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Posts Tagged ‘old tom gin’

Gin Lane 1751 – Tradition trifft Moderne

24 Jan

Es ist wohl eines der berühmtesten Bilder der damaligen Zeit: „Gin Lane“ von William Hogarth. Der britischen Künstler fertigte den Druck im Jahr 1751 an, um eine Gesetzesinitiative zur Begrenzung des massiven Ginkonsums im England des 18. Jahrhunderts, zu unterstützen.
Das Bild zeigt eine Straße des Londoner Stadtteil St. Giles, in dem zu dieser Zeit vor allem die gesellschaftlich schwachen Bevölkerungsgruppen lebten. Auf der Gin Lane herrscht absolutes Chaos, da sich jeder ausschließlich dem Gingenuss hinzugeben scheint. Die Fassaden der Häuser bröckeln und drohen alsbald einzustürzen, Müll und Dreck Bilden auf der Straße riesige Haufen, stark alkoholisierte Männer zetteln eine Prügelei an, eine Kind fällt seinem Tod entgegen, da sich die von Syphilis geplagte Mutter im Gindelirium befindet und ein Loch in einer Häuserwand gibt den Blick auf einen Menschen preis, der noch am Strick baumelnd ob seiner schier aussichtslosen Lage Selbstmord begangen haben muss.
Die einzigen Personen, die dem Spektakel etwas abgewinnen können sind Pfandleiher und Bestatter, die auf ihre Art von dem immensen Alkoholkonsum profitieren. Eine Werbetafel der Gin-Kneipe trägt die Botschaft: Betrunken für einen Penny, komatös für zwei Penny, Strohhalm gratis. Read the rest of this entry »

 

Die Gins von Zuidam – Gin mit der Seele von Genever!

12 Okt

Zuidam Dutch Courage Aged Gin 88Liebe Drinkology-Leser,

bereits letzte Woche haben wir Ihnen die niederländische Brennerei Zuidam und einige der dort hergestellten Produkte vorgestellt. Das Portfolio von Zuidam Distillers umfasst jedoch noch deutlich mehr Destillate und Liköre und vor wenigen Tagen haben wir zusätzlich noch die hochwertigen Gins von Zuidam in unser Sortiment aufgenommen.

Diese entsprechen nicht nur qualitativ den Standards für unseren Online Shop für Spirituosen, sondern sind auch noch aus einer anderen Sichtweise interessant. Warum? Weil bei Gin aus den Niederlanden immer auch das Wort Genever mitschwingt. Genever ist die niederländische Spirituose schlechthin und wurde erstmals 1552 in dem ‘Een Constelijck Distileerboec“ erwähnt. Genever gilt allgemein als der Vorläufer von Gin und zählt wie dieser zu der Gruppe der Wacholderbranntweine. Aber wie genau unterscheiden sich Gin und Genever? Drinkology.de stellt Ihnen die Unterschiede gerne kurz vor:

Genever
Wie bereits erwähnt, reicht die Geschichte des Genevers knapp 500 Jahre zurück, wobei die erste Erwähnung eines ähnlichen Erzeugnisses sogar auf das Jahr 1269 datiert. Dabei handelte es sich allerdings eher um ein medizinisches Produkt, dass mit dem heutigen Genever wenig bis gar nichts mehr zu tun hat.

Moderner Genever hat seinen Ursprung in der Stadt Schiedam, in welcher noch heute ein Großteil der Genever-Produktion stattfindet. Als Grundlagen für einen echten Genever dient der sogenannte Moutwijn (dt. Mautwein), einem Destillat aus Mais, Roggen und Darrmalz. Da durch die früher noch sehr primitiven Destillationsmethoden oft viele Fuselalkohole mit übergetrieben wurden,  wurde das Destillat mit Wacholder und anderen Gewürzen aromatisiert. Diese Herstellungsweise hat sich über die Jahrhunderte, bis auf die Reduzierung der Fuselalkohle, nicht wesentlich geändert. Der Moutwijn muss per Gesetz mindestens dreimal destilliert werden, wobei meistens noch eine weitere Destillation erfolgt. Bei der letzten Destillationsstufe wird der Moutwijn mit Neutralalkohol und den aromagebenden Zutaten zusammengefügt. Dabei handelt es sich neben Wacholder vor allem um Koriander, Kümmel und Anis. Je nach Anteil an Moutwijn im fertigen Destillat wird zwischen „Oude Genever“ und „Jonge Genever“ unterschieden. Die Bezeichnung hat also nichts mit dem Alter des Wacholderbrand zu tun. Bedingt durch den höheren Anteil an Moutwijn, schmeckt ein Oude Genever deutlich malziger und intensiver, als ein Jonge Genever. Beiden Destillaten gemein ist, dass der Wacholdergeschmack eher dezent im Hintergrund bleibt. Read the rest of this entry »

 

Professor Cornelius Ampleforth Branded Spirits

27 Sep

Professor Cornelius Ampleforth Rumbullion Navy StrengthProfessor Cornelius Ampleforth Branded Spirits

In der internationalen Spirituosen-Szene ist Cornelius Ampleforth seit Jahren als „verrückter Professor“ bekannt. Der Engländer experimentierte in den heimischen vier Wänden schon lange mit außergewöhnlichen Zutaten und Herstellungsmethoden und konnte sich mit seinen Produkten schnell einen guten Ruf in den lokalen Bars erarbeiten. Die positive Resonanz ermutigte ihn ihm Herbst 2011 schließlich den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Seitdem brodelt und blubbert es in seiner kleinen Manufaktur rund um die Uhr in zahlreichen Fässern und Gefäßen. Der Erfindergeist des Professors scheint dabei keine Grenzen zu kennen und er überrascht die Konsumenten und die Konkurrenz mit stets neuen und innovativen Produkten. Seinen Fokus legt Professor Cornelius Ampleforth dabei auf alte Spirituosen-Kategorien die er qualitativ ins 21. Jahrhundert bringt. Qualität ist ein wichtiges Stichwort in den Laboratorien von Cornelius Ampleforth. So sucht er die Zutaten für seine Produkte stets selbst aus und achte darauf nur die besten Ingredienzien einzukaufen. Desweiteren werden seine Spirituosen größtenteils in extrem kleinen Chargen von nur 30-60 Flaschen hergestellt. Durch diese Form der Limitierung ist es dem Professor möglich durch ständige sensorische Kontrolle den Zustand seiner Alkoholika ständig optimal zu überwachen. Die Abfüllung kann dann zum bestmöglichen Zeitpunkt erfolgen und Sie als Kunde haben die Gewissheit steht das beste Produkt in der Flasche zu haben. Gerne möchten wir Ihnen einige Abfüllungen von Professor Cornelius Ampleforth näher vorstellen. Einen Überblick über das gesamte Portfolio des „verrückten Professors“ finden Sie HIER.

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Ransom Spirits

26 Okt

Whipper SnapperFeinste Spirituosen aus Oregon

Die amerikanische Spirituosen- und Weinfirma „Ransom Wine Co.“ wurde im Jahr 1997 von Tad Seestedt in Oregon gegründet. Seestedt nahm für die Verwirklichung seines Lebenstraumes einen beachtlichen Kredit auf, und so verwundert es auch nicht, dass er Ransom (engl. = sich freikaufen) als Namen für seine Firma wählte. Bereits seit den Anfängen der Firma wurde neben dem Weinbau besonderen Wert auf die Herstellung hochwertiger Spirituosen gelegt. So wurden anfangs kleine Mengen Grappa, eau de vie und Brandy gebrannt und das Spirituosen-Portfolio im Jahr 2007 noch um einen hervorragenden Whiskey und Gin erweitert. Die Absatzzahlen des Unternehmens schienen nicht die schlechtesten zu sein, denn im Jahr 2008 kaufte Tad Seested eine 40 Hektar große Farm in Sheriaden, Oregon  in den Ausläufern des entlang der Küste verlaufenden Gebirges. Auf dieser Farm konnte nun die Wein- und Spirituosenproduktion erstmals auf einem Gelände vereinigt werden und der Produktionsprozess somit noch besser überwacht werden.  Neben eigenen Reben, wurde auf den Feldern der Farm auch direkt nach Kauf eigene Gerste angepflanzt um eine möglichst autarke Whiskeyproduktion zu ermöglichen. Die Grundphilosophie des Unternehmens ist, dass die besten Weine und Spirituosen nur in Handarbeit um mit möglichst geringem Einsatz von mechanischen Geräten, Chemikalien und Computern entstehen können. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Großteil der Grundzutaten organisch oder bio-dynamisch angebaut. Weiterhin sieht Ransom Wine Co. seine Produkte als Genussmittel für den Alltag an und so werden alle Produkte zu einem Preis angeboten, der sie für den häufigen Genuss mit Freunden und Familie erschwinglich macht ohne dabei jedoch an der Qualität zu sparen.

Wir freuen uns, Ihnen zwei Produkte von Ransom Spirits vorzustellen, die wir seit kurzem in unserem Online Shop für Spirituosen führen:

Whipper Snapper Oregon Spirit Whiskey, 0,75 L, 42%

Alle guten Dinge brauchen Zeit. So ist es auch bei der Herstellung dieses Whiskey-Juwel von der amerikanischen Spirituosenfirma Ransom Spirits. Die äußerst Read the rest of this entry »