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Posts Tagged ‘vodka online’

Savanna Rum

21 Feb

La Réunion
In diesem Blog- Artikel möchten wir Ihnen den wunderbaren Savanna Rum der Insel La Réunion im Indischen Ozean vorstellen.
Rum hat auf der Insel eine lange Tradition und begann mit der französischen Kolonialisierung. Um im hervorragenden subtropischen Klima Zuckerrohr zu kultivieren, was es zu damaliger Zeit üblich, Sklaven aus Indien oder Afrika anzusiedeln und die schwere Feldarbeit bewerkstelligen zu lassen. Um sich die Arbeit etwas angenehmer zu gestalten, stellten die Sklaven schnell ihre ganz eigene Spirituose her. Diese bestand aus Zuckerrohrsaft sowie wilder Hefe und nannte sich ‚Fangourin‘. Irgendwann wurden auch die Kolonialherren auf diesen ‚Fusel‘ aufmerksam, der ihnen erstaunlich gut schmeckte. Mit der Verschiffung eines Brennkessels nach Réunion wurde dann der Grundstein für Rum wie wir ihn heute kennen gelegt. Das war im Jahr 1704, in den Jahren gewann man immer mehr Erfahrung in der Rum Herstellung, jedoch dauerte es gut ein Jahrtausend bis ins Jahr 1815 bis eine modern Zuckerrohrmühle den Weg auf die Insel fand.
Nachdem in den weiteren Jahren in Europa jedoch zu einem immer größer werdenden Anbau von Zuckerrüben kam ging die Zuckerrohrproduktion auf den kleinen Inseln im Indischen Ozean immer weiter zurück und viele der dort ansässigen Brennereien mussten schließen. Wenige davon existieren auch heute noch.
Zuckerrohrplantagen Heute
Blickt man auch die Wirtschaft und die Geschichte mit der damit verbundenen Kultur der Insel zurück, merkt man sehr schnell und deutlich wie bedeutsam die Zuckerrohr Wirtschaft für die Inselbewohner ist. Auf La Réunion haben es jedoch gleich zwei Zuckerrohrplantagen geschafft, sich in der boomenden Zuckerfabrik zu etablieren. Zum einen ist das die Sucrerie du Gol und zum anderen die Sucrerie de Bois Rouge. Letztere ist verbunden mit der Distillere de Savanna.
Destilerie de Savanna
An der nördlichen Küste der Insel findet man die von Emile Hugot gegründete Destillerie de Savanna. Man hat sich der Herstellung von Rum mit besonders hoher Qualität verschrieben, sodass es ausschließlich Rhum Agricole sowie Grad Aromes Rums gibt. Auf Tradition und Regionalen Anbau wird besonders viel Wert gelegt und auch was das Thema Nachhaltigkeit angeht, ist man bei der Savanna Destillerie ganz vorne mit dabei, denn man erntet auf der Zuckerrohrplantage de Bois Rouge nicht das ganz Jahr über, sondern lediglich im Zeitraum von Juli bis November. In diesem Zeitraum werden täglich bis zu 300 Hektoliter Rum produziert. Ebenfalls hat man sich nicht nur auf eine Herstellweise konzentriert, sondern auch gleich zwei: Rum aus Melasse und Rum aus Zuckerrohrsaft! So ist die Ausbeute aus dem angebauten Zuckerrohr deutlich höher und weniger verschwenderisch.
Anschließend erfolgt die Lagerung. Auch hier überlässt man nicht dem Zufall und hat sich bewusst für Fässer aus Limousin- sowie Alliereiche entschieden.
Savanna Geschmack
Das Sortiment der Brennerei ist ganz allgemein  recht breit gefächert, hier wird sicherlich jeder Fündig werden, egal welche Vorliebe für Rum besteht. Neben Produkten mit hohem Alkoholgehalt finden sich ebenso weiche, weniger Alkoholastige Varianten. Es gibt ebenso tolle Serien und es lässt sich jedes Mal ein ganz neuer Geschmack entdecken der sich aber oftmals irgendwo zwischen charmant, vielseitig und absolut auf den Punkt bewegen.

 

Ein Ausflug nach Italien

29 Apr


Passend zu den ersten länger anhaltenden sonnigen Tagen und dem bevorstehenden Sommer, möchten wir eine kleine Wein- und Spirituosen Destillerie aus Italien vorstellen. Sie stellt Grappa, der Traditionell italienische Tresterbrand sowie diverse andere Schnäpse nach alter friaulischer Tradition her. Wie alles begann und welche Leidenschaft hinter ihren Produkten steckt, erfahren Sie im nachfolgenden Text:

Italien 1943
Als Kenner der Friaulen Landschaft und seinen Gebräuchen gründete der junge Destillateut Bepi Tosolini 1943 im alter von 25 Jahren die Bepi Tosolini Destillerie in der Gemeinde Povoletto. Dies liegt im Nordosten Italiens in direkter Nähe zu den Alpen.
Bepi Tosolini war ein Anhänger seiner Region und dort handwerklich hergestellter Produkte. Auch Grappa zählte zu diesen Regionalen Produkten, damals jedoch aber oftmals ein sehr rustikales und grobes Destillat, welches vor allem für die Arbeiterklasse, die sich keine teuren Spirituosen leisten konnten, aus Resten der Weinherstellung destilliert wurde.
Vom Ehrgeiz ergriffen beschloss Tosolini, aus dem zweitklassigen, billigen ‚Bauernfusel‘ ein besseres, raffinierteres und hochwertigeres Produkt zu kreieren, welches nicht nur die Region besser repräsentiert, sondern auch ein Produkt für ein anspruchsvolleres Publikum sein sollte.


Neue Wege
Damit sich seine Produkte von denen der Konkurrenz abhebten, ließ Bepi eine Dampf Still mit manueller Bedienung installieren, die auch heute noch in der Produktion verwendet wird, um ein delikateres Aroma zu erhalten. Ebenfalls eine Neuerung in der Grappa Herstellung war, das Bepi einen klaren und keinen wie bis dato bekannten trüben Brand produzierte. Dazu verwendete er Eschefässer, anstelle von Eichenfässer, die die Trübung erzeugen und auch den Geschmack beeinflussen.
Die Nähe zu den Alpen macht sich Familie Tosolinie ebenfalls zu nutze. Aus diesem Alpenvorland bezieht die Brennerei ihre hochwertigen Rohstoffe, die für die Produktion der Qualitäts- Spirituosen unverzichtbar sind. Bepi hat sich bereits in den Anfängen der Brennerei ein großes Netzt an vertrauenswürdigen Lieferanten aus dem friaulischen Land aufbauen können, auf die man auch heute noch zurückgreift. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Familie ist es, nur während der Erntezeit zu destillieren und so den ausgewählten Botanicals ausreichen Zeit zur Reife und Regeneration zu geben.
Giovanna, Bepi Tosolinis Ehefrau, war ein weiter wichtiger Aspekt in der erfolgreichen Geschichte der Destillerie. In dem sie Bepi den Rücken frei und die Brennerei am Laufen hielt, war es Bepi möglich durch das Land zu reisen und so seine Spirituosen selbst zu präsentieren und zu verkaufen. Bereits in den 1950er Jahren liefen die Geschäfte so gut, dass es möglich war eine neue Destillerie in Udine zu bauen.
Grappa Agricola
Eins der wohl bekanntesten Produkte der Tosolini Brennerei. Ein fraulischer Grappa bei dem innerhalb von 48 nach dem Zerkleinern die Trester von roten Refosco-, Cabernet sowie Merlottrauben destilliert werden. Geschmacklich zeigen sich Noten von Rosinen und reifen, süßen Beeren.
Grappe Di Vinaccia Vitigni Classici
Diese Grappa Sorten sind Sortenreine Grappa- Spezialitäten. Dabei gibt es fünf verschiedene Rebsortenreine Grappa: Cabernet, Chardonnay, Pinot Grigio, Prosecco sowie Merlot.

Gerade für die anstehende Sommersaison bietet sich jedoch ein Produkt der Tosolini Brennerei besonders an:

Likör Limoncello
Der Limoncello der Tosolini Brennerei unterscheidet sich im Wesentlichen durch seine Natürlichkeit von anderen kommerziellen Produkten. Das Produkt enthält weder künstliche Farbstoffe noch Aroma- oder Konservierungsstoffe.
Für den Limoncello werden nur die besten Zitronen aus Italien verwendet, die Femminello St. Teresa Zitronen oder auch besser bekannt unter dem Namen Sorrento- oder Sfusato Zitronen aus Küstenregion Amalfi. Ausschließlich die Schalen gelber Sommer- sowie grüner Winterzitronen finden im Limoncello Verwendung. Diese werden in neutralem Traubenbrand eingeweicht, um die Ätherischen Öle aus den Zitronenschalen zu lösen. Zum Schluss wird dem Zitronenalkohol für den Ausgleich der Säure noch ein Zuckersirup zugefügt.

Der Klassiker mit einem italienischen Makeover:

Limoncello Margarita
1 EL Zitronenschale
1 EL Salz
60 ml Tequila
60 ml Limoncello
60 ml Zitronensaft
60 ml Limettensaft
2 El Zuckersirup
Sodawasser


Auf einem Teller die Zitronenschalen mit dem Salz mischen. Mit einer Zitronenspalte um den Rand des Glases fahren, welches zum Servieren des Cocktails benutz werden soll und tauchen sie den Glasrand anschließend in das Zitronensalz. Für den Cocktail in einen Shaker Eis und alle weiteren Zutaten bis auf das Sodawasser mixen, in das vorbereitete Glas füllen und mit Sodawasser auffüllen.

 

Chase Distillery – Hochprozentiges aus England

05 Jul

William Chase VodkaWilliam Chase heißt der Gründer der Chase Distillery. Will Chase ist aber eigentlich kein Destillateur sondern Kartoffelbauer. Seine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte begann vor über 20 Jahren. Damals bewirtschaftete Chase in Herefordshire mehrere Felder und lieferte seine Kartoffeln an diverse Supermarktketten. Durch den ständigen Preisdruck der Supermarktketten und das fehlende Feedback der Endverbraucher verlor Chase langsam den Enthusiasmus der ihn antrieb und er beschloss einen neuen Weg in seinem Leben einzuschlagen. Eines Tages kam ihm dann die Idee seine Kartoffeln zu Chips zu verarbeiten und er gründete die Marke Tyrrells Chips, die mittlerweile in jedem besseren Supermarkt zu finden sind.

Als Chase sich schließlich im Jahr 2004 auf einer Geschäftsreise in den USA befand, besichtige er dort eine kleine Destillerie, die Kartoffeln zu Vodka verarbeitete. Dies inspirierte ihn dazu, sich selbst in der Kunst des Destillierens zu versuchen und sich somit ein zweites Standbein neben der Chips-Produktion aufzubauen. Von Anfang an war es ihm dabei wichtig, einen authentischen und herkunftsbezogenen Vodka zu produzieren. Sein Vodka sollte dabei nicht durch zig-fache Filtrierung seinen Charakter verlieren und noch klar am Geschmack erkennbar sein. Er ließ sich deshalb von einem alten Familienbetrieb eine traditionelle Destillieranlage bauen und suchte eine besonders aromastarke Kartoffelsorte für seinen Vodka aus. Für einen Liter Vodka werden dabei bis zu 16 kg Kartoffeln verarbeitet! Die Qualität der Destillate von Chase sprach sich schnell herum und mittlerweile umfasst das Portfolio der Destillerie neben Vodka auch Gin und zahlreiche natürlich aromatisierte Destillate.

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