Wodka ist die meistkonsumierte Spirituose der Welt. Über 600 Millionen Liter dieser Edelspirituose werden jährlich produziert – Damit trinkt knapp jeder 10. Bewohner auf dieser Erde einen Liter Wodka im Jahr. Diese gigantischen Mengen zu produzieren ist natürlich nicht ganz einfach, da eine Destillation auch immer ein relativ zeitaufwendiger Prozess ist. Wir möchten Ihnen gerne die Destillationsmethoden vorstellen, die es ermöglichen den heutigen Wodka in dieser Qualität und Quantität zu produzieren.
Die Anfänge der Wodkadestillation Bereits vor über 5000 Jahren begannen die Menschen damit, Stoffe in ihre Bestandteile zu trennen. Während es sich dabei anfangs meist noch um ätherische Öle und Pflanzen handelte ging man ca. 1000 v. Chr. dazu über auch vergorene Getränke zu destillieren, deren Destillate anfangs allerdings eher technische Zwecke wie beispielsweise der Herstellung von Lampenöl dienen sollten. In den nächsten 2000 Jahren entwickelte sich die Kunst der Spirituosenherstellung deutlich weiter und es wurden auch gezielt Brände für den menschlichen Genuss produziert. Die ersten in Russland und Polen produzierten Getreidebrände datieren aus dem 15. und 16. Jhd., hatten allerdings weder geschmacklich noch vom Alkoholgehalt viel mit dem Produkt zu tun, was wir heutzutage als Wodka kennen. Durch die damals sehr einfachen Destillationsmethoden gelang es selten über 20 % vol. zu destillieren und auch Vor- und Nachlauf wurden nicht verworfen, wodurch die Qualität des Brandes natürlich erheblich litt.
Der Weg zur modernen Destillation Erst als man auf die Idee gekommen ist, Vorlauf und Nachlauf abzutrennen und das Herzstück mit dem höheren Alkoholanteil erneut zu destillieren, gelang es höherprozentigen und reineren Wodka zu produzieren. Ähnlich wie bei der Whisky- oder Cognacproduktion, wurde dies anfangs mit typischen Brennblasen realisiert, die allerdings den Nachteil hatten, dass die Produktion von größeren Mengen einen sehr hohen Zeitaufwand bedeutet und außerdem verhältnismäßig viele zusätzliche Geschmacksstoffe im Destillat zurückbleiben, die beim Wodka eher weniger gewünscht sind.
Die Lösung war die kontinuierliche Destillation an deren Entwicklung Koryphäen der Wodkabranche, wie beispielsweise Lars Olsson Smith, der Gründer von Absolut Vodka, großen Anteil hatten. Bei dieser auch Kolonnendestillation genannten Methode, werden grob gesagt viele Destillationsschritte hintereinander geschaltet. Dazu werden mehrere Siebböden, die sogenannten Kolonnen, übereinander geschaltet und von unten mit heißem Dampf beschickt. Die Maische für den Wodka fließt von oben durch diese Böden und wird von dem Dampf durchströmt, der die flüchtigen Bestandteile wie beispielsweise Ethanol mitzieht. Die so gewonnenen Alkoholdämpfe sind immer noch relativ unrein und werden daher in eine zweite Kolonne geleitet, die ebenfalls mehrere Böden enthält. In dieser zweiten Kolonne kühlen sich die Dämpfe ab und können dadurch nach ihren Siedepunkten aufgetrennt und so in Vorlauf, Herzstück und Nachlauf getrennt werden. Je nach Auslegung der Anlage werden so Alkoholgehalte von weit über 90% und eine sehr hohe Reinheit erlangt.
Auch bei dieser Art der Destillation ist es wichtig sich Zeit zu lassen und genau auf die Anlagenparameter zu achten. Kommt es zu einem anbrennen der Maische oder werden die Temperaturen zum abtrennen nicht genau beachtet, kommt es schnell zu Fehlaromen im Wodka die bei den meist großen produzierten Mengen zu einem erheblichen wirtschaftlichen Verlust führen können. Wird die kontinuierliche Destillation jedoch gewissenhaft durchgeführt, kann der Wodka danach mit Wasser zur gewünschten Trinkstärke verdünnt werden und ist nach anschließender Filtration bereit für die Abfüllung.
Wir hoffen wir konnten Ihnen einen kleinen Einblick in die Produktion von modernem Wodka geben und würde uns freuen Ihre noch offenen Fragen zu beantworten.
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Kommentarbereich
Bisherige Kommentare
interessanter Artikel, gibt es eigentlich noch weitere Herstellungsmethoden außer die kontinuierliche Destillation?
Hallo Vera,
neben der kontinuierlichen Produktion kann Vodka auch noch im klassischen Rau- und Feinbrandverfahren in Pot Stills destilliert werden. Da dies der Spirituose mehr Charakter verleiht, produzieren teilweise auch große Hersteller noch einzelne Chargen in Pot Stills. Ein schönes und preisgünstiges Beispiel ist der Smirnoff Black Pot Still Vodka:
http://www.drinkology.de/wodka/611/smirnoff-black-pot-still-vodka-1-l-40
Liebe Grüße
Robin Stein
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