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Posts Tagged ‘vodka shop’

Filtration von Spirituosen

31 Jan

non chill filteredLiebe Drinkology-Leser,

dass man Wein und Bier vor der Abfüllung nahezu immer filtriert ist hinlänglich bekannt. Aber wussten Sie, dass auch die meisten Spirituosen filtriert werden?

Dies mag im ersten Moment paradox klingen, denn das Destillat ist ja bereits klar, wenn es aus der Brennblase fließt. Der Teufel steckt hier im Detail, denn in dem Destillat befinden sich feine Teilchen, die den klaren Genuss der Spirituose unter bestimmten Umständen trüben können.

Warum überhaupt filtrieren?
Die Filtration von Getränken hat vorwiegend optische Gründe. So möchten viele Konsumenten ein möglichst klares Getränk genießen, weil die feinen Trubteilchen nicht nur unansehnlich sind, sondern je nach Größe auch das Mundgefühl und damit den Genuss beeinflussen. Die Filtration hat allerdings auch praktischen Gründe, denn durch das sichere entfernen von Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien, kann bei Bier und Wein eine Nachgärung in der Flasche verhindert werden. Dies kann zwar theoretisch nur bei wenigen Produkten passieren, z.B. bei halbtrockenen Weinen mit einem Restanteil an vergärbaren Zuckern, hat dann allerdings fatale Auswirkungen weil ggf. die Flasche explodiert und die Gefahr einer Verletzung durch umherfliegende Glasscherben besteht. Produzenten müssen also den Grad der Filtration, die sogenannte Filtrationsschärfe, mit Bedacht wählen. Ist die Filtrationsschärfe zu gering bleiben evtl. unerwünschte Bestandteile im Getränk zurück. Wählt man eine zu starke Filtrationsschärfe, besteht die Gefahr wichtige Farb- und Aromastoffe zurückzuhalten und damit den ursprünglichen Geschmack des Getränks zu verfälschen. Jeder kennt den Unterschied im Geschmack von naturtrübem und klarem Apfelsaft – Ähnlich ist es auch bei Bier, Wein und Spirituosen.

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Southern Comfort – The Grand Old Drink of the South

24 Jan

Southern Comfort LiqueurDen Southern Comfort, oder SoCo, wie ihn die Jugend nennt, kennt wohl jeder. Ob pur, als Longdrink mit Ginger Ale oder in Cocktails – Die Einsatzmöglichkeiten des Southern Comfort sind vielfältig. Aber was genau steckt eigentlich hinter diesem Likör? Drinkology.de hat sich auf Spurensuche begeben…

Die Anfänge des Southern Comfort Likör
Am 04. Juli 1850 wurde in St. Louis, Missouri ein gewisser Martin Wilkes Heron geboren, der allgemeinhin als Erfinder des Southern Comfort gilt. M.W. Heron war der Sohn eines immigrierten irischen Bootsbauer und machte sich in New Orleans bereits in jungen Jahren einen Namen als Hersteller von Spirituosen und als Bartender in dem Saloon Arthur McCauley’s Tavern. Dort entwickelte er nach Aussage von Brown-Forman, die Firma, die den Southern Comfort heutzutage vertreibt, im Jahr 1874 einen Cocktail namens Cuffs and Buttons. Dieser stellte das Gegenstück zu dem damals sehr beliebtem Drink White Tie and Tails dar und war eine Mischung aus Bourbon Whiskey und verschiedenen wohlriechenden Kräutern, Gewürzen und Obst. Da Whiskey zu der damaligen Zeit von der Qualität oft recht ungenießbar war, stellte der Cuffs and Buttons eine gute Alternative dar, da er den Whiskey-Geschmack teilweise überdeckte.

Vom Cuffs and Buttons zum Southern Comfort
Im Jahr 1883 ging M.W. Heron zurück in seine Geburtsstadt St. Louis wo er bei A.M. Hellman & Company Liquor Wholesalers angestellt wurde. Zwei Jahre später nannte er seinen Likör schließlich in den mittlerweile weltberühmten Namen Southern Comfort um und weitere vier Jahre später zog er nach Memphis, Tennessee. Dort machte er einen Spirituosenhandel auf und füllten den Southern Comfort selbst ab. Wegen dem steigenden Erfolg ließ er seine Geheimrezeptur 1889 patentieren und legte damit die Basis für den Erfolg im nächsten Jahrhundert. Nach der Patentierung verkaufte M.W. Heron erstmals versiegelte Flaschen mit der Aufschrift „W.H. Heron’s Famous Southern Comfort“ und „None Genuine But Mine“

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Elephant Gin: Big Life Foundation und Space for Elephants Foundation

03 Jan

Seit Kurzem führen wir auf Drinkology.de ein neues Produkt. Den Elephant London Dry Gin. Dieser Gin wird in der Nähe von Hamburg hergestellt und sein Geschmack und die Aufmachung der Flasche wurden von dem Afrika der Entdeckerzeit inspiriert.  Neben seiner außergewöhnlichen Aromatik gibt es allerdings noch ein weiteres anderes Merkmal, welches den Elephant London Dry Gin von anderen Spirituosen unterscheidet: Von jeder verkauften Flasche spendet der Hersteller 15 % an zwei Elefanten-Schutzorganisationen in Afrika. Wir finden dies vorbildlich, denn so Tut man mit jedem Gin&Tonic nicht nur sich, sondern auch den Elefanten in Afrika etwas Gutes. Aber wohin fließt dieses Geld eigentlich? Drinkology.de möchten Ihnen die beiden unterstützen Organisationen gerne etwas näher vorstellen.

Der afrikanische Elefant
Loxodonta africana – Besser bekannt als afrikanischer Elefant ist das größte gegenwärtig lebende Landsäugetier und die wohl bekannteste Elefantenart der Welt. Früher bevölkerten Millionen Exemplare dieser Dickhäuter Afrika, doch durch Jagd und Wilderei hat sich ihr Bestand auf ca. 500.000 Exemplare reduziert. Trotz strenger Schutzmaßnahmen werden auch heutzutage noch knapp 40.000 Elefanten jährlich wegen ihrem Elfenbein gewildert. Die afrikanischen Elefanten werden daher von der IUCN als „gefährdete“ Tierart eingestuft. Read the rest of this entry »

 

Hangover Drinks

27 Dez

kater hangover

Kaum sind die Weihnachtstage vorbei, steht auch schon Silvester vor der Tür. Die Zeit vor bzw. zwischen den einzelnen Feiertagen ist meist noch mit Treffen von ehemaligen Schulkameraden oder Freunden aus der Heimat gespickt. Dass es bei solchen Treffen oft feucht-fröhlich zugeht, liegt in der Natur der Sache. Viele Menschen wachen daher am nächsten Tag mit einem brummenden Schädel, einem rebellierenden Magen und einer trockenen Mundhöhle auf. Die Ursachen eines Katers und wie sie am besten gegen ihn vorgehen, haben wir bereits in dem Artikel:Der Kater ausführlich erwähnt. Die wohl wichtigste Aussage dieses Artikels ist, dass Vorsorge besser als Nachsorge ist. Wer also am Abend auf ein paar Drinks verzichtet oder zusätzlich viel Wasser trinkt, dem geht es am nächsten Tag oft besser als seinen Kollegen. Trotz aller guten Vorsätze kann es natürlich dazu kommen, dass man es am Abend übertreibt und mit den Konsequenzen leben muss. Dann hilft nur Ruhe, Ruhe und noch mehr Ruhe. Denn ist der Alkohol erst mal vom Magen in die Blutbahn gewandert, muss er diese auch auf natürlichem Wege, sprich über die Haut, den Darm oder durch die Nieren wieder verlassen. Diese natürlichen Prozesse lassen sich durch entspannte Spaziergänge, einem Aufenthalt im türkischen Dampfbad und durch die Zufuhr von Wasser zwar beschleunigen, brauchen jedoch einfach ihre Zeit und sollten nicht durch unnötige Anstrengung oder Stress gestört werden.

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Themenreise: Deutschland

20 Dez

Elephant GinLiebe Drinkology-Kunden,

letzte Woche haben wir Ihnen nicht verraten, wo unsere kulinarische Themenreise diese Woche endet. Dieses Geheimnis können wir nun lüften. Wie jede gute Reise endet sie natürlich in der Heimat!

Deutschland war lange Zeit für viele Connaisseure ein dunkler Fleck auf der Landkarte. Dies war auch nachvollziehbar, denn Deutschland hatte schlicht keine nennenswerte Spirituosenkultur. Dies änderte sich im Laufe der letzten Jahre als Hersteller wie Monkey 47, The Bitter Truth oder Slyrs viele Kenner und Genießer rund um den Globus begeisterten. Seit diesem neuen Spirituosen-Boom erscheinen beinahe wöchentlich neue Produkte aus Deutschland auf dem Markt. Die spannendsten möchten wir Ihnen gerne kurz vorstellen.

Elephant London Dry Gin
Ganz neu auf dem Markt und im Sortiment von Drinkology ist der Elephant London Dry Gin. Dieser wird in Deutschland produziert, der Inhalt und die Aufmachung der Flasche sind jedoch von Afrika inspiriert. Insgesamt 14 Botanicals, darunter Exoten wie Affenbrotbaum und Räucher-Wermut, geben dem Elephant London Dry Gin ein ganz eigenes Geschmacksbild. Vom Verkauf der Elephant London Dry Gin Flaschen spendet der Hersteller 15 % an Elefantenschutzorganisation in Afrika!

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Themenreise: Polen

06 Dez

Potocki WodkaLiebe Drinkology-Kunden,

nachdem wir letzte Woche feine Wodkas aus Russland kennengelernt haben, wollen wir uns diese Woche den polnischen Wodkas widmen.

Es ist mittlerweile schon eine Frage des nationalen Prestiges ob der erste Wodka in Polen oder in Russland hergestellt wurde. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen beider Seiten wurden auf Basis dieser leidenschaftlichen Diskussion erstellt ohne diese Frage wirklich abschließend klären zu können. Vermutlich wird die Antwort nie gefunden werden und so werden sich Polen und Russen, am besten bei einem guten Glas Wodka, noch jahrelang über diese Frage streiten können.

Die einzige Sache die als erwiesen gilt ist, dass sich die Stile der polnischen und russischen Wodkas merkbar unterscheiden. So gilt Wodka nach russischer Art allgemeinhin als etwas geschmacksintensiver als die Wodkas nach polnischer Art, allerdings auch leicht schärfer und weniger süß.

Um seinen Favorit bei den unterschiedlichen Wodka-Arten zu finden, hilft, wie so oft, nur probieren. Wir möchten Ihnen deshalb einige spannenden Vertreter aus unserem Portfolio vorstellen. Read the rest of this entry »

 

Chase Distillery – Hochprozentiges aus England

05 Jul

William Chase VodkaWilliam Chase heißt der Gründer der Chase Distillery. Will Chase ist aber eigentlich kein Destillateur sondern Kartoffelbauer. Seine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte begann vor über 20 Jahren. Damals bewirtschaftete Chase in Herefordshire mehrere Felder und lieferte seine Kartoffeln an diverse Supermarktketten. Durch den ständigen Preisdruck der Supermarktketten und das fehlende Feedback der Endverbraucher verlor Chase langsam den Enthusiasmus der ihn antrieb und er beschloss einen neuen Weg in seinem Leben einzuschlagen. Eines Tages kam ihm dann die Idee seine Kartoffeln zu Chips zu verarbeiten und er gründete die Marke Tyrrells Chips, die mittlerweile in jedem besseren Supermarkt zu finden sind.

Als Chase sich schließlich im Jahr 2004 auf einer Geschäftsreise in den USA befand, besichtige er dort eine kleine Destillerie, die Kartoffeln zu Vodka verarbeitete. Dies inspirierte ihn dazu, sich selbst in der Kunst des Destillierens zu versuchen und sich somit ein zweites Standbein neben der Chips-Produktion aufzubauen. Von Anfang an war es ihm dabei wichtig, einen authentischen und herkunftsbezogenen Vodka zu produzieren. Sein Vodka sollte dabei nicht durch zig-fache Filtrierung seinen Charakter verlieren und noch klar am Geschmack erkennbar sein. Er ließ sich deshalb von einem alten Familienbetrieb eine traditionelle Destillieranlage bauen und suchte eine besonders aromastarke Kartoffelsorte für seinen Vodka aus. Für einen Liter Vodka werden dabei bis zu 16 kg Kartoffeln verarbeitet! Die Qualität der Destillate von Chase sprach sich schnell herum und mittlerweile umfasst das Portfolio der Destillerie neben Vodka auch Gin und zahlreiche natürlich aromatisierte Destillate.

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