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Mackmyra Destillerie Schweden

02 Sep

 

Die nördlichste Destillerie der Welt
MACKMYRA

‚Warum gibt es eigentlich keine Whisky Destillerien in Schweden?!‘
Alles begann mit dieser einfachen Frage unter Freunden, die ihrem Gastgeber eine Flasche Malt Whisky mitbrachten. Schweden hat in der Whiskydestillation keine Tradition wie es in Schottland oder Irland der Fall ist. Allerdings gibt es in Schweden eigentlich super Voraussetzungen, um einen genialen Whisky herzustellen. Denn in Schweden findet man mit eins der reinsten Wasser der Welt, welches seit der Eiszeit perfekt gefiltert wurde. Des Weiteren gibt es in Schweden sehr gute Gerste. Diese bekommt durch die langen Sommertage eine besondere Süße, die jeden Whisky zu etwas besonderem machen würden.
Darüber waren sich auch die Whisky Enthusiasten im klar und so schlossen sie sich zusammen und versuchten einen Weg zu finden, einen guten schwedischen Whisky auf den Markt zu bringen. Wie sich vermuten lässt, ist die Mackmyra Destillerie eine recht junge Destillerie, sie wurde erst im Jahr 1999 gegründet und ist somit auch fast eine der modernsten Destillerien der Welt. Man findet sie an der baltischen Küste Schwedens, Gävle heißt der genaue Ort und befindet sich rund 200 km nördlich von Stockhom. Sie ist nach dem Dorf und dem Gutshaus Mackmyra benannt, in dem es wohl schon im 19. Jahrhundert eine Wodkabrennerei gegeben hat.
Anfangs tat man sich schwer, die optimale Rezeptur zu finden, so verlangte es gut 170 verschiedene Rezepturen im Test, nach denen man sich dann im Jahr 2002 endgültig für zwei entscheiden konnte, Elegant und Smoke. Noch im selben Jahr baute man eine neue Brennerei in der alten Mühle und im Kraftwerk von Mackmyra und so konnte man bereits im Oktober des selben Jahres in Betrieb gehen.
Mit Preludium 01 startete man mit dem ersten limitierten Single Malt Whisky der Brennerei in den Verkauf, dieser war bereits nach 20 Minuten ausverkauft!

Regionalität
Alle Zutaten, die zur Herstellung der Whiskys benötigt werden, bezieht die Destillerie aus einem Umkreis von gut 75 Meilen um Mackmyra herum und setzt so vor allem auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Eine Ausnahme gibt es, die Hefe die benötigt wird stammt aus Rotebro. Auch das Wasser, welches mit als wichtigste Zutat gilt, stammt aus der nahegelegenen Esker (eine geschwungene Geländeerhebung die meistens aus Sand und Kies besteht) und wird so einem natürlichen Filtrationsprozess unterzogen. Den Torf bezieht man aus dem lokalen Moor, welche in der Nähe von Österfärnebo liegt. Die bereits erwähnte, besonders gute schwedisch Geste bekommt die Mackmyra Destillerie aus Dalarna sowie Strömsta Manor.
Auch bei der Auswahl der Fässer zur Lagerung setzt man auf Produkte des eigenen Landes. Zu Herstellung der Fässer wird nämlich schwedische Eiche verwendet. Diese wächst unter den rauen klimatischen Bedingungen langsamer als deutsche oder amerikanische Eichen. So gibt diese einen ganz anderen Geschmack an den Whisky ab und verleiht dem schwedischen Whisky ein im Vergleicht härteren Geschmack, er erhält so eine feurige Würze, die man aber durch die Süße des zugegebenen, karamellisierten Zucker auszugleichen weis. Für einige Whiskys aus dem Sortiment der Brennerei kommen jedoch auch Bourbon-, Sherry- oder spezielle Signatur Fässer zum Einsatz.
Außerdem füllt die Mackmyra Destillerie alle Produkte ohne Zusatzstoffe und in ihrer natürlichen Farbe ab.

Mackmyra Whiskys
Die Whiskys der Destillerie sind in verschiedene Kategorien unterteilt:
CORE RANGE, LIMITED EDITIONS, PREVIOUS EDITIONS und COOPERATIONS. Dabei richtet sich das Sortiment nach ganz unterschiedlichen Schwerpunkten, von Whisky aus ausschließlich schwedischen Zutaten bis hin zu Whisky mit geprägtem Wacholderaroma welcher als Gewürz in der schwedischen Küche schon seit Generationen Verwendung findet.

Mackmyra Whiskys haben schon einen etwas anderen Geschmack, als man als Whiskyliebhaber vielleicht gewohnt ist. Doch sollte man einem Mackmyra Whisky doch einmal die Chance geben, einen Weg in sein Glas zu finden. Es lohnt sich auf jeden Fall sich auf den Geschmack Schwedens einzulassen!

 

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