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Die Geburt eines neuen Rumstils

Veränderungen auf Grund von Prohibition und einemstil neuem Rum

Zu Beginn des Jahres 1919 ereilte die Rumproduktion ein weiterer Schlag: ein neu verabschiedeter Zusatz der amerikanischen Verfassung verbot die Herstellung und den Vertrieb von Alkohol. Was bereits in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts mit der Temperenzbewegung, einem Zusammenschluss puritanischer Abstinenzler, begonnen hatte, breitete sich knapp neunzig Jahre später über ganz Amerika aus: Der Kampf gegen den Alkohol. Seltsamerweise durfte einzig Rum in kleinen Mengen weiter produziert werden, er diente dem Aromatisieren von Tabak.

Doch die Fundamentalisten, die nun hofften, Amerika werde durch die Prohibition trocken vom Alkohol, hatten sich geirrt. Im Untergrund, und besonders in Kreisen des organisierten Verbrechens, wurde mehr getrunken als vor der Prohibition. Auch für Nachschub war gesorgt, Rum von den westindischen Inseln wurde bis zur „RumRow“ transportiert, die zwölf Meilen vor der amerikanischen Küste und damit außerhalb der Rechtssprechung lag. Dort warteten die Schwarzhändler, um die kostbare Fracht zu übernehmen.

Nach dem zweiten Weltkrieg stieg die Popularität des Rums wieder an, seine Konsummöglichkeiten hatten an Vielfalt zugenommen. Inzwischen war der Rumcocktail geboren und mit ihm eine Variante des Rums populär geworden, die bereits 200 Jahre zuvor von zwei Männern zeitgleich auf Jamaika und Kuba erfunden worden war:  Der weiße Rum. Der weltweit erfolgreichste weiße Rum wird bis heute nach einem seiner beiden Erfinder, Don Facundo Bacardi, benannt.

Heute ist Rum eine Spirituose,  die, vielfältig und sortenreich wie kaum eine andere, Tradition und Moderne perfekt in sich vereint.

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