Erfolgreiche Destillerie
The Macallan
Aus der Region der schottischen Highlands kommt ein besonderer Whisky, der mittlerweile gar nicht mehr aus der Whiskyszene wegzudenken ist. Die Magie des Macallan Whisky begann in den frühen 1800er Jahren. Man nimmt an, dass oben auf einem Hügel über der Telford Brücke, die über die Spey führt, ein gewöhnlicher Farmer namens Alexander Reid, begann aus seiner eigens angebauten Gerste Whisky zu brennen. Schon 1824 wurde diese ‚Destillerie‘ legalisiert.
Der Geschmack – Gerste
Erst deutlich später, zur Jahrhundertwende in den späten 1990er Jahren wurde der Betrieb der Farm wieder aufgenommen und man begann dort Gerste der speziellen Sorte Golden Promise anzubauen. Diese Inbetriebnahme hatte wohl mehr Symbolischen Charakter, als dass es für die Produktion für Macallan ausreichen wäre. Dennoch prägt diese ganz besondere Gerstensorte den typischen Macallan Charakter, dieser wird geprägt von nussig-öligem und zugleich samtigen Aroma. Da die Sorte Golden Promis jedoch im Vergleich zu anderen Getreidesorten deutlich weniger Ertragsreich beim Anbau sowie bei der Whiskyproduktion ist, sank der Anteil dieser Sorte ab 1994 auf nur noch 20-30%, dazu kamen geläufigere, ertragsreichere Sorten wie: Chariot oder Optic.
Die Hefe
Ein weiterer Punkt, der den speziellen Charakter des Macallan prägt, ist die Verwendung der Hefe. Üblicherweise werden ein, max. zwei Sorten verwendet. Macallen setzte in den Anfängen sogar auf vier verschiedene Sorten, derzeit aber eher auf zwei begrenz. Dies solle den Whiskys laut eigenen Aussagen ein fruchtigeres und würzigeres Aroma verleihen.
Die Produktion
In der Produktion setzt man seit jeher auf kleine Brennblasen, also nur kleinen Abfüllungen der Jahrgänge. Da man jedoch breit im Sortiment aufgestellt sein wollte, wurden die Brennblasen zwischen 1965 und 1975 von nur 6 auf stolze 21 erweitert! So konnten über die Jahrhunderte hinweg unwahrscheinlich viele Abfüllungen gebrannt werden, von denen es auch viele immer noch in den Lagerhäusern der Brennerei zu finden gibt, denn bei Macallan wurde in den Jahren stets nur eine Version auf den Markt gebracht, der Rest wurde unter Verschluss gehalten und nun, nach Verkostungen von Brennmeister David Robertson und dem Whiskyhersteller Bob Dalgarno, als Jahrgangsabfüllungen herausgebracht.
Die Fässer
Auch die Lagerung überlässt man bei Macallen nicht dem Zufall. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf die Fässer geworfen. Bei Verkostungen stellte man fest, dass besonders die Whiskys sehr schmackhaft und aromatisch sind, die aus Fässern stammten in denen zuvor trockener Olorosso Sherry lagerte. Man nahm an, dass dies kein Zufall war und die Reaktion von Holz mit Sherry und anschließend mit Whisky eine bedeutende Rolle spielte. So ergab es sich, dass Macallen eng mit spanischen Unternehmen zusammenarbeitet, die nicht nur die Fässer herstellen, sondern den ganzen weg von Herstellung über Befüllung und Lagerung mit Sherry bis hin zur Verschiffung der Fässer nach Schottland.
Eine besondere Serie
Um das Geheimnis und die Magie um Macallan besser zu verstehen, können wir nur wärmstens die ‚The Macallan Edition Serie’ empfehlen.
Sie zeigt deutlich, welchen Einfluss verschiedenste Fasstypen haben und sich deutlich von den typischen Macallan Traditionsaromen unterscheidet. Jedes Jahrs gibt es eine neue Abfüllung, mit einer besonderen Fass- Auswahl, die über einen speziellen Charakter verfügt.