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Archive for the ‘Sonstiges’ Category

Tenü – Finnischer Premium Gin

06 Dez

Tenu Gin – Geist des Waldes
Ursprünglich wurde dieser wirklich besondere Gin von einer finnischen Bruderschaft von Mönchen Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Sie brachten als Kreuzfahrer das Destillieren von Arabien nach Europa.
Sie hatten Zugang zur fast unberührten finnischen Taiga um dort die außergewöhnlichen Zutaten für ihren Gin zu sammeln, daher wird der Tenü Gin auch mit dem Titel ‚Geist des Waldes‘ beworben. In ihrem Kloster Destillierten sie dann mit viel Leidenschaft und Hingabe die Botanicals zum Tenu Gin. Auch heute noch wird der Gin in der renommierten Valamo Monastery Distillery in Heinävesi, Finnland von einem Experten Team produziert sowie abgefüllt. Neben den besonderen Botanicals  wird ebenfalls reinstes Quellwasser als Grundlage für den Tenü Gin verwendet. Read the rest of this entry »

 

Weihnachtsbäckerei Teil 2 – Whiskystollen

02 Dez

Wie im letzten Blog- Artikel bereits erwähnt, widmen wir uns im Dezember Artikel noch einmal der Kunst des Backens mit Spirituosen. So möchten wir euch ein Rezept für den etwas anderen Stollen näherbringen. Stollen, oh Gott!!! Genau das wird sich jetzt wohl der ein oder andere Denken. So schwer ist das gar nicht und um die ganze Sache zuhause noch etwas zu vereinfachen:
Wir haben uns für Stollenkonfekt entschieden. Wahlweise könnt ihr dieses Rezept aber auch für einen ganzen Stollen nutzen. Dafür Teil ihr dann einfach keine kleinen Stücke ab, sondern formt einen Stollen. Diesen dann entweder frei auf einem Backblech, oder wer hat, natürlich noch besser in einer Stollenform backen. Read the rest of this entry »

 

Blended Whiskies – besser als ihr Ruf

09 Apr

The Feathery Blended WhiskyLiebe Drinkology-Leser,

besucht man eine Bar oder hört sich auf einschlägigen Messen um, so hört man insbesondere in den letzten Jahren immer öfter, dass nur Single Malt Whisky der „wahre Whisky“ sei und einige Genießer lieber die Finger von Blended Whisky lassen.

Selbstverständlich kann jeder Genießer von feinen Spirituosen für sich selbst entscheiden, welche Produkte er gerne trinkt und welche nicht, wir möchten in diesem Blog-Beitrag jedoch gerne noch einmal die Vorzüge von Blended Whisky erklären und ihnen einige spannende Produkte aus dieser Kategorie vorstellen.

Das wichtigste vorweg: Was ist eigentlich ein Blended Whisky?

Per Definition ist ein Blended Whisky eine Bezeichnung für die Whiskies, welche nicht als einzelner Whiskytyp (also z.B. Single Malt Whisky in Schottland oder als Straight Whiskey in den USA), sondern als Mischung verschiedener Typen abgefüllt werden. In Schottland besteht der übliche Blended Whisky beispielsweise aus einer Mischung von Malt Whiskies und Grain Whiskies. Das Wort „Blend“ leitet sich dabei von dem altenglischen Wort „blanda“ und/oder dem Altnorwegischen „blanda“ ab und bedeutet übersetzte schlicht „mischen“.

In Schottland haben Blends eine zentrale Bedeutung und ca. 90 % aller verkauften Whiskyflaschen aus Schottland sind Blends. Die meisten Verbraucher – insbesondere die ältere Generation – erwarten sogar einen Blended Whisky, wenn sie nach einem Scotch verlangen. Der Marktanteil von Single Malt Whiskies ist erst in den letzten 10-20 Jahren gestiegen, da deren eigener, individueller Charakter vorher schlicht nicht gefragt war und der Konsument ein stets gleiches Geschmackserlebnis von der ihn bevorzugten Marke gefordert hat.

Der erste der auf die Idee kam Malt Whiskies und Grain Whiskies miteinander zu mischen um Geruch, Geschmack und Farbe seines Whiskies konsistent zu reproduzieren, war der Schotte Andrew Usher. Seinem Beispiel folgten weitere Unternehmer und in den folgenden Jahrzehnten entstanden erfolgreiche Marken wie Chivas, Ballantines, Walker oder Dewar. Read the rest of this entry »

 
 

Sherry: Die verschiedenen Sherry-Typen

26 Feb

PX Sherry Don Guido

Liebe Drinkology-Leser,

vor zwei Wochen haben wir Sie an dieser Stelle mit auf eine kleine Reise durch die Geschichte des Sherrys genommen. Heute möchten wir etwas tiefer in die spannende Materie des Sherrys eindringen und uns mit der Vielfalt der verschiedenen Sherry-Typen befassen.

Soviel vorweg: Es gibt sehr viele verschiedene Sherry-Stile, die von zahlreichen Faktoren wie etwa dem Standort der Bodega abhängen.

Grundsätzlich sind die meisten Sherrys trocken. Um die hierzulande beliebten halbtrockenen oder süßen Sherrys zu erhalten, werden diesen dann geringe Menge an Süßwein oder -most hinzugefügt. Es gibt jedoch auch andere Wege Süße in den Sherry zu bringen, weshalb wir die verschiedenen Sherry-Typen übersichtshalber in die Kategorien „Trockene Sherrys“, „Halbtrockene Sherrys“ und „Süße Sherrys“ unterteilen möchten.

Trockene Sherrys

Fino

Der wohl bekannteste Sherry-Typ ist der hellgelbe, trockene Fino Sherry. Fino Sherry reift für mind. drei Jahre nach dem Solera-Verfahren und unter einer dicken Florschicht wodurch er sein typisches dezentes Mandelaroma erhält. Den Fino Sherry gibt es in den Varianten: Dry, Very Dry und Very Pale Dry. Read the rest of this entry »

 
 

Barrel Aged Gin – die genussvolle Vereinigung zweier Welten

25 Sep

In den letzten Jahren ist eine Vielzahl neuer Destillate auf den Markt gekommen. Besonders im Gin-Bereich konnten sich Konsumenten vor Produktneuheiten kaum retten. Neben der unbestreitbaren Vielseitigkeit des Wacholderbrandes in Cocktails und Mixgetränken, bietet Gin als Spirituosenkategorie aber vor allem einen kreativen Spielraum für Destillateure. Die verschiedenen Botanicals, also die pflanzlichen Zutaten, die letztlich für das Aroma des Gins verantwortlich sind, können unbegrenzt miteinander kombiniert werden um ein einzigartiges Geschmacks- und Aromenprofil zu erzeugen; der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dabei wurde in der Vergangenheit vermehrt der Fokus auf exotische, nicht-alltägliche Botanicals gelegt. Ob Meerrettich im Thomas Dakin Gin, Marokkanische Minze im Skin Gin oder Oliven, Rosmarin und Thymian im mediterranen Gin Mare, alle Zutaten ergeben ein einzigartiges aber immer noch stimmiges Zusammenspiel unterschiedlichster Geschmäcker und Aromen.

Der neuste Trend im Bereich Gin geht aber wieder in eine andere Richtung. Nun sind verstärkt im Fass nachgereifte, sogenannte Barrel Aged Gins gefragt. Der Vorteil besteht in der harmonischen Vereinigung von floralen, fruchtigen Noten des Gins und einer angenehm süßen Würzigkeit, die aus dem Eichenfass stammt. Dadurch wird ein Spirituosenhybrid geschaffen, der sowohl Fans gelagerter Destillate wie Whisky, Cognac oder Rum als auch für Connaisseure von ungelagerten Qualitäten wie Gin oder Obstbränden begeistern kann. Eine Vorreiterrolle nehmen dabei vor allem Produzenten aus den USA ein. Diese haben den Vorteil, dass sie per Gesetz frische, unbenutzte Fässer für die Lagerung ihrer Whiskeys verwenden müssen. Nach der Reifezeit dürfen diese nicht nochmals genutzt werden. Zumindest nicht für Whiskey. Gegen die Lagerung von Gin spricht allerdings nichts. Ganz im Gegenteil, das Wacholderdestillat kann zusätzlich um komplexe Aromen erweitert werden und die Fässer können erneut zum Einsatz kommen. Read the rest of this entry »

 

Aus dem Versuchslabor – eingelegte Früchte, Sirups und Liköre selber herstellen

28 Aug

Sirups und Liköre sind aus der heimischen Bar nicht mehr wegzudenken. Heutzutage scheint keine Geschmacksrichtung zu abwegig zu sein und die Hersteller überbieten sich gegenseitig mit den verrücktesten Ideen. So schön diese Auswahl für den Endverbraucher auch ist, oftmals sind es doch die kleinen, simplen Dinge, die aus einem Cocktail ein Erlebnis machen; ein selbstgemachter Fruchtsirup, eingelegte Cocktailkirschen aus dem Garten oder ein eigens angesetzter Likör schaffen eine ganz besondere Verbindung.
Viele von Ihnen werden sicher zustimmen, dass man durch das „Selbermachen“ einen ganz neuen Bezug zu einem Produkt bekommt und sich dies schließlich auch im Geschmack niederschlägt. Im Ergebnis bieten sich zahlreiche Vorteile, die den Zeitaufwand für die Herstellung deutlich aufwiegen. Zum einen kann die Ernte aus dem Garten, seien es Kirschen, Johannisbeeren, Himbeeren oder Aprikosen, haltbar gemacht und für einen langen Zeitraum konserviert werden. Zum anderen wird durch die Auseinandersetzung mit dem Herstellungsprozess deutlich, wie sich unterschiedlichen Techniken auf den späteren Geschmack im Cocktail auswirken und welchen Einfluss bereits kleinste Mengen auf die Aromatik eines Produktes haben können. Dies schafft nicht nur ein Verständnis für das komplexe Zusammenspiel eines Cocktailrezeptes, es hilft auch bei der Entwicklung neuer Kreationen und Ideen. Zu guter Letzt liegt ein Vorteil in der eigenen Herstellung natürlich darin begründet, dass das jeweilige Erzeugnis exakt den eigenen Wünschen und Geschmacksvorstellungen angepasst werden kann. Read the rest of this entry »

 

Der unabhängige Abfüller Silvano Samaroli – exklusiver Genuss seit 1968

31 Jul

In den letzten Jahren hat sich im Whiskygeschäft vieles verändert. Familienbetriebene Destillerien sind mittlerweile rar gesät, alles wird von multinationalen Konzernen und deren Verkaufsstrategie beherrscht. Vor Veröffentlichung eines neuen Whiskys wird die Marketingtrommel gerührt. Es werden Geschichten und Anekdoten kreiert, die Pressemitteilungen sind mit „Key Words“ überseht und die vermeintlich limitierte Auflage wird als Exklusivität verkauft. Im Ergebnis gleichen sich mittlerweile viele Single Malt Whiskys einander an und die Vielfalt in der geschmacklichen Charakteristik nimmt ab.
In solchen Zeiten richten viele Fans ihr Augenmerk auf unabhängige Abfüller, die in der Lage sind, spannende und wirklich einzigartige Spirituosen aus aller Welt anbieten zu können. Ganz besonders gilt dies für Silvano Samaroli. Der smarte Italiener sammelt und verkauft seit mehr als 60 Jahren Single Malt Whiskys, und das äußerst erfolgreich.

Bereits im Jahr 1968 fasste Samaroli den Entschluss, in Eigenregie ausgewählte Fässer zu erwerben und in kleinen Auflagen zu veräußern. Dies war nicht frei von Risiko, wurde der Beruf des unabhängigen Abfüllers damals ausschließlich von Engländern oder Schotten ausgeübt. In diesen Kreisen wurde Samaroli zunächst kritisch beäugt. Doch die Brennereibetreiber merkten schnell, dass der Italiener im wahrsten Sinne des Wortes ein Näschen für guten Whisky hatte und ganz genau wusste, was er wollte.
Durch Fleiß, Kreativität und dem fast schon manischen Perfektionismus konnte sich Silvano Samaroli durchsetzen und kann mittlerweile eine erfolgreiche Firmengeschichte vorweisen. Neuerdings richtet Samaroli seinen Blick aber auch über die Grenzen Schottlands hinaus. Besonders Rum hat es ihm angetan. Die schiere Vielfalt und Komplexität des Zuckerrohrdestillats sind ein wahres Paradies für unabhängige Abfüller. Dabei kommt Samaroli natürlich auch seine langjährige Erfahrung aus dem Whiskygeschäft zugute. Read the rest of this entry »