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Posts Tagged ‘rum versand’

Prichard’s Destillery – Feinster Rum und Whiskey aus Tennessee

31 Aug

Prichards Double Barreled Bourbon WhiskeyObwohl die alteingesessene amerikanische Familie Prichard  bereits seit fünf Generationen Tennessee Whiskey produzierte, meldete Phil Prichard erst 1997 die erste legale Destillerie des Clans an. Die Gründung der Prichard’s Distillery war gleichzeitig die erste Neueröffnung eine Brennerei in Tennessee seit annähernd 50 Jahren.

Phil Prichard setzte dabei von Anfang an auf höchste Qualität bei den Grundzutaten und handwerkliche Herstellungsmethoden. Dies machte sich bezahlt, denn schnell konnte er sich im hart umkämpften Whiskeymarkt der USA etablieren und einige renommierte Auszeichnungen gewinnen. Seit den Anfängen der Prichard’s Distillery griff die Brennerei jedoch eine alte amerikanische Tradition auf und begann mit der Produktion von Rum aus süßer Melasse, welcher so in den USA bereits seit über 250 Jahren Rum produziert wird und den Staat einst zum größten Rumproduzenten der Welt machte.

Neben den traditionellen Rums sorgten dabei besonders die aromatisierten Sorten von Prichard’s für viel Aufsehen in der Fachwelt. Mittlerweile werden bei Prichard’s acht verschiedene Whiskeys und 6 verschiedene Rums hergestellt, von denen wir Ihnen gerne einige vorstellen möchten.

Die Whiskeys von Prichard’s

Die Whiskeys von Prichard’s sind allesamt Small Batch Whiskeys, das heißt sie werden nur in einer kleinen Anzahl von Fässern hergestellt. Die Produktion findet dabei in kleinen kupfernen Brennblasen statt und nach der Reifung in nur 55 Liter fassenden Eichenholzfässern werden die Whiskeys von Hand abgefüllt.

Prichard’s Benjamin Rye Whiskey

Der empfehlenswerte Rye Whiskey von Prichard’s, wird aus ausgewähltem amerikanischen Roggen hergestellt. Durch den durch die Reifung in kleinen Fässern erhöhten Holzkontakt nimmt der Whiskey viele angenehme Aromen wie etwa Vanille und Karamell aus dem Fass aus. Dadurch, dass er mit kräftigen 43% vol. abgefüllt wurde, erhält der Rye Whiskey eine etwas kräftigere Struktur, die jedoch ideal mit den würzigen Aromen des Roggens harmoniert. Sein ausgeglichenes und typisches Rye-Aroma war den Juroren auf der 2012 Ultimate Spirits Challenge aussagekräftige 90 Punkte wert. Perfekt geeignet für Cocktail-Klassiker wie Sazerac und Manhattan. Read the rest of this entry »

 
 

Der Kater – Ursachen, Vorbeugung und der richtige Umgang mit einem Hangover

06 Jul

Hangover Kater

Laut einer Studie hatten bereits 75% aller nicht abstinent lebenden Menschen im Laufe ihres Lebens einen Kater. Vermutlich wird auch der ein oder andere Leser das Gefühl eines rebellierenden Magen, einer trockenen Mundhöhle und eines schmerzenden Schädels kennen. Aber wie kommt es eigentlich zu einem Kater? Wie kann man ihn verhindern? Und noch wichtiger: Wie kann man einen vorhandenen Kater am besten „pflegen“?

Was ist ein Kater?

Als Kater, Brummschädel oder auch Hangover wird umgangssprachlich der Symptomkomplex einer Alkoholintoxikation bezeichnet. Die bekanntesten Symptome sind eine beeinträchtigte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, die sich häufig in Form eines flauen Magens, Durst, Schlafproblemen, Schwindel, Kopfschmerzen, Geräuschs- und Lichtempfindlichkeit äußern. Der Name leitet sich vermutlich von dem griechischen Wort katarrhein = herunterfließen ab.

Woher kommt der Katzenjammer?

Alkohol hemmt die Produktion des Peptidhormons ADH wodurch der Harndrang gesteigert wird. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust (meist sogar mehr als man trinkt) und den dadurch resultierenden starken Verlust an Elektrolyten (Natrium, Kalium, Magnesium etc.) dehydriert der Körper und es kommt zu trockenen Schleimhäuten, Schwindel und Benommenheit.

Für die Kopfschmerzen ist besonders eine Verbindung namens Acetaldehyd verantwortlich. Acetaldehyd ist ein Zwischenprodukt beim Ethanolabbau und wirkt sich schädlich auf die körpereigenen Eiweiße aus. Weitaus schädlicher ist jedoch der Abbau von sogenannten Fuselalkohlen wie beispielsweise Methanol, die in qualitativ minderwertigen Spirituosen in höherem Anteil enthalten sind.

Übermäßiger Alkoholkonsum reizt außerdem die Magen- und Darmschleimhäute, weswegen es zu Übelkeit und Erbrechen kommen kann. Darüber hinaus hat Trinkalkohol auch eine anregende Wirkung auf unser Gehirn, die sich am Abend in einem erhöhten Mitteilungsbedürfnis äußert, später jedoch zu verminderten Tiefschlafphasen und somit zu Müdigkeit führt. Read the rest of this entry »

 
 

Saccharomyces cerevisiae – Die Bierhefe

15 Jun

Saccharomyces cerevisiae – Die BierhefeDie umgangssprachlich als Back- oder Bierhefe bezeichnete Hefeart Saccharomyces cerevisiae ist nicht nur unverzichtlich für die Herstellung von Backwaren, ohne sie würde es auch kein Bier und keine Spirituosen geben. Ein guter Grund also, diesen kleinen Wunderpilz mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Was sind eigentlich Hefen?

Hefen sind hauptsächlich einzellige Pilze, die sich durch Sprossung, Teilung (Spaltung) aber auch teilweise sexuell vermehren und einen Durchmesser von 5-10 µm erreichen. Momentan sind etwa 700 Hefearten, mit weit über 5000 Stämmen bekannt, von denen allerdings die wenigstens näher erforscht sind. Wie „normale“ Pilze auch, benötigen Hefen Sauerstoff zum Wachstum, die meisten Arten können ihren Stoffwechsel allerdings unter anaeroben (ohne Sauerstoff) Bedingungen auch auf Gärung umstellen und produzieren dann Ethanol und Kohlenstoffdioxid.

Seit jeher stehen Hefen im Dienste der Menschheit und zählen zu den wichtigsten Mikroorganismen mit kommerzieller Bedeutung. Bereits im altmesopotamischen Raum wurden Hefen, wenn auch unbewusst, zur Herstellung von Brot und Bier verwendet und auch früherer Wein basierte auf der Spontanvergärung von Traubensaft durch wilde Hefen aus der Umgebungsluft. Es 1861 entdeckte der französische Naturwissenschaftler Louis Pasteur, dass die Anwesenheit von Hefen von essentieller Bedeutung für den Vergärungsprozess war und legte somit den Grundstein für die moderne und kontrollierte Produktion von Bier, Wein und Spirituosen. Read the rest of this entry »

 
 

Rum aus Guyana – Eine erlesene Spezialität

01 Jun

Albion Demerara Rum Vintage 1994Die Geschichte des guyanischen Rums

Obwohl der kleine südamerikanische Staat Guyana nur über eine einzige Destillerie verfügt, nimmt er in der Geschichte des Rums doch einen ganz besonderen Stellenwert ein.

Das heutige Guyana bestand im 17. und 18 Jahrhundert aus den niederländischen Kolonien Demerara, Essequibo und Berbice. Bedingt durch einen Sklavenaufstand der 1763 in Berbice stattfand, wechselten die Kolonien bis ins frühe 19. Jahrhundert mehrmals zwischen den Niederländern, den Franzosen und den Briten. Die Engländer waren es schließlich auch, die die ersten Zuckerrohrpflanzen in Guyana kultivierten und zu Rum verarbeiten ließen. Das Geschäft mit dem Rum boomte und schnell produzierte quasi jede Plantage ihren eigenen Rum, so dass in der Blütezeit des guyanischen Rums zwischen 200-300 Destillerien gleichzeitig betrieben wurden.

Den Hauptanteil, des als Demerara-Stil bekannten Rums aus Guyana, wurde an die britische Marine geliefert. Diese pflegte bis 1970 die Tradition, dass jedem Seemann täglich eine Portion Rum zustand. Anfangs waren dies noch bis zu 0,5 L pro Matrose und Tag! Auch wenn uns dies in der heutige Zeit irrsinnig erscheint, so war es doch überlebenswichtig, um etwa das Trinkwasser keimfrei zu machen. Im Laufe der Zeit wurde die Menge langsam auf 2 cl reduziert und als der Purser (Proviantmeister) am 31. Juli 1970 den letzten Schluck Rum an Bord eines britischen Schiffes verteilte war auch das Schicksal vieler Brennereien aus Guyana schon längst besiegelt.

1971 existierten schließlich nur noch die drei Destillerien Enmore, Diamond und Uitvlugt. Die Enmore-Destillerie produzierte vermutlich bereits seit 1880 Rum und verfügte damals über eine der ersten kontinuierlichen Brennanlagen der Welt. Diese von dem irischen Ingenieur Aeneas Coffey entwickelte Apparatur hatte enorme Ausmaße und wurde zu großen Teilen aus Holz hergestellt. Leider wurde 1995 der letzte Rum bei Enmore gebrannt und auch Uitvlugt schloss zwischenzeitlich die Pforten, so dass heutzutage nur noch die Diamond Destillerie aktiv ist. Diese ist jedoch glücklicherweise eine ganze besondere, denn hier wurden die besten Destillierapparate der geschlossenen Brennereien gesammelt. Read the rest of this entry »

 
 

Champagner! Sie haben es sich verdient

17 Dez

Weihnachten steht unmittelbar bevor und nachdem sich der Geschenke-Stress gelegt hat, sind die nächsten Tage traditionell mit Besinnlichkeit im Kreise der Familie und Besuchen bei der Verwandtschaft ausgeplant.

Nach Weihnachten bleiben einem allerdings auch nur höchstens 2-3 Tage der Ruhe, bevor zur Jahreswende wieder die Korken knallen.

Zur Begrüßung des neuen Jahres wird weltweit von zahllosen Menschen mit einem Glas Champagner angestoßen und den Mitmenschen ein glückliches neues Jahr gewünscht.

Damit Sie ihr Wissen über diesen edelsten aller Schaumweine vor Silvester noch einmal auffrischen können, haben wir Ihnen die wichtigsten Fakten zum Thema Champagner hier kurz zusammengefasst.

Die Historie

Auch wenn es die Franzosen ungern zugeben, aber der Schaumwein wurde in England erfunden. Der Begriff „schäumender Champagner“ taucht zum ersten Mal 1667 in der englischen Literatur auf, während man in Frankreich erst ab 1695-1698 über ein Verfahren zur Schaumweinherstellung verfügte. Das Problem der Franzosen war damals allerdings banal, denn sie verfügten schlichtweg nicht über geeignete Korken und Glasflaschen die dem Druck standhielten.

Der mit dem Untergang des römischen Reiches in Vergessenheit geratene Korken, tauchte bei den Engländern schon wieder auf, als die Franzosen noch hölzerne Zapfen verwendeten, die den Kohlensäuredruck nicht in der Flasche halten konnten. Ein ähnliches Problem ergab sich bei den Glasflaschen, die in Frankreich nach einem anderen Verfahren hergestellt wurden als in England und bei den relativ hohen Drücken im Innere der Flasche zerbarsten.

Zwar erkannten die Engländer, dass die Zugabe von Zucker eine zweite Gärung in Gang setzte, das Unterfangen war allerdings sehr unsicher, da man die benötigte Zuckermenge nicht genau bestimmen konnte und auch kein Wissen über die Wirkung von Hefen im Gärungsprozess hatte. Die heute gängige „Méthode champenoise“ ist u.a. den Forschungen von Chaptal, Pasteur und Robinet zu verdanken und entwickelte sich zwischen Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Region

Der Begriff Champagne ist geschützt und darf folglich nur aus der historischen französischen Region Champagne stammen. Diese liegt im Nord-Osten des Landes und ist auf einer Fläche von ca. 33.000 Hektar mit Reben bestockt. Der Boden in der Champagne ist überall ähnlich und besteht aus bis zu 300 Meter dicken Kreideschichten. Da die Champagne relativ weit südlich liegt, braucht man Rebsorten, die relativ spät austreiben, um vor den Frühjahrsfrösten geschützt zu sein, und vor dem einsetzenden Winter reif werden. Read the rest of this entry »