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Posts Tagged ‘whisky münchen’

Historische Spirituosen – Ein lohnendes Anlagemodell?

03 Mai

Aperitif TelefonLiebe Drinkology-Leser,

seit jeher üben antiquarische Gegenstände eine hohe Anziehungskraft auf viele Menschen aus. Antiquitäten sind dabei im Allgemeinen sammelnswerte Gegenstände, meist angewandter Kunst, die ein gewisses Alter erreicht haben. Dies können Möbel, Silber, Porzellan, Schmuck oder auch Wein und Spirituosen sein. Die Faszination, die diese Gegenstände auf den Sammler ausüben ist vielseitig. Bei manchen wecken sie Kindheitserinnerungen, andere sehen in ihnen stilvolle Einrichtungsgegenstände und wiederum andere betrachten sie als Geldanlage.

Wein als Anlageobjekt

Dass Wein seit mehreren Jahrzehnten ein begehrtes Anlagemodell ist, ist allgemein bekannt. Ähnlich wie an der Börse wird durch verschiedene Indizes, beispielsweise dem Liv Ex 100, der Wert bestimmter Spitzenweine bestimmt. Diese teuren Gewächse sind für den normalverdienenden Weintrinker jedoch meist unerschwinglich und sind eher für finanzstarke Spekulanten eine Option. Das traurige ist, dass diese Spekulanten die Weine nur selten zu Gesicht bekommen. Oft werden sie direkt bei spezialisierten Händlern oder in Banken eingelagert und bei gutem Kurs verkauft. Dies erscheint auf der einen Seite sinnvoll, da so eine perfekte Lagerung garantiert wird, anderseits ist es bedauerlich, dass diese Weine damit mehr oder weniger von der Bildfläche verschwinden und zu reinen Handelswaren verkommen. Den Reiz einer Sammlung, egal ob als Wertanlage oder nicht, macht auch aus, andere daran teilhaben zu lassen. Jeder hat sich schließlich als Kind gefreut, wenn er einmal einen Blick in Opas Briefmarkensammlung oder auf Omas altes Tafelsilber werfen konnte. Es gibt zwar selbstverständlich noch edle Weine abseits der „Top 100“, allerdings ist es hier weitaus schwieriger eine gute Rendite zu erzielen, da das Angebot im Weinsektor sehr groß ist und „Insidertipps“ oft schnell im Preis ansteigen. Des Weiteren ist es als Privatsammler schwer eine entsprechende Lagerung nachzuweisen, was sich ebenfalls negativ auf den Preis ausüben kann.

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Posted in Sonstiges

 

Köche im Interview – Jean-Philipp Schneider

22 Mrz

Jean-Philipp SchneiderWir möchten Euch von nun an in unregelmäßiger Reihenfolge Interviews mit jungen und junggebliebenen Köchen präsentieren.

Den Anfang macht der im Jahre 1980 in Wertheim geborene Koch Jean-Philipp Schneider.

Jean-Philipp Schneider, in dem die Leidenschaft für die Gastronomie und Hotellerie bereits in den Kindheitstagen entfacht wurde, wuchs im unterfränkischen Miltenberg am Main auf, wo er bereits früh erste Erfahrungen in der Küche des elterlichen Betriebes Jagd Hotel Rose sammelte. Nach dem Abitur und Zivildienst stieg er dann in die Top-Gastronomie ein und schloss seine Ausbildung zum Koch im Restaurant „Zum alten Rentamt“ bei Küchenchef Ingo Holland (18 Punkte Gault Millau, 1 Stern Michelin), mit Auszeichnung ab. Der Ausbildung folgten Tätigkeiten als Chef de partie Entremetier im Restaurant Lampart’s (Schweiz), unter Küchenchef Reto Read the rest of this entry »

 

Whisky aus Frankreich – Eine lohnende Entdeckung

01 Mrz

An welche Länder denke Sie, wenn Sie an Whisky denken?  Schottland? Irland? USA? Vielleicht noch an Japan? Nur die wenigsten Genießer würden Frankreich als eine der großen Whiskynation benennen. Damit liegen sie natürlich vollkommen richtig, trotzdem hat Frankreich neben Cognac, Calvados und Armagnac auch wundervollen Whisky zu bieten.

Die Geschichte des französischen Whiskys

Französische Spirituosen haben eine lange Tradition. Die Anfänge der Destillierkunst in Frankreich reichen bis in das Jahr 1461 zurück, als erstmals Armagnac zu medizinischen Zwecken produziert wurde. Im 17. Jahrhundert wurde dann der erste Cognac produziert, welcher sich schnell zum Synonym für französische Spirituosen entwickelte. Mit dem guten Ruf der französischen Brennereiprodukte stieg auch deren Nachfrage im Ausland. Da es jedoch in geographisch begrenzten Anbaugebieten wie beispielsweise in Cognac nicht möglich ist, bei steigender Nachfrage die Produktionsmenge unbegrenzt zu erhöhen, stieg gezwungenermaßen der Preis der Produkte. Spätestens seit die Genießer im asiatischen Raum französische Brandweine für sich entdeckten und bereit waren exorbitante Preise für seltene Qualitäten zu bezahlen, stieg der Preis für viele französische Spezialitäten über die Schmerzensgrenze des Read the rest of this entry »

 
 

Schottland – Whisky & Kultur

21 Dez

Bowmore 15 im GlasSie suchen auf die letzte Minute noch ein exklusives Weihnachtsgeschenk? Dann hätten wir eine Idee! Wie wäre es mit einer kultivierten Reise in das Land der Clans und des Whisky?

Der bekannte Spirituosen- und Bierexperte Werner „Obi“ Obalski bietet in Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter Lingua & Cultura eine einwöchige Whisky-Reise durch Edinburgh, die Lowlands und die Inseln Islay sowie Arran an.

Der Referent

Der kompetente Reisebegleiter Werner Obalski arbeitet seit über 30 Jahren als freier Fachjournalist für Spirituosen und führt sachkundig durch Verkostungen. Seine Artikel erscheinen außer in Kunden- und Fachzeitschriften auch in zahlreichen Read the rest of this entry »

 

Lagavulin – Islay Single Malt Whisky

12 Okt

Lagavulin Distillers Edition 1994

Der beliebte Lagavulin ist Teil der Classic Malts Serie von Diageo und gilt als einer der beliebtesten Single Malt Whiskys der Isle of Islay.

Die Geschichte von Lagavulin

Lagavulin bedeutet übersetzt „das Tal, in der die Mühle steht“ und ist in der Lagavulin Bay, einer kleinen Bucht an der Südküste Islays, lokalisiert. Die Anfänge von Lagavulin reichen vermutlich bis in die Mitte des 18. Jh. zurück, denn bereits 1742 wurde an dem heutigen Standort der Brennerei Whisky produziert. Allerdings befanden sich in der Lagavulin Bay damals rund zehn (illegale) Destillerien, so dass eine genaue Altersangabe der Lagavulin Destillerie schwierig ist. Erst ab 1816 wird die Geschichte eindeutiger, denn damals wurde durch John Johnston die erste legale Brennerei in der Bucht gegründet und nur eine Jahr später folgte eine zweite legale Brennerei, die durch Archibald Campbell gegründet wurde. In den nächsten Jahren übernahmen sowohl Johnston als auch Campbell des Öfteren den Besitz von beiden Brennereien. Es war jedoch John Johnston, der im Jahr 1837 beide Destillerien zur heutigen Lagavulin Brennerei zusammenlegte. Einige Jahre später ging Lagavulin in den Besitz der Firma James Logan Mackie über, die auf dem Gelände eine weitere Brennerei errichten ließ. Diese zweite Brennerei hieß Maltmill und wurde errichten um einen heftig getorften Malt zu produzieren, dies wurde bewerkstelligt, indem man zwar die mash tun von Lagavulin mitbenutzte jedoch über eigene floor maltings und Brennblasen verfügte. Maltmill wurde zwischenzeitlich geschlossen und die ehemalige Mälzerei beinhaltet nun das Besucherzentrum von Lagavulin. Heutzutage gehört Lagavulin zum Diageo Konzern und produziert mit je zwei Wash- und Spiritstills um die 2.250.000 Liter Whisky im Jahr.

Die Whiskys von Lagavulin

Der besondere Geschmack der Lagavulin Whiskys ist unter anderem auf das verwendete Wasser zurückzuführen. Dieses stammt aus einem fließenden Gewässer, welches auf seinem Weg eine große Menge an Torfaromen aufnimmt und dem Lagavulin so seine Ausgewogenheit, Eleganz  und den typischen Islay-Charakter verleiht. Die Whiskys von Lagavulin sind nicht nur unter Islay-Liebhabern berühmt, sondern zählen unser Meinung nach zu den Besten Whiskys Schottlands:

Lagavulin Single Malt Whisky 12 Jahre Read the rest of this entry »

 
 

Knockando – Speyside Single Malt Whisky

05 Okt

Knockando Single Malt WhiskyNicht nur der Single Malt Whisky von Knockando ist weltbekannt – Auch in einem berühmten Blend spielt er eine wichtige Rolle.

Die Geschichte von Knockando

Die im Distrikt Speyside gelegenen Malt Whisky-Destillerie Knockando wurde im Jahr 1898, also mitten in der Zeit des großen Whiskyboom, errichtet.  Diese Periode war durch eine Zeit der Überproduktion gekennzeichnet und erlebte nach nur wenigen Jahren einen drastischen Niedergang, infolgedessen zahlreiche Brennereien ihre Pforten für immer schließen mussten. Glücklicherweise überlebte Knockando diesen Whisky Crash und konnte nach nur wenigen Besitzerwechseln und vierjähriger Schließung im Jahr 1904 unter der Leitung von W & A Gilbey Ltd. wieder den Betrieb aufnehmen. Im Jahr 1952 wurde die Destillerie von Justerini & Brooks übernommen, gehört jedoch mittlerweile zu Diageo. Bereits unter der Leitung von Justerini & Brooks wurden für deren weltberühmten Blend J & B, große Teile Knockando für den Malt-Anteil des Blended Whisky verwendet. Mittlerweile ist J & B weltweit der zweitmeistverkaufte Blend und einer der wichtigsten Marken im Portfolio von Diageo. Heutzutage verfügt Knockando über je zwei Wash- und Spiritstills und produziert jährlich knapp 1,3 Millionen Liter Whisky. Das Wasser für die Produktion stammt seit 1898 aus der Quelle „Cardnach Spring“.

Die Whiskys von Knockando

Gerne stellen wir Ihnen unsere Favoriten von Knockando vor:

Knockando Malt Whisky 12 Jahre Vintage 1997

Ein leichter Single Malt Whisky, der sich ideal als Aperitif eignet. Farblich überzeugt er mit einer hell-goldenen Farbe und zeigt im Bouquet sanfte Fruchtaromen, die sich mit Eichennoten vermischen. Am Gaumen lassen sich neben einer dezenten Rauchnote auch Nuancen von Haselnüssen, Gewürzen und Malz wahrnehmen. Der cremige Nachklang ist angenehm weich und lang. Ein sanfter Whisky für Genießer!

Knockando Richly Matured Malt Whisky 15 Jahre 1995

Dieser hell-bernsteinfarbene Whisky wurde 1995 destilliert und reifte 15 lange Jahre in ehemaligen Sherry- und Bourbonfässern. Während dieser Zeit entwickelte er ein ausdrucksstarkes Aromaprofil von Zimt, Marmelade, Muskatnuss, Leder, Dörrobst und Trockenfrüchte. Im langen Nachklang ist der Sherry deutlich wahrnehmbar.

Knockando Slow Matured Single Malt Whisky 18 Jahre 1991

Diese 18 Jahre alte Jahrgangsabfüllung wurde 1991 destilliert und besitzt einen nussig-malzigen Grundcharakter, der durch Noten von Citrusfrüchten, Gewürzen, Honig, Muskatnuss und Pfeffer ergänzt wird. Im Nachklang zeigt sich viel Eiche und Frucht. Ein großartiger Single Malt Whisky!

Sláinte!

 
 

Glenkinchie – Exquisiter Lowland Single Malt Whisky

29 Sep

Glenkinchie Single Malt Whisky 12 JahreDie südöstlich von Edinburgh gelegene schottische Malt-Destillerie Glenkinchie kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken.

Die Geschichte von Glenkinchie

Die Brennerei wurde im Jahr 1825 durch die Brüder John und George Rate gegründet. Anfangs hieß sie noch Milton Distillery, wurde jedoch bereits 1837 in Glenkinchie umbenannt. Leider gelang den Brüdern Rate mit Glenkinchie nie der Durchbruch, weshalb sie 1853 bankrott gingen und die Brennerei schließen mussten. Zu einer kontinuierlichen Produktion kam es bei Glenkinchie erst wieder im Jahr 1914, als die Destillerie von der Whiskyfirma Scottish Malt Distillers (SMD) übernommen wurde. Die Erfolge der Destillerie wuchsen schnell und so konnte sie es sich sogar erlauben während des zweiten Weltkrieges kontinuierlich zu produzieren. Im Jahr 1968 wurden die bereits länger stillgelegten floor maltings in ein attraktives Museum verwandelt. In diesem wird neben alten Werkzeugen auch ein imposantes und voll funktionsfähiges Modell der Destillerie präsentiert. Dieses misst knapp 10 Meter und wurde einst für eine Weltausstellung gebaut. Heutzutage hat Glenkinchie ein Produktionsvolumen von gut 1.700.000 Litern pro Jahr und zählt als eine der letzten aktiven Lowland-Brennereien zu der beliebten „Classic Malt“-Serie von Diageo.

Die Whiskys von Glenkinchie

Glenkinchie Single Malt Whisky 10 Jahre

Dieser 10jährige Glenkinchie ist der perfekte Einstieg in die spannende Welt der Lowland-Whiskys. Mit einer zarten Süße und leicht grasigen Nuancen umschmeichelt er den Gaumen um schließlich mit einer zarten Rauchnote langsam zu verschwinden. Ein toller Whisky, den wir Ihnen in der preisgünstigen 0,2 L Flasche anbieten.

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