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Calvados und Applejack – Brände aus Äpfeln

23 Mrz

Calvados ist ein Apfelbranntwein aus der Normandie und die wohl eleganteste Art, Äpfel  zu genießen. Bereits zu Zeiten der Gallier wurden die zahlreichen Apfelbäume der Normandie abgeerntet und ihre Früchte  zu Wein vergoren. Der erste schriftliche Beleg für die Herstellung eines Branntweins aus Äpfeln datiert jedoch aus einer Königlichen Konzession von 1553. In der Konzession ermächtige König Heinrich II. seinen Untertan Sire Gilles de Gouberville zum Brennen eines „Eau de Vie de Sydre“.

Im Laufe der französischen Revolution wurde jedem Bauer das Recht zuteil  bis zu 10 Liter reinen Alkohol steuerfrei zu destillieren. In Folge dessen wuchs der Bestand an Apfelbäumen in der Normandie drastisch an und der Calvados wurde zum traditionellen Schnaps der Bauern. Den Namen Calvados erhielt er jedoch erst im 19. Jahrhundert. Der Name stammt von dem französische Département Calvados , dessen Name sich wiederum von der spanischen Fregatte „El Calvador“ ableitet, die 1558 an Frankreichs Küste auf Grund lief. Das Département Calvados ist eines von ingesamt 11 Départements in denen Calvados unter diesem Namen produziert werden darf.

Herstellung von Calvados

Im milden und feuchten Klima der Normandie reifen an Millionen von Apfelbäumen ca. 100 verschiedenen Apfelsorten heran.  Von den über 100 Sorten sind allerdings nur 48 für die Produktion von Calvados zugelassen.  Es ist liegt nun an den Fertigkeiten des Kellermeisters aus den süßen, bitteren und sauren Äpfeln einen bestmöglichen Apfelmost zu pressen. Dieser wird zunächst zu ca. 5%tigen Cidre vergoren und reift dann in Holzfässern. Während der zum Trinken gedachte Cidre für wenige Monate bis vier Jahre im Fass reift, wird der Cidre für die Calvadosproduktion teilweise bis zu sechs Jahre im Fass ausgebaut. Durch die lange Lagerung entwickelt der Cidre zusätzliche Aromen und das Endprodukt schmeckt intensiver. Read the rest of this entry »