RSS
 

Norwegischer Harahorn Gin

01 Aug

Newcomer aus Norwegen
Heute gibt es einen ganz besonderen Bericht über einen Gin aus Norwegen. Allein schon diese Herkunft hebt den Gin von der Masse ab, denn aus den skandinavischen Ländern kommen nicht viele Wacholderbrände.
Harahorn Gin fasziniert nicht nur durch einen außergewöhnlichen, nordischen Geschmack, sondern bringt auch eine besondere Geschichte mit, die sich hinter dem Namen Harahorn versteckt.

Harahorn
Ein außergewöhnlicher Name, der gleich zwei Bedeutungen hat:
Zum einen steht er für einen Berg in Hemsedal, zum anderen ist das Harahorn ein sagenumworbenes Fabelwesen aus der norwegischen und nordamerikanischen Mythologie (hier ist er als Jackalope bekannt). Es ist ein Hase mit dem Geweih eines Gabelbockes, dem man nachsagt sehr scheu zu sein und der deshalb allerdings nie von einem Menschen gesehen worden ist.
Det Norske Brennerei
Die Det Norsk Brennerei mag zwar im Gegensatz zu vielen anderen eine eher kleine Brennerei sein, hat aber in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Destillerie hat ihren Sitz in der Stadt Grimstadt an der Südküste Norwegen. Es ist ein handwerklicher Betrieb und entstanden 2005 nach Aufhebung des Produktionsmonopols. Damals trug sie allerdings noch den Namen Puntervold/Agder, 2011 änderten sie dann den Namen in Det Norske Brennerei.
Die Brennerei war somit auch die erste nach 80 Jahren staatlichem Monopol mit einer Produktionslizenz. Zu Anfang legte man das Augenmerk auf norwegischen Akvavit und lies diesen in Fässern reifen, 2010 brachte man dann erstmals einen Single Malt Whisky auf den Markt. Auf diesen folgte dann 2015 erstmals der Harahorn Gin.
Botanicals aus Region & Land
Die Det Norske Brennerei setzt auf erlesene Beeren und Kräuter aus der norwegischen Wildnis und vor allem auf Regionalität. Denn durch die dort herrschenden, besonderen Klimatischen Bedingungen, lange Sommertage und kalte Nächte, bringen die dort wachsenden Pflanzen ein ganz eigenes, kraftvolles Aroma hervor.
Botanicals, die in diesem Gin verarbeitet wurden sind vor allem Wacholderbeeren von Røros, Blaubeeren aus der Nordmarka in Oslo, Rhabarber aus Grimstad, Blasentang von Stadt, Engelwurz von Oppdal und wilder Majoran aus Sunndal.
Die Verwendung von Rhabarber im Gin hat auch noch eine besondere Bedeutung:
In Grimstadt wurde vor langer Zeit Rhabarberwein hergestellt. Also dachten die Produzenten das es doch etwas Schönes wäre, so alte Traditionen mit einfließen zu lassen.
Ein Jahr habe es gedauert, die perfekte Harmonie zwischen Tradition und speziellen Botanicals zu schaffen. Wenn man nun aber das Ergebnis sieht (und vor allem schmeckt!!!) war dieses eine Jahr alle Mühe wert.
Harahorn Gin wird außerdem im Small Batch Verfahren produziert, was heißt, dass hier in jedem Destillationsvorgang relativ kleine, überschaubare Mengen des Gins produziert werden. So kann man gewährleisten, dass man immer den Überblick über die Qualität gewährleisten kann und es macht den Gin noch ein Stück mehr zu etwas Besonderem.
Der nordische Geschmack
An der Nase verspürt man zuerst deutlich Zitrus- und Wacholderaromen. Trotz seinem Alkoholgehalt von nicht wenigen 46%vol. ist der Harahorn Gin aber nicht scharf in der Nase, sondern eher mild.
Am Gaumen dann ein recht frisches, fruchtiges Aroma das sich ausbreitet aber schnell folgt dann das erwartete Wacholderaroma. Auch Blaubeere und Rhabarber lassen sich deutlich herausschmecken. Die Verbindung von Wacholder und Blaubeeren verleiht diesem Gin einen unverwechselbaren, nordischen Geschmack und machen ihn zu einem sehr charaktervollen Gin.

 

Kommentar hinzufügen

 
 
  1. Jürgen

    15. Oktober 2018 at 08:55

    Das Etikett gefällt mir auch sehr gut. 🙂
    Ich bestelle mir glaub nächstes Mal ein Test-Fläschchen mit.