RSS
 

Posts Tagged ‘dave smith’

St. George Spirits – Deutsche Destillierkunst in den USA

21 Sep

St. George Spirits Botanivore GinGute Obstbrände verbindet man mit dem Schwarzwald. Und genau dort beginnt auch die Geschichte der amerikanischen Destillerie St. George. Dessen Gründer Jörg Rupf entstammt einer Familie von Destillateuren, die bereits seit mehrere Generationen Obstbrände nach klassischen Verfahren im Schwarzwald destillieren.

Als Jörg Rupf Anfang der 1980er Jahre nach Kalifornien auswanderte erkannte er schnell die hohe Qualität der dort erhältlichen Früchte und anderer Rohstoffe. So beschloss er schließlich 1982 die Familientradition fortzuführen und eröffnete mit St. George seine eigene kleine Brennerei. In einer kleiner 250 Liter fassenden kupfernen Holstein Pot Still begann er damit Birnen-, Himbeer-, und Kirschbrand zu destillieren. Die Amerikaner waren zu der damaligen Zeit größtenteils an industriell hergestellten Alkohol gewöhnt und kleine „Craft Distilleries“ wie St. George bildeten die absolute Ausnahme. Jörg Rupf schaffte es jedoch schnell die Leute mit der Qualität seiner Brände zu überzeugen und sorgte durch gewagte Kreationen wie beispielsweise einem Kiwibrand für Aufsehen.

Der Erfolg stellte sich schnell ein und viele mittlerweile in den USA sehr bekannte Brenner lernten von Jörg Rupf. So waren die Gründer der Clear Creek Distillery, Bonny Doon und Anchor Distilling allesamt einmal bei St. George angestellt. Im Jahr 1996 stoß Lance Winters, ein ehemaliger Nuklearwissenschaftler und Brauer, zu St. George Spirits dazu. Lance Winter ist heute der Master Distiller bei St. George und übernahm zusammen mit Rupf den kreativen Part in der Firma.  In den 18 Jahren seit seinem Unternehmensbeitritt entwickelte Lance Winters zusammen mit Rupf St. George von einer reinen eau-de-vie Destillerie zu einer Premium-Brennerei mit breit gefächertem Portofolio. So etablierte er 2000 der ersten amerikanischen „Single Malt Whiskey“, was bei den an Bourbon und Rye Whiskey gewöhnten Amerikaner für viel Aufsehen sorgte.

Der Umzug
Im Jahr 2004 zog St. George Spirits schließlich in einen alten Flugzeug-Hangar um. Dieser besitzt eine Fläche von über 6.000 m² und stellte Rupf und Winters anfangs vor die Frage, ob sie diese große Produktionsfläche jemals voll bekommen würden. Da der Erfolg von St. George Spirits jedoch stetig zunahm, kann man rückblickend sagen, dass dies damals die absolut richtige Entscheidung war. Ein Jahr nach dem Umzug in den Hangar stoß Dave Smith zum Team, der heute als zweiter Brennmeister und Blending-Experte bei St. George arbeitet.

Das Portfolio von St. George Spirits
Wie bereits erwähnt entwickelte sich St. George Spirits von einer reinen Obstbrandbrennerei hin zu einem Unternehmen mit verschiedensten Bränden. Im Jahr 2007 veröffentlichte St. George beispielsweise den ersten Absinthe in Amerika seit dessen Verbot im Jahr 1912. Desweiteren werden bei St. George Spirits unter anderem auch sehr beliebte Rums, Gins und Vodkas produziert. Zwei Produkte möchten wir Ihnen gerne etwas näher vorstellen: Read the rest of this entry »