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Posts Tagged ‘robin stein’

Catoctin Creek – Rye Whiskey und Gin aus Virginia

13 Jun

Catoctin Creek Roundstone RyeCatoctin Creek – Zugegeben, der Name Catoctin lässt sich nicht gerade leicht aussprechen. Das gibt sogar die Destillerie selber zu, und veröffentlichte daher DIESES VIDEO um den Kunden bei der Aussprache behilflich zu sein. Richtig heißt es also Ka-TOCK-tin. Ka-TOCK-tin Creek um genauer zu sein. Das Wort Catoctin leitet sich von dem indianischen Stammesnamen „Kittocton“ ab und bedeutet übersetzt in etwa „Platz der vielen Hirsche“.

Gegründet wurde die Catoctin Creek® Distilling Company im Jahr 2009 von dem Ehepaar Becky und Scott Harris. Beide stammen ursprünglich nicht aus der Spirituosen-Industrie, brachten aber dennoch genug Vorwissen für diesen Beruf mit. Becky Harris studierte Chemie an der University of Wisconsin, Madison und schloss ihr Studium mit Ehren ab. Da chemische, und physikalische Kenntnisse, unmittelbar mit einer erfolgreichen Destillation verknüpft sind, konnte Becky hier also all ihre naturwissenschaftlichen Fähigkeiten einfließen lassen. Ihr Ehemann Scott Harris studierte ebenfalls und zwar am Georgia Institute of Technology. Auch er schloss sein Studium mit Ehren ab und war danach mehrere Jahre erfolgreich in der IT-Branche, unter anderem für die Regierung, tätig. Zwar verbindet man IT nicht unbedingt mit der Spirituosen-Branche, allerdings konnte Scott während dieser Zeit weitreichende Kenntnisse zur Prozessoptimierung sammeln – Ein Aufgabenbereich der bei der Führung eines eigenen Unternehmens unabdingbar ist. Scott Harris brachte allerdings noch eine weitere positive Eigenschaft mit. Er ist nämlich bereits seit vielen Jahren ein leidenschaftlicher Spirituosen-Connaisseur. Dies ist enorm wichtig, denn nur wer weiß wie gute Spirituosen schmecken, kann selber entsprechende Resultate erzielen. Read the rest of this entry »

 
 

Tincup American Whiskey

31 Mai

Tincup American WhiskeyWaren sie schon einmal in Colorado? Nein? Dann haben sie etwas verpasst. Als Teil der sogenannten Mountain States wird Colorado von den Rocky Mountains durchzogen und bietet wundervolle Landschaften voller klarer Flüsse, langen Bergen und Tälern sowie sauberer Luft.

Neben eindrucksvollen Landschaften hat Colorado aber natürlich noch einiges mehr zu bieten. Unter anderem auch hervorragenden American Whiskey – Wie den Tincup American Whiskey!

Hinter dem Tincup American Whiskey steht ein Mann – Jess Graber. Jess Graber zog im Jahr 1972, im Alter von 22 Jahren, von Missouri nach Nederland, Colorado. Sein damaliger Nachbar schenkte ihm einen kleinen Destillierapparat mit einem Fassungsvolumen von gerade einmal 35 Litern. Mit dieser kleinen Apparatur wurde die Leidenschaft zum Destillieren in Jess Graber geweckt. Er kaufte sich sämtliche Literatur zum Thema Whiskey Herstellung und begann sich in die Materie zu vertiefen. Fortan schenkte er seine ganze Freizeit dem Hobby Whiskey brennen und schaffte es trotz der bescheidenen Möglichkeiten Destillate von hervorragender Qualität herzustellen. Trotzdem blieb die Herstellung von Whiskey dreißig Jahre lang nur ein Hobby und Jess Graber leitete in dieser Zeit unter anderem erfolgreich eine Baufirma. Im Jahr 2004 merkte er dann aber, dass er seine Passion zum Beruf machen will und fortan professionell American Whiskey herstellen möchte. Er schaffte es schnell sich in der Szene zu etablieren und stellte kürzlich sein neustes Produkt vor – Den Tincup American Whiskey. Read the rest of this entry »

 
 

Prometheus – Ein außergewöhnlicher Single Malt Whisky

18 Mai

Prometheus Single Malt WhiskyPrometheus – So heißt ein Held der griechischen Sagenwelt. Prometheus war einer der legendären Titanen. Die Titanen waren Riesen in Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht, welches in der legendären Goldenen Ära, also der friedliche Urphase der Menschheit vor der Entstehung der Zivilisation, herrschte.

Prometheus war allgemeinhin als „Freund der Menschen“ bekannt und verehrt. Er war es, der den Menschen dabei half das Feuer wiederzuerlangen, welches ihnen vorher vom Gottesvater Zeus versagt wurde. Seitdem ist Prometheus mit den Namen Feuerbringer verbunden.

Es liegt also gar nicht so fern einen Whisky nach dem Titanen Prometheus zu benennen. Denn ebenso wie das Feuer kann auch ein guter Whisky Wärme und Behaglichkeit liefern. Was aber steckt hinter dem Prometheus Single Malt Whisky? Darauf möchten wir Ihnen in diesem Blog-Artikel gerne einige Antworten geben.

The Glasgow Distillery Company Read the rest of this entry »

 
 

Ron Espero – Rum aus der dominikanischen Republik

03 Mai

Espero Creole Coco CaribeAuch wenn in der Dominikanische Republik zahlreiche bekannte Rum-Hersteller wie beispielsweise Ron Barceló, Brugal, Cubaney oder Ron Matusalem angesiedelt sind, wird der Inselstaat noch nicht von allen Genießern mit Rum assoziiert. Dies ist ein Fehler, denn die Dominikanische Republik bietet eine Vielzahl von geschmacklich hoch interessanten Rum-Abfüllungen.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Dominikanische Republik eher eine vorindustrielle Agrarwirtschaft, wurde dann allerdings von den Amerikaner in ihr Zuckerimperium einverleibt. Die Wirtschaft wurde von riesigen Zuckerfirmen beherrscht und da der Inselstaat als unabhängiges Land nicht von Steuerbefreiungen profitieren konnte, litt auch der Export der fantastischen Rums. Rum aus der Dominikanischen Republik wurde vorwiegend vor Ort getrunken und erreicht nun langsam den internationalen Markt im größeren Maßstab. Read the rest of this entry »

 
 

Highland Park – Warrior Series

19 Apr

Highland Park Warrior SeriesIm Jahr 2013 brachte die schottische Single Malt Whisky Destillerie Highland Park eine neue Whisky-Serie auf den Markt – Die Warrior Series.

Die Brennerei Highland Park liegt auf der Insel Orkney und ist damit die nördlichste Whiskybrennerei Schottlands. Dies ist auch der Grund, warum sich Highland Park der Wikinger-Ideologie sehr verbunden fühlt.

Bevor wir jedoch zu den verschiedenen Abfüllungen der „Warrior Series“ kommen, möchten wir Ihnen gerne noch einmal die Geschichte von Highland Park erzählen.

Die Geschichte von Highland Park
Die Geschichte von Highland Park reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert. Damals, genauer gesagt im Jahr 1798, begann der sagenumwobene Kirchendiener Magnus Euson auf dem Gelände der heutigen Destillerie Whisky zu produzieren. Zwar war Magnus Euson tagsüber als Priester ein Mann Gottes, in der Nacht verfiel er allerdings ganz irdischen Genüssen und der Gier. Denn Magnus Euson destillierte seinen Whisky nicht legal, sondern war einer der bekanntesten Schwarzbrenner der damaligen Zeit. Um den für ihn lästigen Steuerfahndern und Zöllner zu entgehen, scheute Magnus Euson auch nicht davor, seinen schwarzgebrannten Whisky in Särgen unter dem Altar der Kirche zu verstecken. Ein Sakrileg und ein bedeutender Anklagepunkt, als Magnus Euson schließlich einige Jahre doch ertappt wurde. Der Schwarzbrenner und Schmuggler wanderte in den Knast und ironischerweise übernahm John Robertson, der Steuerbeamte der Magnus Euson überführte, die Brennerei. Dies war im April 1813 und Robertson übergab das Brennerei-Geländer schließlich seinem Schwiegersohn Robert Borwick, der hier im Jahr 1825 die heutige Brennerei erbaute, die allerdings noch den Namen „Kirkwell Destillery“ trug. Die Brennerei ging 1876 in den Besitz von William Stuart über, der diese in Highland Park umbenannte. In den folgenden Jahrzehnten folgten mehrere Besitzerwechsel und die Destillerie wurde zwischenzeitlich von zwei auf vier Brennblasen erweitert. Mittlerweile ist die Highland Park Distillery im Besitz der „The Edrington Group“, die das jährliche Produktionsvolumen auf 2.500.000 l steigerte. Read the rest of this entry »

 
 

Der Wacholder – Ein vielseitiger Baum

06 Apr

Origin GinAuch wenn der Wacholder im Jahr 2007 zum Baum des Jahres gekürt wurde, ist die Überschrift „Ein vielseitiger Baum“ nicht unbedingt passend. Denn die Erscheinungsform des Wacholders kann sehr vielseitig sein. So kann er sehr wohl als Baum in Erscheinung treten, und dabei enorme Wuchshöhen von bis zu 40 m erreichen, es gibt allerdings auch deutlich kleinere Wacholder, die als strauchförmige Exemplare nur ca. 3 bis 5 Meter groß werden.

Diese unterschiedlichen Ausprägungsformen lassen sich vor allem durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen erklären, die der Wacholder in seinem riesigen Verbreitungsgebiet vorfindet. Dieses reicht von der subarktischen Tundra bis zu den Halbwüsten im östlichen Afrika, womit der Wacholder das am weitesten verbreitete Nadelgehölz auf der Erde ist. Was den meisten Wacholderarten, von denen es ca. 50 bis 70 verschiedene gibt, allerdings gemeinsam ist, sind die an den Bäumen bzw. Sträuchern wachsenden aromatischen Wacholderbeeren. Die Wacholderbeeren, die in der Fachsprache als Beerenzapfen bekannt sind, werden bereits seit dem Mittelalter vielseitig eingesetzt. Früher wurden die Beeren des Wacholders hauptsächlich in der Heilkunde verwendet, wo sie für ihre blutreinigende, magenstärkende und harntreibende Wirkung geschätzt wurden. Auch das eher zähe Holz des Wacholder wurde gerne von Schnitzer und Drechslern verwendet, die daraus insbesondere Alltagsgegenstände wie Pfeifen, Ess- und Trinkgeschirr sowie Spazierstöcke, Bleistifte und Holzschuhe herstellten. Read the rest of this entry »

 

Die Geschichte des Tonic Water

22 Mrz

Spätestens seit dem Beginn des aktuellen Gin-Hypes vor ca. fünf Jahren, tritt auch das Tonic Water einen neuen Siegeszug an. Neue Hersteller drängen mit einer Vielzahl spannender Abfüllungen auf den Markt, die es dem Genießer ermöglichen seinen Gin & Tonic ganz individuell zu gestalten. Bedenkt man, dass gut ¾ eines Gin & Tonic aus Tonic Water bestehen, so scheint diese Entwicklung logisch und sinnvoll, denn es ist eben nicht nur der verwendete Gin, der entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des fertigen Longdrinks hat.

Trotz der spannenden Entwicklungen in den letzten fünf Jahren, war das Tonic Water auch in den Jahrzehnten davor stetigen Veränderungen unterworfen. So änderte sich die Rezeptur des Tonic Water beispielsweise durch Kriege und technologischen Fortschritt stetig und die Geschichte hinter diesem spannenden Erfrischungsgetränk verdient es, näher betrachtet zu werden.

Tonic Water – die Geschichte dahinter

Die Geschichte des Tonic Water lässt sich bis ungefähr zum Jahr 1825 zurückverfolgen. In der damaligen Zeit erschlossen die europäischen Mächte ihre Kolonien und u.a. die britischen Soldaten in Indien hatten schwer mit Tropenkrankheiten wie etwa Malaria zu kämpfen. Zur Linderung der Symptome wurde ihnen damals von den Ärzten der Armee das extrem bittere Chinin verschrieben. Chinin ist ein wasserlösliches, kristallines Pulver, welches aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen wird. Die Offiziere lösten das Pulver in Wasser, was jedoch wenig schmackhaft war. Deshalb fügten diese der Mischung zusätzlich Zucker hinzu und verwendeten später auch Sodawasser. Dies war die Geburtsstunde des Tonic Water, welches in den nächsten Jahren auch immer öfter mit Gin gemischt wurde. Gin gehörte zu der damaligen Zeit (neben Rum) zum Standard-Repertoire der britischen Armee und wurde in für heutige Verhältnisse enormen Mengen konsumiert. Read the rest of this entry »