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Gin Lane 1751 – Tradition trifft Moderne

24 Jan

Es ist wohl eines der berühmtesten Bilder der damaligen Zeit: „Gin Lane“ von William Hogarth. Der britischen Künstler fertigte den Druck im Jahr 1751 an, um eine Gesetzesinitiative zur Begrenzung des massiven Ginkonsums im England des 18. Jahrhunderts, zu unterstützen.
Das Bild zeigt eine Straße des Londoner Stadtteil St. Giles, in dem zu dieser Zeit vor allem die gesellschaftlich schwachen Bevölkerungsgruppen lebten. Auf der Gin Lane herrscht absolutes Chaos, da sich jeder ausschließlich dem Gingenuss hinzugeben scheint. Die Fassaden der Häuser bröckeln und drohen alsbald einzustürzen, Müll und Dreck Bilden auf der Straße riesige Haufen, stark alkoholisierte Männer zetteln eine Prügelei an, eine Kind fällt seinem Tod entgegen, da sich die von Syphilis geplagte Mutter im Gindelirium befindet und ein Loch in einer Häuserwand gibt den Blick auf einen Menschen preis, der noch am Strick baumelnd ob seiner schier aussichtslosen Lage Selbstmord begangen haben muss.
Die einzigen Personen, die dem Spektakel etwas abgewinnen können sind Pfandleiher und Bestatter, die auf ihre Art von dem immensen Alkoholkonsum profitieren. Eine Werbetafel der Gin-Kneipe trägt die Botschaft: Betrunken für einen Penny, komatös für zwei Penny, Strohhalm gratis.

Der Sale of Spirits Act 1750, besser bekannt als der Gin Act 1751, sollte durch die Einführung von hohen Abgaben auf Gin und den Entzug von Brennlizenzen die Folgen des unbegrenzten Ginkonsums einschränken. Mit mäßigem Erfolg, wie sich alsbald herausstellen sollte. Zu einer wirklichen Verbesserung kam es erst Ende des 18. Jahrhunderts durch die industrielle Revolution, die für allgemeinen Wohlstand auch in den mittleren und unteren Bevölkerungsschichten sorgte.
Mit der Zeit wurde schließlich qualitativ hochwertiger, wacholderbetonter Gin produziert, der kaum noch etwas mit dem in großer Menge in der heimischen Badewanne hergestellten Fusel gemein hatte. Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts gilt daher als die Geburtsstunde des klassischen London Dry Gins.

Doch wie konnte es eigentlich zu derartigen Zuständen kommen? Der aus den Niederlanden stammende Wilhelm III. von Oranien bestieg 1689 den englischen Thron und zu seinen ersten Amtshandlungen zählte die Belegung des allgemein beliebten Brandys mit hohen Strafzöllen. Dies kam einem praktischen Verbot gleich.
Stattdessen sollte der in den Niederlanden so geliebte Genever, ein Wacholderschnaps, zum Volksgetränk erklärt werden. Die Produktion von Gin, wie die Engländer den Genever nannten, wurde freigegeben und bald erzeugten knapp 25 % der englischen Haushalte Gin. Die in Badewannen hergestellten „Bathtub Gins“ waren von minderwertiger Qualität und wurden oftmals mit Zucker gesüßt, um den stechenden Alkoholgeruch zu übertönen. Die Folge des ungehemmten Alkoholkonsums, vor allem der ärmeren Schichten, war die heute unter dem Begriff Gin-Epedimie bekannte Verwahrlosung vieler Menschen, die die wirtschaft- und gesellschaftliche Entwicklung Englands spürbar einbremste.

Gin Lane 1751

Die Firma Gin Lane 1751 möchte mit ihren Produkten das alte, traditionelle Geschmacks- und Aromenprofil des 18. und 19. Jahrhunderts in die Moderne transportieren und gleichzeitig in Vergessenheit geratene Gin-Kategorien etablieren. Selbstverständlich sind die hochwertigen Destillate qualitativ ihren Vorreitern weit überlegen. Der Name Gin Lane 1751 soll dabei keinesfalls die Zustände der Zeit vor 1751 verherrlichen. Vielmehr möchte man verdeutlichen, dass Gin wie wir ihn heute kennen, untrennbar mit seiner ursprünglichen Herkunft verbunden ist und der Gin Act 1751 letztlich den heutigen Gin-Trend erst möglich gemacht hat.
Gebrannt wird in einer bestens ausgestatteten Brennerei im Londoner Stadtviertel Clapham. Die vier neuentwickelten und lediglich in kleinen Stückzahlen produzierten Gin-Varitionen sind einzigartig auf dem Markt und erfreuen sich ungeheurer Beliebtheit.

Wir freuen uns daher ganz besonders, Ihnen diese erstklassigen Ginkreationen der Firma Gin Lane 1751 vorstellen zu dürfen.

Gin Lane 1751 London Dry Gin:

Da wäre zum einen der Gin Lane 1751 London Dry Gin. Es handelt sich dabei um einen traditionell hergestellten Distilled Gin mit dem Geschmacks- und Aromaprofil der viktorianischen Zeit. Dazu werden in einen neutralen Getreidebrand insgesamt acht sogenannte Botanicals eingelegt, für mehrere Stunden mazeriert und anschließend feingebrannt. Dazu zählt neben Wacholderbeeren, Sternanis und Zitronenschale noch eine streng geheime Gewürzmischung.
Der Gin Lane 1751 London Dry Gin hat ein klassisches Aroma, das von Wacholder geprägt ist und Anklängen von Lakritze und Zitrusfrüchten zeigt. Auf der Zunge ist er ausgesprochen mild und sanft, die samtweiche Textur benetzt sofort den gesamten Mundraum. Der Geschmack wird erneut deutlich von der intensiven Fruchtigkeit der Wacholderbeeren dominiert. Die herbalen Noten wirken dabei unterstützend.
Der Gin Lane 1751 London Dry Gin ist ein durch und durch klassischer London Dry Gin mit dem typischen Charakter der viktorianischen Zeit. Damit eignet er sich ganz besonders für die Cocktails und Mixgetränke der damaligen Zeit wie dem Tom Collins oder Martini.

Gin Lane 1751 Old Tom Gin:

Der Gin Lane 1751 Old Tom Gin ist ein leicht gesüßter, vielseitig einsetzbarer Gin, der durch die harmonische Kombination von Fruchtigkeit, angenehmer Malzsüße und würzigen Kräutern überzeugen kann.
Der Gin Lane 1751 Old Tom Gin ist sehr sanft auf der Zunge und hat ein intensives Wacholderaroma und bringt eine angenehme Süße mit, ganz so wie es im 18. Jahrhundert weithin üblich war. Die hohe Viskosität sorgt zusätzlich für einen langen, wärmenden Abgang. Durch sein klassisches Geschmacks- und Aromenprofil ist der Gin Lane 1751 Old Tom Gin die ideale Zutat vieler historischer Cocktails und Mixgetränke wie dem Tom Collins oder Martinez.

Gin Lane 1751 Victoria Pink Gin:

Der Gin Lane 1751 Victoria Pink Gin ist eine von Mitgliedern der Royal Navy im 19. Jahrhundert erfundene Gin-Kreation, die aus hochwertigem Gin und feinen Kräuter- und Gewürzauszügen hergestellt wird.
Verschiedenste Tinkturen sollten damals an Bord der Schiffe für eine Linderung der Seekrankheit sorgen. Der meist unerträglich herbe Geschmack dieser Medizin wurde durch den allseits verfügbaren Gin abgemildert. Daraus ist eine bis heute beliebte Ginvariation entstanden, die neben den fruchtig-herbalen Aromen vor allem durch die leicht rötliche Färbung überzeugen kann, welche auf die Zugabe der Kräuter und Gewürze zurückzuführen ist.
Der Gin Lane 1751 Victoria Pink Gin stellt durch seinen einzigartigen Geschmack eine gelungene Abwechslung zu sonstigen Gins dar und eignet sich hervorragend im Gin & Tonic oder dem Strawberry Cooler:

Strawberry Cooler:

–       7‑10 Erdbeeren im Shaker muddlen
–       5 cl Gin Lane 1751 Victoria Pink Gin
–       2,5 cl Cointreau
–       Mit Eis shaken und in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas abseihen

Gin Lane 1751 London Dry Royal Strength Gin:

Der Gin Lane 1751 London Dry Royal Strength Gin ist eine Variation des Gin Lane 1751 London Dry Gin mit einem höheren Alkoholgehalt von 47 % Vol. Dadurch wird das Aroma nochmal intensiviert und der Geschmack ist deutlich kräftiger. Der Gin Lane 1751 London Dry Royal Strength Gin ist deshalb vor für großvolumige Cocktails geeignet, die viele hocharomatische Zutaten enthalten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Negroni, für den der Gin Lane 1751 London Dry Royal Strength Gin wie gemacht zu sein scheint.

Negroni:

–       3 cl Gin Lane 1751 London Dry Royal Strength Gin
–       3 cl Campari
–       3 cl süßer Vermouth
–       auf Eis verrühren und in Tumbler abseihen
–       Orangenzeste hinzufügen

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den Produkten von Gin Lane 1751.

Ihr drinkology.de-Team

 

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