Santiago de Cuba – die Wiege des kubanischen Rum’s
Im warmen Südosten der Insel Kuba, direkt am Naturhafen gelegen, befindet
sich die ehemalige Hauptstadt der Insel. Durch die 1529 entdeckten Kupferminen
erlangte die Stadt damals einiges an Reichtum und Bedeutung. Aber bereit 30
Jahre später, verlegte man die Hauptstadt in das damals ebenfalls sehr florierende,
aber knapp 900 km entfernte Havanna und Santiago de Cuba verlor an Bedeutung.
Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts erlangte die Stadt durch französische Einwanderer,
die vor der Sklaverei auf Haiti geflohen waren, neue ökonomische Anreize. Es
handelte sich bei den Einwanderern hauptsächlich um Zucker- sowie Kaffeefarmer,
die ein ausgeprägtes Wissen um den Anbau beider Produkte mitbrachten. Schnell
entwickelte sich Santiago de Cuba wieder zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte für
Sklavenschiffe aus Westafrika.
Der Spanier Facundo Barcadi wittere seine Chance, hier mit einer Rum Fabrik Fuß
zu fassen und wie jeder weiß, lag er damit goldrichtig. Innerhalb kürzester
Zeit wurde Barcadi Rum zu einem weltweit gefragten Exportprodukt.
Rum seit Ende des 17. Jahrhunderts
Die Ursprüngliche Form von Rum hat mit den Produkten, die wir heute kennen,
nichts mehr zu tun. Damals war es ein Zufallsprodukt, das bei der Gärung von
Melasse ein Destillat entstand. Ohne Alterung und man vermutet mit vollem
Alkoholgehalt, wurde der damalige ‚Rum‘ konsumiert. Erst zu einem sehr viel
späteren Zeitpunkt, Mitte des 19. Jahrhunderts, gelang es Brennmeistern aus von
Santiago de Cuba diesen Zuckerbrand mit einem ausgeklügelten
Destillationsverfahren, heute bekannt als Kolonnen, einen süßeren und feiner
schmeckenden Brand zu bekommen. Die offiziell erste Destillerie Kubas war Ron
S.A., die 1862 mit der Produktion und Vermarktung ihres raffinierten Rums
begannen. Santiago de Cuba Rum wird heute noch in der ältesten Destillerie
hergestellt, gelagert sowie abgefüllt.
In der von den Kubanern selbst liebevoll genannten ‚Kathedrale des Rums‘ werden
Santiago de Cuba Rums in kontinuierlichem Destillationsverfahren aus vergorener
Melasse hergestellt und die Reifephasen finden im noch heute sehr gut erhaltenen
Keller des Don Pancho Lagerhauses statt.
Den Geschmack der kubanischen Tradition
Extra Anejo 12 Jahre
Schon Fidel Castro soll ein Liebhaber des Santiago de Cuba Extra Anejo 12
Jahre Rum gewesen sein.
Er ist sehr mild und steht für fruchtigen Genuss. Süße und Würze sind super ausbalanciert,
so ist er sehr weich im Geschmack.
Anejo Rum
Der jüngere Buder des 12- jährigen brauch sich keinesfalls verstecken. Er
glänzt mit Aromen von Vanille, Toffee und dunkler Schokolade. Als Beiklang
erinnert es teilweise an Noten von Tabak, was eine deutliche kubanische Note
verkörpert.
Blanca Rum
Auch einen weißen Rum präsentiert die Destillerie. Hier bekommt man einen
ausgewogenen und klaren Geschmack geboten. Ein Hauch Vanille und Zitrus sind
die dominantesten Aromen.