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Posts Tagged ‘drinkology’

Prometheus – Ein außergewöhnlicher Single Malt Whisky

18 Mai

Prometheus Single Malt WhiskyPrometheus – So heißt ein Held der griechischen Sagenwelt. Prometheus war einer der legendären Titanen. Die Titanen waren Riesen in Menschengestalt und ein mächtiges Göttergeschlecht, welches in der legendären Goldenen Ära, also der friedliche Urphase der Menschheit vor der Entstehung der Zivilisation, herrschte.

Prometheus war allgemeinhin als „Freund der Menschen“ bekannt und verehrt. Er war es, der den Menschen dabei half das Feuer wiederzuerlangen, welches ihnen vorher vom Gottesvater Zeus versagt wurde. Seitdem ist Prometheus mit den Namen Feuerbringer verbunden.

Es liegt also gar nicht so fern einen Whisky nach dem Titanen Prometheus zu benennen. Denn ebenso wie das Feuer kann auch ein guter Whisky Wärme und Behaglichkeit liefern. Was aber steckt hinter dem Prometheus Single Malt Whisky? Darauf möchten wir Ihnen in diesem Blog-Artikel gerne einige Antworten geben.

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Ron Espero – Rum aus der dominikanischen Republik

03 Mai

Espero Creole Coco CaribeAuch wenn in der Dominikanische Republik zahlreiche bekannte Rum-Hersteller wie beispielsweise Ron Barceló, Brugal, Cubaney oder Ron Matusalem angesiedelt sind, wird der Inselstaat noch nicht von allen Genießern mit Rum assoziiert. Dies ist ein Fehler, denn die Dominikanische Republik bietet eine Vielzahl von geschmacklich hoch interessanten Rum-Abfüllungen.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Dominikanische Republik eher eine vorindustrielle Agrarwirtschaft, wurde dann allerdings von den Amerikaner in ihr Zuckerimperium einverleibt. Die Wirtschaft wurde von riesigen Zuckerfirmen beherrscht und da der Inselstaat als unabhängiges Land nicht von Steuerbefreiungen profitieren konnte, litt auch der Export der fantastischen Rums. Rum aus der Dominikanischen Republik wurde vorwiegend vor Ort getrunken und erreicht nun langsam den internationalen Markt im größeren Maßstab. Read the rest of this entry »

 
 

Burleigh’s – London Dry Gin

22 Feb

Burleigh's GinLiebe Drinkology-Leser,

kennen Sie das auch? Man befindet sich im Frühjahr oder Sommer auf einem ausgedehnten Spaziergang durch den Wald und an nahezu jeder Kreuzung oder Lichtung lässt sich eine Vielzahl verschiedener Aroma wahrnehmen. Die ausgeprägte Flora der heimischen Fichten- und Nadelwälder bietet erdige, fruchtige, würzige und florale Gerüche in Hülle und Fülle.

Dies bemerkte auch der Brite Phil Burley, als er sich im Jahr 2013 auf einem längeren Spaziergang im Burleigh’s Forrest in der Nähe der englischen Stadt Leicestershire befand. Die aromatische Vielfalt des Waldes begeisterte Phil Burley so sehr, dass er noch am selben Tag beschloss, diese in Forms seines eigenen Gins festzuhalten.

Da Phil Burley allerdings keine Erfahrung in der Herstellung von Spirituosen besaß, machte er sich auf die Suche nach einem Partner, der ihm bei seinem Projekt unterstützen kann. Er fand ihn in dem renommierten Master Distiller und Gin-Experten Jamie Baxter, der bereits auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Spirituosen Industrie zurückblicken konnte und sofort angetan war von Burleys Idee. Also setzten die beiden Unternehmer sich im Oktober 2013 zusammen und arbeiteten ein Konzept zur Herstellung des Burleigh’s London Dry Gin aus! Read the rest of this entry »

 
 

Mellow Corn Whiskey – Ein amerikanischer Klassiker

03 Nov

CMellow Corn Whiskeyorn Whiskey ist eine Gattung der American Whiskeys, die es im Gegensatz zu Bourbon und Rye nie in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geschafft hat. Dabei werden gerade in Amerika keine unbedeutenden Mengen an Corn Whiskey konsumiert, da quasi jeder Moonshine, also schwarz gebrannter Whiskey, ein Corn Whiskey ist.

Ein Corn Whiskey zeichnet sich dadurch aus, dass seine Maische zu mindestens 80 % aus Corn – Also Mais – besteht. Bedingt durch den hohen Anteil an Mais, lässt sich ein Corn verhältnismäßig günstig herstellen, was für die Schwarzbrenner natürlich ideal ist. Dem Rohdestillat sagt man außerdem nach, dass es geschmacklich recht eindimensional ist und durch den hohen Maisanteil sehr süß schmeckt. Da gerade Moonshine fast immer ungelagert verkauft wird, hat Corn Whiskey außerdem das Image eines sehr scharfen Destillates.

Dies mag sicherlich auf eine Vielzahl von Destillaten zutreffen, die in den letzten Jahren den Markt geflutet haben. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wie beispielsweise den „Mellow Corn Whiskey“, der bereits seit 1945 als hochwertige Konstante den Markt der Corn Whiskeys bereichert.

Mellow Corn Whiskey
Wie es das Gesetz vorschreibt, besteht die Maische für den Mellow Corn Whiskey  zu mindestens 80 % aus Mais. Im Gegensatz zu dem Großteil der Konkurrenzprodukte reift er jedoch für vier Jahre in Fässern. Die Reifezeit verbringt der Corn Whiskey in gebrauchten Fässern. Diese geben weniger Farbe an den Whiskey als die neu ausgekohlten Fässern, die zur Lagerung von Bourbon oder Rye Whiskey verwendet werden. Dies erklärt auch die relativ helle Farbe des Mellow Corn, die für gelagerte Whiskeys dieser Kategorie typisch ist. Nach der Lagerung wird der Mellow Corn mit kräftigen 100 Proof – Also 50 % vol. abgefüllt. Dies verleiht dem Corn Whiskey zusätzliche Komplexität und macht ihn auch zur idealen Zutat für Cocktails und Drinks.

Gerade in den USA wird Corn Whiskey seit einiger Zeit wieder häufiger in Mixgetränken verwendet. Er ist zu einer Art Lieblingsspirituose vieler Bartender geworden, wie vor ihm z.B. schon Fernet Branca oder Rittenhouse Rye. Den Barkeepern ist es dabei auch wichtig authentische Spirituosen die etwas in Vergessenheit geraten sind, wieder mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Die berühmte Bar Lock and Key in Los Angeles benutzt ihn beispielsweise im Whiskey Sour. Auch wir von Drinkology haben dieses klassische Rezept mit dem Mellow Corn ausprobiert und waren vom Ergebnis sehr angetan:

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Die Ports von Quinta do Infantado

26 Okt

Quinta doI nfantadoLiebe Drinkology-Leser,

bereits vor gut einem Monat haben wir Ihnen in einem Blog-Artikel Portwein und seine zahlreichen Ausprägungs-Stile vorgestellt. Heute würden wir Ihnen gerne ein Portwein-Gut vorstellen, welches uns besonders am Herzen liegt: Quinta do Infantado!

Quinta do Infantado gilt unter Portwein-Kenner schon länger als einer der besten Produzenten von Portwein. In Deutschland ist das kleineWeingut bisher allerdings wenig bekannt. Dafür können die Besitzer des Familienweingutes allerdings wenig, denn es waren Gesetze die den Verkauf einschränkten. Dieses Gesetz ist eng mit einer Stadt verbunden: Vila Nova de Gaia

Vila Nova de Gaia
Die portugiesische Stadt Vila Nova de Gaia zählt gut 300.000 Einwohner und liegt direkt am Rio Douro an dem Porto gegenüberliegenden Ufer. Vila Nova de Gaia ist schon seit Jahrhunderten als Handelsstadt bekannt und gerade der Portwein brachte ihr viel Reichtum. Aus diesem Grund siedelten sich auch zahlreiche Portweinhersteller in Vila Nova de Gaia an, um ihre Ports dort zu lagern, zu verschneiden und abzufüllen. Dies hatte den großen Vorteil, dass viele wichtige Arbeitsschritte an einem Ort geschehen konnten und der Port anschließen über den Rio Douro direkt in andere Länder exportiert werden konnte. Die großen Hersteller drückten dann irgendwann allerdings ein Gesetz durch, dass Portwein NUR noch über Vila Nova de Gaia exportiert werden darf. Wer als Hersteller also über kein Anwesen in dem eng umgrenzten Lagerhausviertel verfügte, war gezwungen seine Weine fassweise an die großen Firmen zu verkaufen oder auf den Export zu verzichten.
Davon betroffen waren vor allem kleine Firmen, Quintas und Winzergenossenschaften. Glücklicherweise wurde das Gesetz  im Jahr 1986 gekippt und der Exportmarkt hat sich auch für diese Produzenten und Händler geöffnet.

Die Quinta do Infantado
Ein Weingut, dass stark von der Gesetzesänderung profitiert hat war Quinta do Infantado. Das Gut produziert gut 110.000 Flaschen jährlich und ist seit der Öffnung der Export-Märkte zu einem der erfolgreichsten Produzenten von „estate-bottled“, also auf dem Weingut abgefüllten, Ports geworden. Quinta do Infantado liegt in der Nähe der Stadt Pinhão in der Region Gontelho. Dort befinden sich auch die Weinberge der Quinta, welche zu 100 % eigene Trauben verarbeitet. Zusammen mit seinem Team möchte Winzer João Roseira seine Weine dabei auf möglichst traditionelle Weise herstellen. Dazu zählt neben der anstrengenden Handlese in den terrassierten Weinbergen, unter anderem auch das Pressen der Trauben mit den Füßen der Weinbergarbeiter. Dies ermöglicht eine besonders schonende Gewinnung des Traubensaftes, da durch mechanische Pressen oft die Traubenkerne zerstört werden und so Bitterstoffe in das Endprodukt langen. Read the rest of this entry »

 
 

Lignell & Piispanen – Tradition aus Finnland

20 Okt

Loimu 2014Liebe Drinkology-Leser,

gerne möchten wir Ihnen im heutigen Blogbeitrag das traditionsreiche finnische Unternehmen Lignell & Piispanen sowie  deren Produkte etwas näher vorstellen.

Das Familienunternehmen Lignell & Piispanen wurde bereits im Jahr 1852 gegründet und wird mittlerweile ich sechster Generation von der Familie Nylund geführt. Der Gründer war Gustav Ranin der sieben Jahre nach Gründung seiner Firma die damals sehr bekannte Crown Distillery in der Stadt Kuopio erwarb. Die Crown Distillery wurde 1783 von König Gustav III von Schweden gegründet und machte sich besonders wegen der fortschrittlichen  Technik und der daraus resultierenden Produktqualität einen Namen.
Um die Qualität der Produkte noch weiter zu verbessern führte Gustav Ranin bereits früh die Philosophie von Lignell & Piispanen  ein, mit den Produkten zu arbeiten, die die nordische Wildnis hergibt. Dabei war es ihm auch stets wichtig die Wildnis zu achten und sie mit Respekt zu behandeln – Sprich keinen Raubbau an der Natur zu betreiben.

Diese Firmenphilosophie ist auch heute noch Grundlage für die Entwicklung und Produktion der Destillate und Liköre bei Lignell & Piispanen. Einige Besonderheiten aus dem Portfolio von Lignell & Piispanen möchten wir Ihnen gerne vorstellen: Read the rest of this entry »

 
 

Zuidam Distillers – Feinste Spirituosen aus den Niederlanden!

05 Okt

Zuidam Rye WhiskyDenkt man aus Spirituosen aus den Niederlanden, so kommt einem vor allem ein Destillat in den Sinn – Genever! Genever ist der Vorläufer des Gins und zu Recht eine sehr hoch angesehen Spirituosen. Allerdings konzentrieren sich die Brennmeister in den Niederlanden bei weitem nicht nur auf den Brand aus Getreide- oder Roggenmalz, sondern bieten auch zahlreiche weitere hochwertige Produkte an.

Eine von vielen handwerklich produzierenden Brennereien aus den Niederlanden, möchten wir Ihnen gerne etwas näher vorstellen – Zuidam Distillers!

Die Geschichte von Zuidam Distillers geht zurück auf das Jahr 1975, als sich Fred van Zuidam entschloss eine kleine Destillerie zu gründen, die ausschließlich hochwertige Destillate aus besten Grundzutaten herstellen sollte. Mit diesem einfachen und doch komplexen Gedanken im Hinterkopf errichte Fred van Zuidam schließlich auf einer Fläche von nur 300 m² eine kleine Brennerei mit einer kupfernen Pot Still und einer kleinen Abfüllstraße.

Der Beginn bei Zuidam Distillers war eher schwerfällig, aber die harte Arbeit zahlte sich aus und schon zehn Jahre später galt Zuidam Distillers als einer der angesehensten Hersteller von Spirituosen in den Niederlanden. Maßgeblich beteiligt am Erfolg der Firma  war auch Helene van Zuidam, die Frau des Gründers, die mit dem von ihr kreierten Design ein Alleinstellungsmerkmal für die Produkte von Zuidam schaffte. Abseits der oft verwendeten Standard-Glasflaschen, sollten alle Destillate von Zuidam direkt an ihrer markanten Flaschenform und dem eleganten Design zu erkennen sein. Mit wachsendem Erfolg wurde es auch notwendig die Produktionskapazitäten zu erweitern und so wurde im Jahr 1989 die Produktionslinie ausgebaut und ein neues Warenhaus angebaut, so dass man fortan auf 600 m² produzieren konnte. Dies sollte allerdings nur ein erster, wenn auch wichtiger, Schritt bei der Expansion von Zuidam sein. Mittlerweile produziert man dort auf einer Fläche von 3600 m² und mit vier brandneuen kupfernen Pot Still, die stets frisches Destillat für die über 1000 Eichenholzfässern im Lagerhaus der Firma liefern.

Fred van Zuidam und seine Frau Helene sind seit einigen Jahren „nur“ noch als Supervisor tätig und haben das Zepter an ihre beiden Söhne Patrick und Gilbert übertragen. Während sind Patrick van Zuidam um einen geregelten Ablauf in der Brennerei kümmert, kümmert sich sein Bruder um Marketing und Kommunikation. Trotz dem Generationenwechsel und weiteren Neuerungen ist man sich bei Zuidam Distillers in all den Jahren einem Grundsatz treu geblieben – Den Kunden das bestmögliche Destillat zu liefern!

Von den zahlreichen Produkten aus dem Portfolio, möchten wir Ihnen gerne einige unserer Favoriten vorstellen: Read the rest of this entry »