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Whisky aus Deutschland

05 Apr

Slyrs WhiskyDeutschland lässt sich erst seit einigen Jahren auf der Liste der whiskyerzeugenden Länder finden. Genauer gesagt seit 1983, denn damals gründete der Franken Robert Fleischmann seine eigene Destellerie und bereits ein Jahr später wurde der erste deutsche Malt Whisky ins Fass gefüllt. In den nächsten Jahren folgten zahlreiche weitere deutsche Brenner die sich am schottischen Nationalgetränk versuchten. Mittlerweile gibt es über hundert verschiedene deutsche Whiskybrennerei, von denen sich einige jedoch noch in der Experimentierphase befinden und deren  Whiskys erst in einigen Jahren auf den Markt gebracht werden. Viele dieser Brenner waren vorher auf die Herstellung von Obstbrand spezialisiert, was man oft auch an den Whiskys schmeckt. Diesen hängt der Ruf nach, wie eine Art „Gersten-Obstler“ zu schmecken, was aus einer leicht anderen Destillationstechnik im Obst- und Whiskybrennverfahren herrührt. Es ist deshalb schwer, das Gros der deutschen Whiskys mit den schottischen Whiskys zu vergleichen. Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, die auch den schottischen Genießern munden. Gerne möchten wir Ihnen zwei dieser Destillerie vorstellen.

Whiskydestillerie Blaue Maus

Vor ziemlich genau 30 Jahren gründete Robert Fleischmann im fränkischen Eggolsheim zusammen mit seiner Frau die Single Malt Whiskydestillerie „Blaue Maus“. Er besitzt ein Hausbrennrecht und darf in begrenzter Menge und unter strenger Aufsicht von den Behörden Alkohol herstellen. Diese Chance nutze er und füllte 1984 seine ersten beiden Fässer echten Single Malt Whisky aus gemälzter Gerste ab. Zwar ist dieser Whisky nur für den Eigenbedarf bestimmt – Er soll übrings hervorragend schmecken – es wurden jedoch bereits 1986 weitere Fässer gefüllt, die nach achtjähriger Lagerung schließlich 1994 in den Verkauf kamen. Der Whisky hieß „Piraten Whisky“ und fand schnell Anklang bei deutschen und internationalen Genießern. Es folgten weitere Abfüllungen von stetig steigender Qualität und kürzlich wurde die „Austrasier Single Cask Grain“ von Whisky-Papst Jim Murray mit 95,5 von 100 Punkten ausgezeichnet. Ein Ritterschlag für den deutschen Whisky! Durch den steigenden Erfolg, konnte Fleischmann expandieren und errichtete vor kurzem ein neues Brennereigebäude. Dieses enthält neben hochmodernen Brennanlagen auch einen gläsernen Boden, der einen Blick in den Fasskeller erlaubt. Hier lagern zahlreiche Fässer aus bestem Eichenholz die hochwertigsten deutschen Whisky enthalten. Wer die Destillerie besichtigen möchte und die dort hergestellten Destillate verkosten möchte, kann sich dafür über die Homepage von Robert Fleischmann anmelden.

Lantenhammer Destillerie – Slyrs Malt Whisky

Der wohl bekannteste deutsche Whisky stammt vom Schliersee. Genauer gesagt aus der Lantenhammer Destillerie. Er heißt Slyrs und ist auch außerhalb Deutschlands gut bekannt. Für lange Zeit wurden in der Lantenhammer Destillerie „nur“ hochwertige Obstbrände hergestellt. Im Jahr 1999 entschloss sich der Inhaber Florian Stetter jedoch dazu, sich auch an der Herstellung eines deutschen Whiskys aus Malz zu probieren. Zu dessen Herstellung wird Gerstenmalz aus dem fränkischen Bamberg über feinstem Buchenholz geräuchert und anschließend eingemaischt. Die Maische wird nun in kupfernen Pot Stills mehrfach destilliert und der sauber abgetrennte Mittellauf in 225-Liter Eichenholzfässer gefüllt. Der bereits mehrfach ausgezeichnete deutsche Whisky wird im Alter von drei Jahren abgefüllt und konnte während dieser verhältnismäßig kurzen Lagerzeit bereits eine tolle Harmonie und Aromenvielfalt entwickeln. So zeigt er im Bouquet feine Aromen von Vanille und Karamell, sowie deutliche Malznoten. Am Gaumen wirkt dieser deutsche Whisky sehr komplex und ausgeglichen. Der Nachklang ist von mittlerer Länge und angenehm wärmend. Ein absolut empfehlenswerter deutscher Whisky! Wer sich selbst einmal von der Qualität deutscher Whiskys überzeugen möchte, kann sich in unserem Online-Shop für Spirituosen den Slyrs-Whisky aus verschiedenen Jahrgängen bestellen.

 

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