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Posts Tagged ‘Rumkaufen’

J.W. Burmester & Ca. Ltd.

06 Aug
Burmester Tawny Port 20 Jahre, 0,75 L, 20%

Burmester gilt aufgrund seines Gründungsdatums als einer der ältesten Exporteure für erstklassigen Portwein. Die Gründung ist offiziell mit dem Jahr 1750 betitelt, Aufzeichnungen über Burmester gibt es jedoch bereits aus den 1730er Jahren und führen nach Schleswig-Holstein in Deutschland. Hier war die Familie ‚Burmester‘ bereits über mehrere Generationen hinweg im Amt des Bürgermeisters (‚Burmester) tätig. Ein Teil wanderte später nach England aus, von diesem Familienzweig wiederum kam zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein Angehöriger nach Porto, wo dieser zusammen mit dem Engländer John Nash das gleichnamige Unternehmen Burmester, Nash & Cia. gründete. Sie begannen mit dem Export von Portwein aus Vila Nova de Gaia nach Europa


1834 reiste Johann Wilhelm Burmester ebenfalls nach Porto, um sich dem Unternehmen anzunehmen, 1861 übernahm er diese und es wurde in J.W. Burmester & Co. umbenannt. J.W. Burmester war sich des Aufschwungs in Europa bewusst und setze alles daran, das Unternehmen weiter voranzubringen. Hierfür scheute er keine Kosten und Mühen, kaufte Unternehmen, die sein Geschäft am besten ergänzen. Unter anderem war dies eine Firma, die Flaschen herstellte sowie Schiffe, die extra für den Transport des Portweins sein sollten.
Bis 1885 führte J.W. Burmester das Unternehmen erfolgreich weiter, bis er leider im gleichen Jahr verstarb. Seine Kinderführen bis heute das Familienunternehmen weiter.

Auf gut 120ha des Dourotals in Portugal wird heute in zwei Linien produziert. Eine Linie umfasst die Marke Burmester, die zweite Quinta Nova de Nossa Senhora do Carmo, Single Quinta Port.
Spezialisiert hat man sich der Marke Burmester auf eine ganz besondere Art von Portwein, dem Tawny Port. Dieser lagert zunächst ähnlich dem Ruby-Port zwei bis drei Jahre in großen Tanks, wird dann jedoch in kleinere Pipes umgefüllt. In diesen Pipes hat der Port mehr Kontakt mit Sauerstoff und kann somit schneller oxidieren und altern. Farblich heben sich Tawny Ports ebenfalls von Ruby Ports ab, sie sind dunkel und lohefarben.
Auch bei den Tawny Ports gibt es Altersabstufungen:

-Produkte, die mindestens zwei Jahre in den Pipes reiften bezeichnet man einfach als ‚Tawyn‘
-Produkte, die 10, 20 oder 30 Jahre reiften bezeichnet man als ‚Old Tawny‘ und dürfen verschnitten werden (ein 20-järhiger z.B. darf jeweils zur Hälfte mit 10-30-jährigem Tawny verschnitten werden)
-Produkte, die mindestens 40 Jahre reiften dürfen sich als ‚Very Old Tawny‘ bezeichnen

 

Santiago de Cuba Rum

16 Mrz

Santiago de Cuba – die Wiege des kubanischen Rum’s
Im warmen Südosten der Insel Kuba, direkt am Naturhafen gelegen, befindet sich die ehemalige Hauptstadt der Insel. Durch die 1529 entdeckten Kupferminen erlangte die Stadt damals einiges an Reichtum und Bedeutung. Aber bereit 30 Jahre später, verlegte man die Hauptstadt in das damals ebenfalls sehr florierende, aber knapp 900 km entfernte Havanna und Santiago de Cuba verlor an Bedeutung.
Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts erlangte die Stadt durch französische Einwanderer, die vor der Sklaverei auf Haiti geflohen waren, neue ökonomische Anreize. Es handelte sich bei den Einwanderern hauptsächlich um Zucker- sowie Kaffeefarmer, die ein ausgeprägtes Wissen um den Anbau beider Produkte mitbrachten. Schnell entwickelte sich Santiago de Cuba wieder zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte für Sklavenschiffe aus Westafrika.
Der Spanier Facundo Barcadi wittere seine Chance, hier mit einer Rum Fabrik Fuß zu fassen und wie jeder weiß, lag er damit goldrichtig. Innerhalb kürzester Zeit wurde Barcadi Rum zu einem weltweit gefragten Exportprodukt.

Rum seit Ende des 17. Jahrhunderts
Die Ursprüngliche Form von Rum hat mit den Produkten, die wir heute kennen, nichts mehr zu tun. Damals war es ein Zufallsprodukt, das bei der Gärung von Melasse ein Destillat entstand. Ohne Alterung und man vermutet mit vollem Alkoholgehalt, wurde der damalige ‚Rum‘ konsumiert. Erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt, Mitte des 19. Jahrhunderts, gelang es Brennmeistern aus von Santiago de Cuba diesen Zuckerbrand mit einem ausgeklügelten Destillationsverfahren, heute bekannt als Kolonnen, einen süßeren und feiner schmeckenden Brand zu bekommen. Die offiziell erste Destillerie Kubas war Ron S.A., die 1862 mit der Produktion und Vermarktung ihres raffinierten Rums begannen. Santiago de Cuba Rum wird heute noch in der ältesten Destillerie hergestellt, gelagert sowie abgefüllt.
In der von den Kubanern selbst liebevoll genannten ‚Kathedrale des Rums‘ werden Santiago de Cuba Rums in kontinuierlichem Destillationsverfahren aus vergorener Melasse hergestellt und die Reifephasen finden im noch heute sehr gut erhaltenen Keller des Don Pancho Lagerhauses statt.

Den Geschmack der kubanischen Tradition
Extra Anejo 12 Jahre
Schon Fidel Castro soll ein Liebhaber des Santiago de Cuba Extra Anejo 12 Jahre Rum gewesen sein.
Er ist sehr mild und steht für fruchtigen Genuss. Süße und Würze sind super ausbalanciert, so ist er sehr weich im Geschmack.
Anejo Rum
Der jüngere Buder des 12- jährigen brauch sich keinesfalls verstecken. Er glänzt mit Aromen von Vanille, Toffee und dunkler Schokolade. Als Beiklang erinnert es teilweise an Noten von Tabak, was eine deutliche kubanische Note verkörpert.
Blanca Rum
Auch einen weißen Rum präsentiert die Destillerie. Hier bekommt man einen ausgewogenen und klaren Geschmack geboten. Ein Hauch Vanille und Zitrus sind die dominantesten Aromen.