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Posts Tagged ‘single malt whisky’

Knockando – Speyside Single Malt Whisky

05 Okt

Knockando Single Malt WhiskyNicht nur der Single Malt Whisky von Knockando ist weltbekannt – Auch in einem berühmten Blend spielt er eine wichtige Rolle.

Die Geschichte von Knockando

Die im Distrikt Speyside gelegenen Malt Whisky-Destillerie Knockando wurde im Jahr 1898, also mitten in der Zeit des großen Whiskyboom, errichtet.  Diese Periode war durch eine Zeit der Überproduktion gekennzeichnet und erlebte nach nur wenigen Jahren einen drastischen Niedergang, infolgedessen zahlreiche Brennereien ihre Pforten für immer schließen mussten. Glücklicherweise überlebte Knockando diesen Whisky Crash und konnte nach nur wenigen Besitzerwechseln und vierjähriger Schließung im Jahr 1904 unter der Leitung von W & A Gilbey Ltd. wieder den Betrieb aufnehmen. Im Jahr 1952 wurde die Destillerie von Justerini & Brooks übernommen, gehört jedoch mittlerweile zu Diageo. Bereits unter der Leitung von Justerini & Brooks wurden für deren weltberühmten Blend J & B, große Teile Knockando für den Malt-Anteil des Blended Whisky verwendet. Mittlerweile ist J & B weltweit der zweitmeistverkaufte Blend und einer der wichtigsten Marken im Portfolio von Diageo. Heutzutage verfügt Knockando über je zwei Wash- und Spiritstills und produziert jährlich knapp 1,3 Millionen Liter Whisky. Das Wasser für die Produktion stammt seit 1898 aus der Quelle „Cardnach Spring“.

Die Whiskys von Knockando

Gerne stellen wir Ihnen unsere Favoriten von Knockando vor:

Knockando Malt Whisky 12 Jahre Vintage 1997

Ein leichter Single Malt Whisky, der sich ideal als Aperitif eignet. Farblich überzeugt er mit einer hell-goldenen Farbe und zeigt im Bouquet sanfte Fruchtaromen, die sich mit Eichennoten vermischen. Am Gaumen lassen sich neben einer dezenten Rauchnote auch Nuancen von Haselnüssen, Gewürzen und Malz wahrnehmen. Der cremige Nachklang ist angenehm weich und lang. Ein sanfter Whisky für Genießer!

Knockando Richly Matured Malt Whisky 15 Jahre 1995

Dieser hell-bernsteinfarbene Whisky wurde 1995 destilliert und reifte 15 lange Jahre in ehemaligen Sherry- und Bourbonfässern. Während dieser Zeit entwickelte er ein ausdrucksstarkes Aromaprofil von Zimt, Marmelade, Muskatnuss, Leder, Dörrobst und Trockenfrüchte. Im langen Nachklang ist der Sherry deutlich wahrnehmbar.

Knockando Slow Matured Single Malt Whisky 18 Jahre 1991

Diese 18 Jahre alte Jahrgangsabfüllung wurde 1991 destilliert und besitzt einen nussig-malzigen Grundcharakter, der durch Noten von Citrusfrüchten, Gewürzen, Honig, Muskatnuss und Pfeffer ergänzt wird. Im Nachklang zeigt sich viel Eiche und Frucht. Ein großartiger Single Malt Whisky!

Sláinte!

 
 

Glenkinchie – Exquisiter Lowland Single Malt Whisky

29 Sep

Glenkinchie Single Malt Whisky 12 JahreDie südöstlich von Edinburgh gelegene schottische Malt-Destillerie Glenkinchie kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken.

Die Geschichte von Glenkinchie

Die Brennerei wurde im Jahr 1825 durch die Brüder John und George Rate gegründet. Anfangs hieß sie noch Milton Distillery, wurde jedoch bereits 1837 in Glenkinchie umbenannt. Leider gelang den Brüdern Rate mit Glenkinchie nie der Durchbruch, weshalb sie 1853 bankrott gingen und die Brennerei schließen mussten. Zu einer kontinuierlichen Produktion kam es bei Glenkinchie erst wieder im Jahr 1914, als die Destillerie von der Whiskyfirma Scottish Malt Distillers (SMD) übernommen wurde. Die Erfolge der Destillerie wuchsen schnell und so konnte sie es sich sogar erlauben während des zweiten Weltkrieges kontinuierlich zu produzieren. Im Jahr 1968 wurden die bereits länger stillgelegten floor maltings in ein attraktives Museum verwandelt. In diesem wird neben alten Werkzeugen auch ein imposantes und voll funktionsfähiges Modell der Destillerie präsentiert. Dieses misst knapp 10 Meter und wurde einst für eine Weltausstellung gebaut. Heutzutage hat Glenkinchie ein Produktionsvolumen von gut 1.700.000 Litern pro Jahr und zählt als eine der letzten aktiven Lowland-Brennereien zu der beliebten „Classic Malt“-Serie von Diageo.

Die Whiskys von Glenkinchie

Glenkinchie Single Malt Whisky 10 Jahre

Dieser 10jährige Glenkinchie ist der perfekte Einstieg in die spannende Welt der Lowland-Whiskys. Mit einer zarten Süße und leicht grasigen Nuancen umschmeichelt er den Gaumen um schließlich mit einer zarten Rauchnote langsam zu verschwinden. Ein toller Whisky, den wir Ihnen in der preisgünstigen 0,2 L Flasche anbieten.

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Glen Garioch – Highland Single Malt Whisky

14 Sep

Glen Garioch Single Malt WhiskyDie um 1797 gegründete Malt-Whiskybrennerei  Glen Garioch (sprich: „glen gieri“) liegt in den östlichen Highlands und kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Wie viele Brennereien, wechselte sie oft den Besitzer und gelangte u.a. über Booth’s Distillers und Scottish Malt Distillers (SMD) in den Besitz von Morrison Bowmore. Morrison modernisierte und vergrößerte die Brennerei, bevor er diese 1995 an den japanischen Suntory Konzern verkaufte. Glen Garioch verfügt über zwei wash stills, sowie je eine aktive und eine inaktive spirit still. Eine Besonderheit der Brennerei ist das Abwärmesystem, da mit der beim Produktionsprozess entstehenden Wärme ein Tomaten-Gewächshaus beheizt wird. Bei einem derzeitigen Produktionsvolumen von ca. 1.000.000 Liter dürften die schottischen Tomaten daher wohl auch beim strengsten Winter nicht frieren 🙂

Die zwei verschiedenen Stile von Glen Garioch

Nach der Übernahme wurde die Destillerie vorübergehend geschlossen und nahm 1997 wieder den Betrieb auf. Nach der Wiedereröffnung wurde das verwendete Malz jedoch schwächer getorft, weshalb insgesamt leichtere und blumigere Whiskys entstanden. Zum Glück für viele Whiskyliebhaber sind momentan sowohl die älteren, als auch die jüngeren Abfüllungen gut erhältlich, so dass jeder selbst entscheiden kann welcher Stil von Glen Garioch ihm besser gefällt.

Die neuen Abfüllungen

Glen Garioch Single Malt Whisky 8 Jahre

Dieser angenehm trinkbare Single Malt Whisky ist ein wunderbarer Einstieg in die Welt von Glen Garioch. Der bernsteinfarbene Whisky wurde nach einer achtjährigen Lagerzeit abgefüllt und zeigt an der Nase frische, florale Noten sowie eine dezente Rauchnote. Am Gaumen zeigt sich eine schöne Malzaromatik und Nuancen von Zitrusfrüchten und wiederum Rauch. Der Nachklang ist für das Alter erstaunlich lang und leicht süß.

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BenRiach – Der triste Berg

07 Sep

BenRiach Malt Whisky Claret Wood 16 JahreTrister Berg? Dies bedeutet zumindest der Name der schottischen Malt-Destillerie BenRiach. Die Single Malt Whiskys der Brennerei sind hingegen alles andere als trist.

Ein kurzer Einblick in die Geschichte von BenRiach

Die Destillerie wurde 1898 von John Duff gegründet und musste bereits zwei Jahre später wieder schließen. Erst 1965 wurde die stillgelegte Brennerei von Glenlivet Distillers wieder aufgebaut und produzierte erstmals wieder Whisky. Doch auch die neuen Besitzer hatten wenig Glück mit BenRiach und es folgten zahlreiche Besitzerwechsel, die dafür sorgten, dass die Single Malt Whiskys von BenRiach für lange Zeit nur von unabhängigen Abfüllern zu bekommen waren. Dies änderte sich jedoch im April 2004, als die Brennerei von den drei Unternehmern Billy Walker, Wayne Keiswetter und Geoff Bell gekauft wurde. Die Brennerei läuft seitdem wieder im Normalbetrieb und produziert mit eigenen floor maltings, einer mash tun und acht stills knapp 3.000.000 Liter Whisky im Jahr.

Die Abfüllungen von BenRiach

Seit der Übernahme im Jahr 2004, sind von BenRiach wieder zahlreiche spannende Abfüllungen erhältlich, von denen wir Ihnen gerne unsere Favoriten vorstellen möchten:

BenRiach Single Malt Whisky 12 Jahre

Der Klassiker von BenRiach! Der 12jährige Single Malt Whisky von BenRiach ist ein traditioneller Speyside Malt Whisky mit einer leicht blumigen Trockenheit, feinen Honigaromen und ein wenig Vanille. Insgesamt sehr klar strukturiert mit keksartigen Noten im langen Nachklang.  

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Bowmore – Die erste legale Whiskybrennerei auf Islay

27 Jul

Bowmore Islay Single Malt Scotch WhiskyDie Geschichte von Bowmore

Bowmore (gesprochen: „bou-mor“) wurde 1779 durch David Simson in der gleichnamigen Stadt am Ufer von Loch Indaal im Zentrum von Islay gegründet. Bowmore ist damit die älteste der acht Islay-Brennereien. Wie die meisten schottischen Destillerien wechselte auch Bowmore im Laufe seiner Geschichte des Öfteren den Besitzer.

Nachdem der Gründer die Brennerei an einen Verwandten weiterverkaufte, ging Bowmore von 1837 bis 1892 in den Besitz der Familie Mutter über. Nach weiteren Besitzerwechsel übernahm schließlich Joseph Robert Holmes die Destillerie. Nach einer zwischenzeitlichen Schließung im zweiten Weltkrieg und einer Benutzung der Brennerei als Stützpunkt für Flugboote, wurde Bowmore 1963 von dem erfolgreichen Whiskyhändler Stanley Morrison gekauft. Dieser verstarb jedoch 1971 und sein Sohn Brian Morrison übernahm das Tagesgeschäft und begann das heutige Bowmore-Image zu prägen. Der bisher letzte Besitzerwechsel erfolgte 1994 durch die japanische Suntory-Gruppe.

Der unvergleichliche Bowmore-Stil

Bowmore betreibt eine eigene Mälzerei, die immerhin ca. 50% des benötigten Malzes liefert. Dieses wird für Islay-Verhältnisse relativ kurz getorft und der Whisky ist deshalb nicht ganz so intensiv wie Ardbeg & Co. Zudem wird der Torf vor dem Verfeuern zerbröckelt, wodurch er mehr Rauch und weniger Hitze abgibt und das Torfen dadurch sehr schonend ablaufen kann. Das verwendete Wasser aus der Laggan-Quelle gibt den Whiskys von Bowmore einen leicht laubartigen Geschmack mit Noten von Seeluft und Torf. Bis zu 30 Prozent der Destillate werden in spanischen Sherryfässern gelagert, wodurch sie einen wundervoll fruchtigen Geschmack erhalten.

Die Whiskys von Bowmore

Bowmore ist durch seine zahlreichen und vielfältigen Abfüllungen verschiedener Single Malt Whisky weltweit bekannt. Neben Klassikern wie dem Bowmore Mariner 15 Jahre gelten einige seltene Abfüllungen, wie etwa der Black Bowmore, als Legenden in der Welt der Whiskys. Da es bei der umfangreichen Produktpalette von Bowmore nicht immer ganz leicht ist den Überblick zu bewahren, möchten wir Ihnen gerne unsere drei Favoriten vorstellen. Read the rest of this entry »

 
 

Scapa – Der einzige Lomond-Still Whisky

20 Jul

Scapa Single Malt Whisky 16 Years OldDie schottische Malt-Destillerie Scapa liegt etwa zwei Kilometer südlich von der letzten Woche vorgestellten Highland Park-Destillerie und zählt wie jene zu der Region der Islands.

Die Geschichte von Scapa

Die Geschichte von Scapa beginnt im Jahr 1885, als die beiden Partner John T. Townsend und MacFarlane die Brennerei auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle errichteten. Sowohl Townsend, als auch MacFarlane, waren vorher erfolgreich in der Speyside tätig gewesen, entschieden sich für ihre neue Unternehmung jedoch für Orkney Islands, da die Inselbewohner als sehr tüchtig galten und auch das Quellwasser einen hervorragenden Ruf hatte.

Die kleine Destillerie wuchs und gedieh, musste während des Ersten Weltkrieges jedoch die Produktion zurückfahren und diente, der in der nahegelegenen Bucht Scapa Flow ankernden, Royal Navy als Unterkunft für die Matrosen. Glücklicherweise waren die Marinesoldaten auch nach dem Krieg noch in der Bucht stationiert, so dass sie 1919 ein Feuer in der Destillerie mit Hilfe einer Eimerkette löschen konnten.

Im selben Jahr ging Scapa in den Besitz der Gesellschaft „Scapa Distillery Company Limited“ über, welche jedoch bereits 1934 in Konkurs ging. Nach einem zweijährigen Produktionsstopp, wurde die Destillerie an die Bloch Brothers Ltd. veräußert, welche Scapa 1954 wiederum an Hiram Walker-Gooderham & Worts Ltd. verkaufte, die die Destillerie vollständig renovierten. Read the rest of this entry »

 
 

Highland Park – Die nördlichste Whiskybrennerei Schottlands

13 Jul

Highland Park Single Malt Scotch Whisky 12 Years Old Orkney IslandsDie Geschichte von Highland Park

Entgegen der landläufigen Meinung ist die Malt-Destillerie Highland Park nicht die nördlichste Brennerei Schottlands. Dies ist Blackwood, die auf den Shetlandinseln den wundervollen Blackwood`s Vintage Dry Gin produzieren. Da sich Blackwood jedoch auf die Produktion von Gin spezialisiert hat, bleibt Highland Park der Titel als nördlichste Whiskybrennerei erhalten. Um die Gründung, der am südlichen Ortsrand der Insel-Hauptstadt Kirkwall auf Orkney Mainland gelegenen, Brennerei ranken sich einige Mythen.

Der Legende nach soll der sagenumwobenen Magnus Euson im Jahr 1798 damit begonnen haben auf dem heutigen Brennereigelände illegal Whisky zu produzieren. Um den Razzien der verhassten Steuerbeamten und Zöllner zu entgehen soll, der als Priester tätige, Euson seinen Whisky sogar in Särgen und unter dem Altar versteckt haben. Nachdem er nach mehreren erfolgreichen Jahren als Schwarzbrenner und Schmuggler schließlich doch verhaftet wurde, kaufte der Steuerbeamte John Robertson im April 1813 das Gelände auf dem Euson vorher tätig war.

Sein Schwiegersohn gründete dort schließlich 1826 die Kirkwell Distillery. Nach einigen Jahren der Produktion ging die Brennerei 1876 in den Besitz von James und Mackay und William Stuart über, die die Destillerie in Highland Park umbenannten. 1937 wurde Highland Park schließlich an die Firma Highland Distillers verkauft, die sich noch heute für die Geschicke der Destillerie verantwortlich zeigt. Read the rest of this entry »