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Posts Tagged ‘tiki cocktails’

Die Produkte von Tiki Lovers – Südsee-Feeling im Glas

06 Mrz

Die Tiki-Kultur begann ihren Siegeszug in den 30er Jahren des 20. Jahrhundert und war Anfang der 60er Jahre auf ihrem Höhepunkt angelangt. Vor allem in den USA waren die Leute verrückt nach allem, was mit der polynesischen Lebensart zu tun hatte. Zu dieser Zeit entstanden unzählige Tiki-Drinks, mehrheitlich rumbasiert, deren Namen und Rezepturen noch heute für Verwunderung sorgen können. Als Beispiel seien nur der Cannibal Grog oder der kaum aussprechbare Okonkulukooler genannt.
Doch wie vieles, verloren irgendwann auch die schönsten Baströcke, Bambusdekorationen, Cocktailschirmchen oder Tiki-Mugs ihren Reiz. Amerika war gesättigt mit Tiki-Restaurants und Bars. Zudem hatte die massive Verbreitung des „polynesian pop“ zur Folge, dass auch zahlreiche Bars eröffneten, deren Besitzer nicht die nötige Qualität und das handwerkliche Geschick aufbringen konnten, welches zwingende Voraussetzung für das Herstellen gelungener Cocktails ist. Dadurch erlangten vor allem die Tiki-Drinks den zweifelhaften Ruf der pappsüßen Saftcocktails und verschwanden Ende der 70er zunehmend von den Barkarten dieser Welt. Die hocharomatischen, exotischen Drinks, die von Bartender-Legenden wie Trader Vic oder Don the Beachcomber kreiert wurden, drohten in Vergessenheit zu geraten. So wurde auch einer besten Cocktails der Geschichte, der Mai Tai, Stück für Stück von der Margarita abgelöst und fristete lange Zeit ein Schattendasein. Selbst heute in Zeiten der Cocktail-Renaissance werden immer noch Mai Tais mit viel Ananassaft, süßen Sirup, billigem Rum und einer unnatürlich roten Kirsche serviert. Read the rest of this entry »

 
 

Lemon Hart – Oder warum ein weltberühmter Rum von einem Rheinländer kreiert wurde

23 Okt

Rum und Rheinland? Zwei Begriffe die in etwa so divergent erscheinen wie Wein und Westsahara.

Es war zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als die jüdische Familie um Abraham Hart auf Grund der blühenden Wirtschaft aus dem Rheinland in das damalige Finanzzentrum Penzance, Cornwall übersiedelte.
Abraham Hart arbeitete zuerst als Goldschmied auf der Halbinsel. Seine privaten und wirtschaftlichen Interessen fokussierte er jedoch zunehmend auf die karibischen Inseln und so importiere er bis zu seinem Tode 1784 zunehmend Rum in das Mutterland des Gins.
Im Jahr 1803 übernahm sein Enkel Lemuel (Lemon) Hart die Geschäfte. Schon ein Jahr später entwickelte der junge Geschäftsmann einen Blend aus verschiedenen karibischen Rums. Der „Lemon Hart“ war geboren.
Durch geschickte Verhandlungen gelang es Lemuel Hart offizieller Lieferant der britischen Marine zu werden. Wegen der damaligen hygienischen Zustände wurde jedem Matrosen eine tägliche Ration von ¼ Liter Rum ausgeschenkt. Dieser war zu Desinfektion des Trinkwassers an Bord auch dringend nötig!
Die Geschäfte liefen immer erfolgreicher und so zog die Firma Lemon Hart 1811 nach London um, da die dortigen Isle of Dogs mehr Sicherheit bot als der Hafen in Penzance.

Bis zu seinem Tode im Jahr 1845 konnte Lemuel Hart allein die Verkäufe an die Royal Navy auf ca. 450.000 Liter im Jahr erhöhen.
Schwieriger wurde es für die Firma erst nach dem zweiten Weltkrieg als sich der Geschmack der hauptabnehmenden Amerikaner immer mehr in Richtung leichter Spirituosen wie Blended Scotch und Wodka verschob.

Nun da sich geschmacklich-komplexe Drinks wieder größerer Beliebtheit erfreuen, sind Barkeeper und Genießer gleichermaßen froh, dass die beliebten Rums „LEMON HART ORIGINAL RUM“ und „LEMON HART – 151 OVERPROOF RUM“ endlich wieder in Deutschland verfügbar sind.

Die Vielfalt der heutigen Rumlandschaft geht übrigens auf Menschen wie Lemuel Hart zurück. Die damaligen Verschnittfirmen in England und Europa waren auf unterschiedlichen Rums angewiesen um die Qualität ihrer Marke konstant zu halten.

 
 

TIKI LOVERS White und Dark Rum für tropische Cocktailfreuden

23 Jun

Es ist Sommer! …es hat zwar etwas gedauert, aber nun locken die kommenden Monate (hoffentlich) mit hohen Temperaturen ins Freie und fördern das Verlangen nach Geselligkeit und kühlen Drinks.
Tropische Cocktails sind der perfekte Begleiter für die heißen Tage im Liegestuhl oder am Strand. Kräftige Aromen sind angesagt, exotische Fruchtnoten im Zusammenspiel mit einer ausgeglichenen süß-sauer Komposition können (zumindest für eine kurze Zeit) den 14 Stundenflug in die Karibik ersetzen und den heimischen Balkon oder Garten zum Zentrum sommerlicher Lebensfreue machen.

Rum ist Lebensfreude

Rum spielt in tropischen Drinks seit jeher eine übergeordnete Rolle, schießlich ist Rum in der Karibik die vorherrschende Spirituose und der über Jahrhunderte betriebene Zuckerrohranbau stellt steten Nachschub sicher.
So unterschiedlich die Inseln der Karibik sind, so unterschiedlich sind auch die auf ihnen produzierten Rums. Jamaika mit kräftigen, voluminösen Rums die sehr langsam fermentiert werden, Barbados mit an Eleganz kaum zu übertreffenden Zuckerrohrbränden und Kuba mit leichten und harmonischen Rums mit weltweitem Ruhm.

Zu Zeiten des aufstrebenden Massentourismus, als die Sehnsucht nach tropischen Inseln, nach polynesischen Paradisen am Größten zu sein schien, entwickelte sich eine besondere Kunstform, ja fast ein Lebensgefühl welches sich in einem kurzem Wort zusammenfügte – TIKI. Ob steingewordene Südseegötter, Cocktailschirmchen oder die avangardistischen Gesangseinlagen einer Yma Sumac, TIKI war ab den späten 50er Jahren allgegenwärtig und die in dieser Zeit geborenen Cocktails sind auch heute noch beliebte Klassiker die aus keiner Bar mehr wegzudenken sind. Mai Tai, Planters Punch, Painkiller, Fog Cutter, Dark & Stormy, die Liste ist endlos und die Drinks schmackhaft und extravagant. Read the rest of this entry »