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Posts Tagged ‘whiskey kaufen’

Prometheus – Ein außergewöhnlicher Single Malt Whisky

18 Mai

Prometheus Single Malt WhiskyPrometheus – So heißt ein Held der griechischen Sagenwelt. Prometheus war einer der legendären Titanen. Die Titanen waren Riesen in Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht, welches in der legendären Goldenen Ära, also der friedliche Urphase der Menschheit vor der Entstehung der Zivilisation, herrschte.

Prometheus war allgemeinhin als „Freund der Menschen“ bekannt und verehrt. Er war es, der den Menschen dabei half das Feuer wiederzuerlangen, welches ihnen vorher vom Gottesvater Zeus versagt wurde. Seitdem ist Prometheus mit den Namen Feuerbringer verbunden.

Es liegt also gar nicht so fern einen Whisky nach dem Titanen Prometheus zu benennen. Denn ebenso wie das Feuer kann auch ein guter Whisky Wärme und Behaglichkeit liefern. Was aber steckt hinter dem Prometheus Single Malt Whisky? Darauf möchten wir Ihnen in diesem Blog-Artikel gerne einige Antworten geben.

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Burleigh’s – London Dry Gin

22 Feb

Burleigh's GinLiebe Drinkology-Leser,

kennen Sie das auch? Man befindet sich im Frühjahr oder Sommer auf einem ausgedehnten Spaziergang durch den Wald und an nahezu jeder Kreuzung oder Lichtung lässt sich eine Vielzahl verschiedener Aroma wahrnehmen. Die ausgeprägte Flora der heimischen Fichten- und Nadelwälder bietet erdige, fruchtige, würzige und florale Gerüche in Hülle und Fülle.

Dies bemerkte auch der Brite Phil Burley, als er sich im Jahr 2013 auf einem längeren Spaziergang im Burleigh’s Forrest in der Nähe der englischen Stadt Leicestershire befand. Die aromatische Vielfalt des Waldes begeisterte Phil Burley so sehr, dass er noch am selben Tag beschloss, diese in Forms seines eigenen Gins festzuhalten.

Da Phil Burley allerdings keine Erfahrung in der Herstellung von Spirituosen besaß, machte er sich auf die Suche nach einem Partner, der ihm bei seinem Projekt unterstützen kann. Er fand ihn in dem renommierten Master Distiller und Gin-Experten Jamie Baxter, der bereits auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Spirituosen Industrie zurückblicken konnte und sofort angetan war von Burleys Idee. Also setzten die beiden Unternehmer sich im Oktober 2013 zusammen und arbeiteten ein Konzept zur Herstellung des Burleigh’s London Dry Gin aus! Read the rest of this entry »

 
 

Hooghoudt Genever – Die Verbindung von Tradition und Moderne

25 Jan

Hooghoudt Rijke JeneverLiebe Drinkology-Leser,

jedes Land hat eine Art Nationalspirituose. Eine Spirituose die tief in der Kultur des jeweiligen Landes verankert ist und sich dort in nahezu jedem Haushalt und jedem Gastronomiebetrieb finden lässt. In Russland ist dies beispielsweise der Wodka, in Frankreich der Cognac und in Schottland der Whisky. Gerade Wodka, Cognac und Whisky sind auch überregional bekannt und gelten als eine Art Aushängeschild für die jeweilige Nation. Es gibt allerdings auch nationale Spirituosen, die im Heimatland zwar äußerst beliebt und bekannt sind, im Rest der Welt allerdings kaum konsumiert werden. Ein Beispiel dafür ist der Genever, den man ohne jeden Zweifel als die Nationalspirituose von unserem Nachbarland den Niederlanden bezeichnen kann.

Die Herstellung von Genever hat eine lange Tradition. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als der deutschstämmige Arzt Dr. Franciscius de la Boe, auch bekannt als Dr. Sylvius, in seinen Büchern erstmals ein Rezept für mit Wacholder versetzten Alkohol erwähnte. Dr. Franciscius de la Boe war überzeugt von der heilenden Wirkung des Wacholder, dem er insbesondere eine stärkende Wirkung auf die Funktion von Niere und Blase zuschrieb. Im Laufe der Jahre wurde sein Rezept von vielen Medizinern und Brennmeistern aufgegriffen und angepasst. So wurden dem Grundalkohol über die Zeit neben dem Wacholder noch weitere Kräuter und Gewürze zugesetzt. Ob dies aus medizinischen Zwecken geschah oder schlicht um den damals noch recht scharfen Geschmack des Alkohol zu überdecken, lässt sich heute nicht mehr genau klären. Fakt ist allerdings, dass sich aus dem Grundrezept von Dr. Franciscius de la Boe die heutige Form des Genevers entwickelte. Bedingt durch niederländische Auswanderer, Wilhelm III. von Oranien-Nassau der 1689 den englischen Thron bestieg und britische Soldaten, die die Holländer im Holländisch-Spanischen Krieg unterstützten, gelangte das Genever-Rezept schließlich nach England und fand auch dort großen Anklang. Die Engländer passten den Wacholderbrand natürlich ebenfalls ihrem Geschmack an und kürzten das für sie komplizierte Wort Genever ab und nannten die Spirituosen fortan Gin. So erhielt schließlich auch England seine Nationalspirituose – Den Gin! Read the rest of this entry »

 
 

Brinley Gold Shipwreck Rum – Aromatischer Gewürzrum von der Insel St. Kitts!

11 Jan

Brinley Mango RumLiebe Drinkology-Leser,

wer träumt bei dem furchtbaren Wetter hierzulande nicht von strahlendem Sonnenschein, langen Spaziergängen an feinen Sandstrände und Entspannung in traumhaften Buchten direkt am azurblauen Meer? Diese idyllischen Bedingungen findet man auf der Insel St. Kitts vor, die zusammen mit der Insel Nevis den Inselstaat St. Kitts und Nevis bildet. St. Kitts liegt mitten in der Karibik und Christoph Columbus war der erste Europäer, der sie betreten hat. Trotz, oder gerade wegen, seiner geringen Größe ist die Insel St. Kitts ein äußerst beliebtes Reiseziel für Touristen und wird regelmäßig von bekannten Airlines wie British Airways, American Airlines, Delta Air Lines oder US Airways angeflogen. Auch viele große Kreuzfahrtschiffe ankern im Hafen der Insel um ihren Mitfahrern die Schönheit von Land und Leute zu zeigen.

Der Schönheit dieser Insel verfiel einst auch der Unternehmer Bob Brinley, der dort im Jahr 1986  eine Elektronikfirma gründete und sich damit eine Lebensraum erfüllte – Leben und Arbeiten auf einem der schönsten Plätze dieser Erde. Bob Brinley verkaufte hauptsächlich Temperatursensoren und er etablierte sich als erfolgreicher Geschäftsmann, was es ihm letztendlich möglich machte mit seiner Familie auf St. Kitts sesshaft zu werden. Nachdem er die Firma nach vielen erfolgreichen Jahren schloss, überlegte er zusammen mit seinem Sohn Zach wie man auf diesem kleinen Eiland zukünftig sein Geld verdienen kann. Die beiden entschieden sich für etwas für sie gänzlich Neues – Rum. Zach Brinley gab dafür seinen hoch dotierten Job an der Wall Street auf, um fortan seine ganze Energie in den Erfolg des jungen Familienunternehmens zu stecken. Read the rest of this entry »

 
 

Mellow Corn Whiskey – Ein amerikanischer Klassiker

03 Nov

CMellow Corn Whiskeyorn Whiskey ist eine Gattung der American Whiskeys, die es im Gegensatz zu Bourbon und Rye nie in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geschafft hat. Dabei werden gerade in Amerika keine unbedeutenden Mengen an Corn Whiskey konsumiert, da quasi jeder Moonshine, also schwarz gebrannter Whiskey, ein Corn Whiskey ist.

Ein Corn Whiskey zeichnet sich dadurch aus, dass seine Maische zu mindestens 80 % aus Corn – Also Mais – besteht. Bedingt durch den hohen Anteil an Mais, lässt sich ein Corn verhältnismäßig günstig herstellen, was für die Schwarzbrenner natürlich ideal ist. Dem Rohdestillat sagt man außerdem nach, dass es geschmacklich recht eindimensional ist und durch den hohen Maisanteil sehr süß schmeckt. Da gerade Moonshine fast immer ungelagert verkauft wird, hat Corn Whiskey außerdem das Image eines sehr scharfen Destillates.

Dies mag sicherlich auf eine Vielzahl von Destillaten zutreffen, die in den letzten Jahren den Markt geflutet haben. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wie beispielsweise den „Mellow Corn Whiskey“, der bereits seit 1945 als hochwertige Konstante den Markt der Corn Whiskeys bereichert.

Mellow Corn Whiskey
Wie es das Gesetz vorschreibt, besteht die Maische für den Mellow Corn Whiskey  zu mindestens 80 % aus Mais. Im Gegensatz zu dem Großteil der Konkurrenzprodukte reift er jedoch für vier Jahre in Fässern. Die Reifezeit verbringt der Corn Whiskey in gebrauchten Fässern. Diese geben weniger Farbe an den Whiskey als die neu ausgekohlten Fässern, die zur Lagerung von Bourbon oder Rye Whiskey verwendet werden. Dies erklärt auch die relativ helle Farbe des Mellow Corn, die für gelagerte Whiskeys dieser Kategorie typisch ist. Nach der Lagerung wird der Mellow Corn mit kräftigen 100 Proof – Also 50 % vol. abgefüllt. Dies verleiht dem Corn Whiskey zusätzliche Komplexität und macht ihn auch zur idealen Zutat für Cocktails und Drinks.

Gerade in den USA wird Corn Whiskey seit einiger Zeit wieder häufiger in Mixgetränken verwendet. Er ist zu einer Art Lieblingsspirituose vieler Bartender geworden, wie vor ihm z.B. schon Fernet Branca oder Rittenhouse Rye. Den Barkeepern ist es dabei auch wichtig authentische Spirituosen die etwas in Vergessenheit geraten sind, wieder mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Die berühmte Bar Lock and Key in Los Angeles benutzt ihn beispielsweise im Whiskey Sour. Auch wir von Drinkology haben dieses klassische Rezept mit dem Mellow Corn ausprobiert und waren vom Ergebnis sehr angetan:

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St. George Spirits – Deutsche Destillierkunst in den USA

21 Sep

St. George Spirits Botanivore GinGute Obstbrände verbindet man mit dem Schwarzwald. Und genau dort beginnt auch die Geschichte der amerikanischen Destillerie St. George. Dessen Gründer Jörg Rupf entstammt einer Familie von Destillateuren, die bereits seit mehrere Generationen Obstbrände nach klassischen Verfahren im Schwarzwald destillieren.

Als Jörg Rupf Anfang der 1980er Jahre nach Kalifornien auswanderte erkannte er schnell die hohe Qualität der dort erhältlichen Früchte und anderer Rohstoffe. So beschloss er schließlich 1982 die Familientradition fortzuführen und eröffnete mit St. George seine eigene kleine Brennerei. In einer kleiner 250 Liter fassenden kupfernen Holstein Pot Still begann er damit Birnen-, Himbeer-, und Kirschbrand zu destillieren. Die Amerikaner waren zu der damaligen Zeit größtenteils an industriell hergestellten Alkohol gewöhnt und kleine „Craft Distilleries“ wie St. George bildeten die absolute Ausnahme. Jörg Rupf schaffte es jedoch schnell die Leute mit der Qualität seiner Brände zu überzeugen und sorgte durch gewagte Kreationen wie beispielsweise einem Kiwibrand für Aufsehen.

Der Erfolg stellte sich schnell ein und viele mittlerweile in den USA sehr bekannte Brenner lernten von Jörg Rupf. So waren die Gründer der Clear Creek Distillery, Bonny Doon und Anchor Distilling allesamt einmal bei St. George angestellt. Im Jahr 1996 stoß Lance Winters, ein ehemaliger Nuklearwissenschaftler und Brauer, zu St. George Spirits dazu. Lance Winter ist heute der Master Distiller bei St. George und übernahm zusammen mit Rupf den kreativen Part in der Firma.  In den 18 Jahren seit seinem Unternehmensbeitritt entwickelte Lance Winters zusammen mit Rupf St. George von einer reinen eau-de-vie Destillerie zu einer Premium-Brennerei mit breit gefächertem Portofolio. So etablierte er 2000 der ersten amerikanischen „Single Malt Whiskey“, was bei den an Bourbon und Rye Whiskey gewöhnten Amerikaner für viel Aufsehen sorgte.

Der Umzug
Im Jahr 2004 zog St. George Spirits schließlich in einen alten Flugzeug-Hangar um. Dieser besitzt eine Fläche von über 6.000 m² und stellte Rupf und Winters anfangs vor die Frage, ob sie diese große Produktionsfläche jemals voll bekommen würden. Da der Erfolg von St. George Spirits jedoch stetig zunahm, kann man rückblickend sagen, dass dies damals die absolut richtige Entscheidung war. Ein Jahr nach dem Umzug in den Hangar stoß Dave Smith zum Team, der heute als zweiter Brennmeister und Blending-Experte bei St. George arbeitet.

Das Portfolio von St. George Spirits
Wie bereits erwähnt entwickelte sich St. George Spirits von einer reinen Obstbrandbrennerei hin zu einem Unternehmen mit verschiedensten Bränden. Im Jahr 2007 veröffentlichte St. George beispielsweise den ersten Absinthe in Amerika seit dessen Verbot im Jahr 1912. Desweiteren werden bei St. George Spirits unter anderem auch sehr beliebte Rums, Gins und Vodkas produziert. Zwei Produkte möchten wir Ihnen gerne etwas näher vorstellen: Read the rest of this entry »

 
 

Bundaberg – Rum aus Australien

07 Sep

Bundaberg Rum OverproofAuch wenn viele es nicht glauben mögen, aber auch Australien besitzt eine lange Tradition, wenn es um die Herstellung von Rum geht. Während die ersten Siedler noch importierten Rum bzw. selbst hergestellten Schwarzbrand tranken, begann die kommerzielle Produktion von australischem Rum ab den 1860er Jahren. Damals wurden die ersten Baumwollfelder gegen Zuckerrohrplantagen getauscht und ab 1884 begann man in der Beenleigh Brennerei mit der Destillation von australischem Rum in einem Doppel-Pot-Still-System. Nebenbei gab es allerdings weiterhin kleinere Schwarzbrenner und diese ersten australischen Rums avancierten zu einer Art Währung, die Strafgefangene für ihre Arbeit erhielten.

Glücklicherweise besserte sich die Qualität des australischen Rums durch die professionelle Destillation bei Beenleigh. Vier Jahre nachdem der ersten Rum aus den Brennblasen der Beenleigh Destillery floss, begann schließlich auch die heute wohl bekannteste australischen Brennerei mit der Herstellung von Rum – Bundaberg.

Bundaberg Rum

Bundaberg – von den Australiern umgangssprachlich auch „Bundy“ genannt – ist mit einem Marktanteil von 95 Prozent für dunklen Rum am australischen Markt der unangefochtene Branchenriese. Hinter diesem Erfolg steckt allerdings auch viel Arbeit.

Um die Geschichte der Bundaberg Destillerie zu erzählen, muss man noch in die Zeit vor der Gründung der Brennerei zurückgehen. Genauer gesagt in das Jahr 1872, denn damals begann man mit der kommerziellen Zuckerrohrproduktion in Queensland. Die Region für den Zuckerrohranbau wurde nach der dort lokalisierten Stadt Bundaberg benannt, die schließlich auch dem Rum seinen Namen gab. Bedingt durch das Wirtschaftswachstum in den 1880er Jahren wurde die Zuckerrohrproduktion zunehmend industrialisiert und die produzierte Menge konnte enorm gesteigert werden. Dies stellte die Farmer vor die Problematik, was sie mit den enormen Mengen an Melasse – einem Nebenprodukt der Zuckerproduktion – anfangen sollen. Die kleinen, mehr oder weniger offiziellen Brennereien, in der Region konnten diese Menge nicht mehr verarbeiten und so beschlossen diese sich zusammenzuschließen und eine neue und größere Brennerei zu errichten – Die Bundaberg Distilling Company. Der „Bundy“ wurde wegen seiner Qualität und dem unverkennbaren Geschmack schnell in der gesamten Region und ganz Australien bekannt und ermöglichte es der Brennerei die Produktionskapazitäten zu erweitern. Read the rest of this entry »