sich nicht nur wunderbar wandern, sondern auch kulinarisch kommt man hier voll auf seine Kosten. Seit 1999 wird hier nämlich der mittlerweile recht bekannte Slyrs Bavarian Single Malt Whisky destilliert. Wie es zu dem doch eher ungewöhnliche Projekt gekommen ist und wie der Slyrs Bavarian Single Malt Whisky schmeckt, möchten wir Ihnen mit diesem Artikel gerne näher bringen.

Es waren einmal fünf Mönche…
Es waren einmal fünf Mönche… Was beginnt wie ein Märchen, hat sich im Jahr 779 wie folgt zugetragen. Damals wanderten die Mönche Adalung, Hiltupalt, Kerpalt, Antonius und Otaki durch die bayrischen Berge und entdeckten dabei den Schliersee. Sie beschlossen daraufhin ihren weltlichen Besitz aufzugeben und gründeten ein Kloster mit den Namen SLYRS. Slyrs war damals die Bezeichnung für grün-gelblich aussehenden Mergel, welcher typisch für die Region am Schliersee ist. Was anfangs nur der Name des Klosters war, entwickelte sich schnell zum Namen der ganzen Region. Mittlerweile heißt die Region zwar wieder Schliersee, der Slyrs Bavarian Single Malt Whisky trägt jedoch der Tradition Rechnung und führt den Namen Slyrs fort.

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Elephant Gin: Big Life Foundation und Space for Elephants Foundation

03 Jan

Seit Kurzem führen wir auf Drinkology.de ein neues Produkt. Den Elephant London Dry Gin. Dieser Gin wird in der Nähe von Hamburg hergestellt und sein Geschmack und die Aufmachung der Flasche wurden von dem Afrika der Entdeckerzeit inspiriert.  Neben seiner außergewöhnlichen Aromatik gibt es allerdings noch ein weiteres anderes Merkmal, welches den Elephant London Dry Gin von anderen Spirituosen unterscheidet: Von jeder verkauften Flasche spendet der Hersteller 15 % an zwei Elefanten-Schutzorganisationen in Afrika. Wir finden dies vorbildlich, denn so Tut man mit jedem Gin&Tonic nicht nur sich, sondern auch den Elefanten in Afrika etwas Gutes. Aber wohin fließt dieses Geld eigentlich? Drinkology.de möchten Ihnen die beiden unterstützen Organisationen gerne etwas näher vorstellen.

Der afrikanische Elefant
Loxodonta africana – Besser bekannt als afrikanischer Elefant ist das größte gegenwärtig lebende Landsäugetier und die wohl bekannteste Elefantenart der Welt. Früher bevölkerten Millionen Exemplare dieser Dickhäuter Afrika, doch durch Jagd und Wilderei hat sich ihr Bestand auf ca. 500.000 Exemplare reduziert. Trotz strenger Schutzmaßnahmen werden auch heutzutage noch knapp 40.000 Elefanten jährlich wegen ihrem Elfenbein gewildert. Die afrikanischen Elefanten werden daher von der IUCN als „gefährdete“ Tierart eingestuft. Read the rest of this entry »