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Posts Tagged ‘spirituosen online-shop’

Finnischer und schwedischer Wodka

21 Feb

Liebe Drinkology-Leser,

redet man über Wodka, so denkt man meistens an die bekanntesten Herstellerländer Russland, Polen und USA. Der seit den 1950er Jahren anhaltende globale Hype um Wodka sorgte allerdings dafür, dass mittlerweile in nahezu jedem Land der Welt ein eigener Wodka produziert wird. Nur wenige dieser Länder können dabei allerdings auf eine so lange Tradition in der Herstellung von Wodka zurückblicken wie Russland und Polen.  Anders sieht dies allerdings bei Wodka aus Schweden und Finnland aus, weshalb wir Ihnen die Geschichte der Wodkaproduktion in diesen beiden Ländern gerne etwas näher bringen möchten:

Finnischer Wodka
Das Geheimnis der Wodkaherstellung ist in Finnland bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wurde vermutlich von Söldner, die die Kunst des Wodkabrennens im Kriegsdienst in fernen Ländern kennengelernt hatten ins Land gebracht. Die Voraussetzungen dafür waren perfekt, denn Finnland verfügt über große Ressourcen an Süßwasser und bereits damals florierte der Getreideanbau in dem Land. Dies führte zu einer frühen Blüte des Wodkas in Finnland und bereits 100 Jahre später war er als Nationalgetränk etabliert. Dieser Boom hielt an bis nach einer Missernte im Jahr 1756 das Brennen von Wodka vorerst verboten werden um mit dem wertvollen Rohstoff Getreide die Ernährung der Bevölkerung zu garantieren. Trotz zwischenzeitliche weiterer Materialengpässe florierte die Wodkaindustrie in Finnland weiter, bis der erste Weltkrieg und die anschließende Alkoholprohibition von 1919-1932 die Wodkaproduzenten zur Produktion von Äther und alkoholhaltigen Toilettenartikeln zwang um diese harte Zeit zu überstehen. Nach erneuter Produktionsaufnahmen und – stopp begann nach dem zweiten Weltkrieg die moderne und reguläre Produktion von finnischem Wodka. In den folgenden Jahrzehnten investierte der finnische Staat Millionen in die heimische Spirituosenindustrie die dadurch zwischenzeitlich als eine der modernsten der Welt galt. Neben den damals staatlich subventionierten Fabriken gibt es allerdings auch noch weitere, kleinere Hersteller, die den Ruf des finnischen Vodkas hochhalten. Einer davon ist der  Gustav Artic Vodka. Read the rest of this entry »

 

The Old Rip Van Winkle Distillery

14 Feb

Liebe Drinkology-Leser,

es gibt unter Barliebhabern und Connaisseuren nicht viele Bourbon Whiskey Destillerien, die einen hervorragenden Ruf genießen. Eine davon ist jedoch zweifelsohne die The Old Rip Van Winkle Distillery.

Das Engagement der Familie Van Winkle in der Bourbon Whiskey Industrie begann in den späten 1900er Jahren durch Julian P. „Pappy“ Van Winkle Sr. Julian Van Winkle war ein Handlungsreisender, der für das Unternehmen W.L. Weller and Sons mit einem Pferdegespann unterwegs war. Wer sich auf dem amerikanischen Whiskeymarkt auskennt, für den ist W.L. Weller and Sons kein Unbekannter, dies aber nur am Rande. Julian Van Winkle etablierte sich erfolgreich bei W.L. Weller and Sons und kaufte die Firma schließlich zusammen mit seinem Freund und Partner Alex Farnsley auf. Gemeinsam erwarben die beiden Partner außerdem die A. Ph. Stitzel Distillery, die Bourbon Whiskey für W.L. Weller and Sons produzierte. Van Winkle und Farnsley operierte fortan unter dem Namen Stitzel-Weller Distillery und brachte bekannten Bourbon Whiskey Marken wie W.L. Weller, Old Fitzgerald, Rebel Yell und Cabin Still auf den Markt.

Im Mai 1935 eröffnete Pappy Van Winkle schließlich im Alter von 65 Jahren eine komplett neue Brennerei in South Louisville die den Namen der Firma trug: Stitzel-Weller Distillery. Bis zum Tode von Pappy Van Winkle im Jahr 1965 hatte dieser stets großen Einfluss auf das operative Geschäft seiner Firma und vererbte das Unternehmen an seinem Sohn Julian Van Winkle Jr., der 1972 von Aktionären gezwungen wurde die Firma zu verkaufen. Alle Rechte an den Marken von Stitzel-Weller Distillery wurden entweder zusammen mit der Brennerei oder an andere Destillerien verkauft. Read the rest of this entry »

 
 

Filtration von Spirituosen

31 Jan

non chill filteredLiebe Drinkology-Leser,

dass man Wein und Bier vor der Abfüllung nahezu immer filtriert ist hinlänglich bekannt. Aber wussten Sie, dass auch die meisten Spirituosen filtriert werden?

Dies mag im ersten Moment paradox klingen, denn das Destillat ist ja bereits klar, wenn es aus der Brennblase fließt. Der Teufel steckt hier im Detail, denn in dem Destillat befinden sich feine Teilchen, die den klaren Genuss der Spirituose unter bestimmten Umständen trüben können.

Warum überhaupt filtrieren?
Die Filtration von Getränken hat vorwiegend optische Gründe. So möchten viele Konsumenten ein möglichst klares Getränk genießen, weil die feinen Trubteilchen nicht nur unansehnlich sind, sondern je nach Größe auch das Mundgefühl und damit den Genuss beeinflussen. Die Filtration hat allerdings auch praktischen Gründe, denn durch das sichere entfernen von Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien, kann bei Bier und Wein eine Nachgärung in der Flasche verhindert werden. Dies kann zwar theoretisch nur bei wenigen Produkten passieren, z.B. bei halbtrockenen Weinen mit einem Restanteil an vergärbaren Zuckern, hat dann allerdings fatale Auswirkungen weil ggf. die Flasche explodiert und die Gefahr einer Verletzung durch umherfliegende Glasscherben besteht. Produzenten müssen also den Grad der Filtration, die sogenannte Filtrationsschärfe, mit Bedacht wählen. Ist die Filtrationsschärfe zu gering bleiben evtl. unerwünschte Bestandteile im Getränk zurück. Wählt man eine zu starke Filtrationsschärfe, besteht die Gefahr wichtige Farb- und Aromastoffe zurückzuhalten und damit den ursprünglichen Geschmack des Getränks zu verfälschen. Jeder kennt den Unterschied im Geschmack von naturtrübem und klarem Apfelsaft – Ähnlich ist es auch bei Bier, Wein und Spirituosen.

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Southern Comfort – The Grand Old Drink of the South

24 Jan

Southern Comfort LiqueurDen Southern Comfort, oder SoCo, wie ihn die Jugend nennt, kennt wohl jeder. Ob pur, als Longdrink mit Ginger Ale oder in Cocktails – Die Einsatzmöglichkeiten des Southern Comfort sind vielfältig. Aber was genau steckt eigentlich hinter diesem Likör? Drinkology.de hat sich auf Spurensuche begeben…

Die Anfänge des Southern Comfort Likör
Am 04. Juli 1850 wurde in St. Louis, Missouri ein gewisser Martin Wilkes Heron geboren, der allgemeinhin als Erfinder des Southern Comfort gilt. M.W. Heron war der Sohn eines immigrierten irischen Bootsbauer und machte sich in New Orleans bereits in jungen Jahren einen Namen als Hersteller von Spirituosen und als Bartender in dem Saloon Arthur McCauley’s Tavern. Dort entwickelte er nach Aussage von Brown-Forman, die Firma, die den Southern Comfort heutzutage vertreibt, im Jahr 1874 einen Cocktail namens Cuffs and Buttons. Dieser stellte das Gegenstück zu dem damals sehr beliebtem Drink White Tie and Tails dar und war eine Mischung aus Bourbon Whiskey und verschiedenen wohlriechenden Kräutern, Gewürzen und Obst. Da Whiskey zu der damaligen Zeit von der Qualität oft recht ungenießbar war, stellte der Cuffs and Buttons eine gute Alternative dar, da er den Whiskey-Geschmack teilweise überdeckte.

Vom Cuffs and Buttons zum Southern Comfort
Im Jahr 1883 ging M.W. Heron zurück in seine Geburtsstadt St. Louis wo er bei A.M. Hellman & Company Liquor Wholesalers angestellt wurde. Zwei Jahre später nannte er seinen Likör schließlich in den mittlerweile weltberühmten Namen Southern Comfort um und weitere vier Jahre später zog er nach Memphis, Tennessee. Dort machte er einen Spirituosenhandel auf und füllten den Southern Comfort selbst ab. Wegen dem steigenden Erfolg ließ er seine Geheimrezeptur 1889 patentieren und legte damit die Basis für den Erfolg im nächsten Jahrhundert. Nach der Patentierung verkaufte M.W. Heron erstmals versiegelte Flaschen mit der Aufschrift „W.H. Heron’s Famous Southern Comfort“ und „None Genuine But Mine“

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Elephant Gin: Big Life Foundation und Space for Elephants Foundation

03 Jan

Seit Kurzem führen wir auf Drinkology.de ein neues Produkt. Den Elephant London Dry Gin. Dieser Gin wird in der Nähe von Hamburg hergestellt und sein Geschmack und die Aufmachung der Flasche wurden von dem Afrika der Entdeckerzeit inspiriert.  Neben seiner außergewöhnlichen Aromatik gibt es allerdings noch ein weiteres anderes Merkmal, welches den Elephant London Dry Gin von anderen Spirituosen unterscheidet: Von jeder verkauften Flasche spendet der Hersteller 15 % an zwei Elefanten-Schutzorganisationen in Afrika. Wir finden dies vorbildlich, denn so Tut man mit jedem Gin&Tonic nicht nur sich, sondern auch den Elefanten in Afrika etwas Gutes. Aber wohin fließt dieses Geld eigentlich? Drinkology.de möchten Ihnen die beiden unterstützen Organisationen gerne etwas näher vorstellen.

Der afrikanische Elefant
Loxodonta africana – Besser bekannt als afrikanischer Elefant ist das größte gegenwärtig lebende Landsäugetier und die wohl bekannteste Elefantenart der Welt. Früher bevölkerten Millionen Exemplare dieser Dickhäuter Afrika, doch durch Jagd und Wilderei hat sich ihr Bestand auf ca. 500.000 Exemplare reduziert. Trotz strenger Schutzmaßnahmen werden auch heutzutage noch knapp 40.000 Elefanten jährlich wegen ihrem Elfenbein gewildert. Die afrikanischen Elefanten werden daher von der IUCN als „gefährdete“ Tierart eingestuft. Read the rest of this entry »

 

Themenreise: Deutschland

20 Dez

Elephant GinLiebe Drinkology-Kunden,

letzte Woche haben wir Ihnen nicht verraten, wo unsere kulinarische Themenreise diese Woche endet. Dieses Geheimnis können wir nun lüften. Wie jede gute Reise endet sie natürlich in der Heimat!

Deutschland war lange Zeit für viele Connaisseure ein dunkler Fleck auf der Landkarte. Dies war auch nachvollziehbar, denn Deutschland hatte schlicht keine nennenswerte Spirituosenkultur. Dies änderte sich im Laufe der letzten Jahre als Hersteller wie Monkey 47, The Bitter Truth oder Slyrs viele Kenner und Genießer rund um den Globus begeisterten. Seit diesem neuen Spirituosen-Boom erscheinen beinahe wöchentlich neue Produkte aus Deutschland auf dem Markt. Die spannendsten möchten wir Ihnen gerne kurz vorstellen.

Elephant London Dry Gin
Ganz neu auf dem Markt und im Sortiment von Drinkology ist der Elephant London Dry Gin. Dieser wird in Deutschland produziert, der Inhalt und die Aufmachung der Flasche sind jedoch von Afrika inspiriert. Insgesamt 14 Botanicals, darunter Exoten wie Affenbrotbaum und Räucher-Wermut, geben dem Elephant London Dry Gin ein ganz eigenes Geschmacksbild. Vom Verkauf der Elephant London Dry Gin Flaschen spendet der Hersteller 15 % an Elefantenschutzorganisation in Afrika!

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Themenreise: Frankreich

13 Dez

Themenreise FrankreichLiebe Drinkology-Kunden,

denkt man an flüssige Genussmittel aus Frankreich so fallen einem klangvolle Namen wie Absinthe, Armagnac, Calvados, Champagner oder Cognac ein. Wohl kaum ein anderes Land kann auf eine derartig vielfältige kulinarische Tradition zurückblicken wie Frankreich.

Ob zum Aperitif oder Digestif. In Frankreich findet man einfach zu jeder Gelegenheit das passende Getränk. Dies liegt neben den klimatischen Bedingungen, die ideale Gegebenheiten für den Anbau von Früchten und Getreide liefern, auch an der Passion der französischen Brennmeister ebendiese Produkte zu feinen Bränden oder Likören zu veredeln. Viel mehr Worte muss man über dieses wunderschöne Land eigentlich kaum verlieren, weshalb wir Ihnen nun viel Spaß mit unseren Produktempfehlungen aus Frankreich wünschen.

Picon Biere, 1 L, 18%
Picon Biere ist einer der traditionsreichsten Aperitife aus Frankreich. Er wurde vor gut 150 Jahren von dem französischen Soldaten Gaeton Picon in der Hitze Afrikas erfunden, der es fortan in einer Destillerie in Algerien für seine Kameraden und die Zivilbevölkerung produzieren ließ. Als Basis für Picon Biere dienen Orangenschalen, Enzian, Quinquina und weitere würzende Zutaten. Die Franzosen genießen den Picon Biere meist als Zugabe zum Bier, er macht jedoch auch in Cocktails eine gute Figur. Read the rest of this entry »