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Posts Tagged ‘spirituosen online kaufen’

Historische Rezepte für Spirituosen und Liköre – Teil 2/3

17 Mai
Universal-Lexikon der Kochkunst

Universal-Lexikon der Kochkunst

Liebe Drinkology-Leser,

es folgt der zweite Teil der Reihe“ Historische Rezepte für Spirituosen und Liköre“. Da wir zwischenzeitlich noch viele weitere tolle Rezepte in dem Buch „Universal-Lexikon der Kochkunst“ entdeckt haben, haben wir uns beschlossen nächste Woche noch einen dritten Teil der Reihe zu veröffentlichen. Wir möchten Ihnen möglichst viele dieser spannenden, alten Rezepte zugänglich zu machen. Viel Spaß beim Lesen!

Iva-Liqueur

Ein trefflicher grüner Bitter-Liqueur, welcher in der Schweiz aus dem Ivakraut. Der auf den höchsten Alpen wachsenden Bisam-Schafgarbe (Achillea moschate), von stark aromatischem Geruch und Geschmack, bereitet und von dort aus versendet wird.

Kajowsky oder Schlehen-Liqueur

Nachdem man Ende September eine genügende Anzahl recht reifer Schlehen gepflückt hat, breitet man sie auf Papierbogen, legt sie einen Tag an die Sonne und nimmt dann die Kerne heraus, welche man von allem Fleisch säubert, wäscht und an der Sonne trocknen läßt. Sobald dies geschehen, mißt man die Kerne, rechnet auf jedes reichliche ¼ Liter derselben 1 Liter feinen Branntwein (Cognac oder Kirschwasser, auch feinen Kornbranntwein), zerschlägt die Kerne und läßt sie samt der Schalen sechs Wochen in dem Branntwein ziehen, wobei man denselben von Zeit zu Zeit umschüttelt. Nach Verlauf der sechs Wochen filtriert man ihn und gießt in eine große tiefe Schüssel aus, siedet auf jedes Liter Branntwein 750 Gramm Zucker und über lebhaftem Feuer zu einem bräunlichen Sirup und schüttet diesen vorsichtig unter starkem, anhaltenden Umrühren in den Branntwein, setzt das Rühren so lange fort, bis beides vollständig gemischt ist, füllt den Liqueur in Flaschen, verkorkt und versiegelt dieselben und läßt sie eine zeitlang lagern.

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Neue wissenschaftliche Fakten aus der Welt der Spirituosen

15 Feb

WhiskyMit einem jährlichen Umsatz von über 2,5 Milliarden Euro allein in Deutschland stellt die Spirituosenindustrie eine der wichtigsten Zweige innerhalb der Lebensmittelbranche dar. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass viel Geld in Forschungsprojekte über alkoholischen Getränken fließt. Jährlich werden zahlreiche Studien veröffentlicht, die sich mit der Wirkung von Alkohol auf den menschlichen Körper und in Verbindung mit anderen Substanzen beschäftigen. Dabei wird viel Interessantes und teils auch Kurioses entdeckt. Zwei spannende Studien des letztens Jahres wollen wir Ihnen kurz vorstellen.

Longdrinks mit Light-Limonaden machen schneller betrunken

Nachdem einige Barbetreiber berichtet hatten, dass Gäste nach dem Konsum von Spirituosen mit Light-Limonaden schneller betrunken wurden als Gäste die die gleiche Menge an Longdrinks mit normalen Limonaden getrunken hatten, beschloss ein Forscherteam der Northern Kentucky University diese Berichte wissenschaftlich zu überprüfen. Dazu wurden je acht männliche und acht weibliche Testpersonen zu drei verschiedenen Trinktests eingeladen. Den Probanden wurden in den unterschiedlichen Test einmal Longdrinks mit normalen Limonaden, einmal mit Light-Limonaden und außerdem ein alkoholfreies Placebo-Getränk serviert. Das Ergebnis danach erstaunte nicht nur di Read the rest of this entry »

 
 

Champagner! Sie haben es sich verdient

17 Dez

Weihnachten steht unmittelbar bevor und nachdem sich der Geschenke-Stress gelegt hat, sind die nächsten Tage traditionell mit Besinnlichkeit im Kreise der Familie und Besuchen bei der Verwandtschaft ausgeplant.

Nach Weihnachten bleiben einem allerdings auch nur höchstens 2-3 Tage der Ruhe, bevor zur Jahreswende wieder die Korken knallen.

Zur Begrüßung des neuen Jahres wird weltweit von zahllosen Menschen mit einem Glas Champagner angestoßen und den Mitmenschen ein glückliches neues Jahr gewünscht.

Damit Sie ihr Wissen über diesen edelsten aller Schaumweine vor Silvester noch einmal auffrischen können, haben wir Ihnen die wichtigsten Fakten zum Thema Champagner hier kurz zusammengefasst.

Die Historie

Auch wenn es die Franzosen ungern zugeben, aber der Schaumwein wurde in England erfunden. Der Begriff „schäumender Champagner“ taucht zum ersten Mal 1667 in der englischen Literatur auf, während man in Frankreich erst ab 1695-1698 über ein Verfahren zur Schaumweinherstellung verfügte. Das Problem der Franzosen war damals allerdings banal, denn sie verfügten schlichtweg nicht über geeignete Korken und Glasflaschen die dem Druck standhielten.

Der mit dem Untergang des römischen Reiches in Vergessenheit geratene Korken, tauchte bei den Engländern schon wieder auf, als die Franzosen noch hölzerne Zapfen verwendeten, die den Kohlensäuredruck nicht in der Flasche halten konnten. Ein ähnliches Problem ergab sich bei den Glasflaschen, die in Frankreich nach einem anderen Verfahren hergestellt wurden als in England und bei den relativ hohen Drücken im Innere der Flasche zerbarsten.

Zwar erkannten die Engländer, dass die Zugabe von Zucker eine zweite Gärung in Gang setzte, das Unterfangen war allerdings sehr unsicher, da man die benötigte Zuckermenge nicht genau bestimmen konnte und auch kein Wissen über die Wirkung von Hefen im Gärungsprozess hatte. Die heute gängige „Méthode champenoise“ ist u.a. den Forschungen von Chaptal, Pasteur und Robinet zu verdanken und entwickelte sich zwischen Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Region

Der Begriff Champagne ist geschützt und darf folglich nur aus der historischen französischen Region Champagne stammen. Diese liegt im Nord-Osten des Landes und ist auf einer Fläche von ca. 33.000 Hektar mit Reben bestockt. Der Boden in der Champagne ist überall ähnlich und besteht aus bis zu 300 Meter dicken Kreideschichten. Da die Champagne relativ weit südlich liegt, braucht man Rebsorten, die relativ spät austreiben, um vor den Frühjahrsfrösten geschützt zu sein, und vor dem einsetzenden Winter reif werden. Read the rest of this entry »