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Zeit für feine Brombeeren

09 Aug

Bramble CocktailEndlich ist es wieder soweit! Die saftig herben und schwarz glänzenden Brombeeren haben Saison und lassen sich an vollsonnigen Plätzen am Wegesrand pflücken. Die Verwendungsmöglichkeit der frischen Beeren und Blätter ist dabei vielseitig, weshalb wir Ihnen gerne einige besonders beliebte Rezepturen vorstellen möchten.

Rubus sectio Rubus

Brombeeren gehören zur Pflanzengattung Rubus und sind in Europa heimisch, allerdings auch in Nordamerika, Vorderasien und Nordafrika verbreitet. Die Brombeeren wachsen an bis zu drei Meter hohen, stacheligen Sträuchern die meist an Waldrändern oder Lichtungen anzutreffen sind. Obwohl die Brombeere erst seit dem 19. Jahrhundert im größeren Umfang kultiviert wurde, nutze man sie bereits ab dem 4. Jahrhundert als Heilpflanze. In der damaligen Medizin fanden vor allem  die gerbstoffhaltigen Blätter Verwendung, allerdings sagte man auch den Brombeeren selbst heilende Kräfte nach.

Brombeertee

Ob ein Brombeertee wirklich blutreinigend, entzündungshemmend und verdauungsfördernd wirkt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist jedoch, dass sich aus den Blättern ein äußerst schmackhafter Tee zubereiten lässt, der sich leicht selber herstellen lässt.

Zur Herstellung eines Brombeertees muss man zuerst Blätter sammeln. Dazu verwendet man am besten nur die jungen Spitzen der Blätter, da diese am aromatischsten sind. Nachdem man diese gründlich gewaschen hat, lässt man die noch feuchten Blätter für ca. 24 Std. an einem schattigen, trockenen Ort anwelken. Anschließend walzt man einmal mit einem Nudelholz über die Blätter um die Poren zu öffnen, befeuchtet sie erneut mit einigen Tropfen Wasser und bindet sie fest in ein Stofftuch ein. Dieses stellt man für mindestens drei Tage an einen warmen Ort und lässt die Blätter darin fermentieren. Nach dieser dreitägigen Fermentation breitet man die Blätter aus und lässt sie in der Sonne oder im Backofen nachtrocknen. Die Blätter sollten nun den Großteil ihres Gewichtes eingebüßt und sich dunkel verfärbt haben. Die raschelnden Blätter sind jetzt bereit für die Verwendung und sollten möglichst luftdicht und lichtgeschützt gelagert werden.

Zur Bereitung eines Teeaufgusses sollten Sie 2-3 Teelöffel Brombeerblätter mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und gut 10 Minuten ziehen lassen. Wenn Sie gerne anregenden Tee trinken, lassen sich die Brombeerblätter auch gut mit schwarzem Tee mischen, wobei sich dann allerdings die Ziehzeit entsprechend verkürzt.

Drinks mit Brombeeren

Auch in der Barkultur hat die Brombeere ihren festen Platz. So wird beispielsweise der traditionelle französische Brombeerlikör „Crème de Mure“ bereits seit langer Zeit in Cocktails verwendet. Ähnlich wie mit Crème de Cassis, lässt sich der Crème de Mure wunderbar mit Schaumwein oder Weißwein aufgießen  um einen erfrischenden Kir bzw. Kir Royal zu erhalten. Vor einigen Jahren sorgte der erfrischende Bramble Cocktail gar für weltweite Beachtung. Seine Hauptgeschmackskomponente: Brombeere!

Bramble Cocktail

–          5 cl Gin (z.B. Tanqueray No. TEN Gin, 1 L, 47,3 %)

–          2,5 cl frischgepresster Zitronensaft

–          2 Dash Zuckersirup

–          1,5 cl  Crème de Mure (z.B. Merlet Crème de Mure Liqueur, 0,7 L, 18 %)

Gin, Zitronensaft und Zuckersirup kräftig shaken und in einen Tumbler auf Crushed Eis abseihen. Crème de Mure vorsichtig über den Drink geben und mit frischen Brombeeren und einer Zitronenscheibe garnieren. Cheers!

Crème de Mure eignet sich übrigens nicht nur für die Verwendung in der Bar, sondern lässt sich auch gut in der Küche einsetzen. So lässt sich mit Crème de Mure beispielsweise ein fruchtiges Brombeereis herstellen, ein Brombeermouse verfeinern oder ein leckerer Brombeer-Smoothie abrunden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim ausprobieren der Rezepte und empfehlen Ihnen die Brombeersaison, die noch bis Ende September geht, voll auszunutzen!

Ihr

Drinkology-Team

 

 

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