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Themenreise Deutschland: ausgewählte Spirituosen aus der Bundesrepublik

23 Okt

Die Bar- und Spirituosenszene in Deutschland hat sich in den letzten Jahren ganz massiv gewandelt. Wo früher lediglich Franchise-Ketten mit stundenlanger „Happy Hour-Kultur“ und Supermarktware zu finden waren, gibt es jetzt handgemachte Premium-Spirituosen, destilliert auf hochmodernen Anlagen aus Deutschland und elegante, stillvoll eingerichtete Bars in allen Teilen des Landes. Momentan werden wir Zeuge einer Wiederbelebung der klassischen Cocktailbar, die unter anderem von neuen, spannenden Produkten aus Deutschland getragen wird. Grund genug also, dass wir von drinkology.de einen kurzen Überblick über die derzeitige Spirituosenlandschaft in der BRD geben möchten.

Unser Blick soll sich zunächst auf Gin richten, eine Spirituose die eng mit dem derzeitigen Aufstieg der Barkultur verbunden ist. Der Monkey 47 aus dem Schwarzwald gilt dabei als Vorzeigeprodukt und hat eine beispiellose Karriere gestartet. 2010 erstmals auf dem Markt erschienen, werden mittlerweile jedes Jahr über 200.000 Flaschen verkauft. So viel Erfolg weckte auch Begehrlichkeiten. Anfang 2016 kaufte deshalb der Spirituosenkonzern Pernod Ricard den beliebten Schwarzwaldgin und gliederte ihn in das eigene Portfolio ein. Der Geschmack bleibt selbstverständlich der gleiche. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die beiden Gründer Alexander Stein und Christoph Keller noch immer für den gesamten Produktionsprozess des Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin verantwortlich sind.

Im Süden Deutschlands hat sich aber auch ein anderer Gin einen Namen gemacht. Der The Duke Munich Dry Gin, kurz nur „der Duke“ genannt, entstand bereits 2008 im Hinterhof eines Münchner Wohnhauses. Damit gelten die beiden Gründer Max und Daniel als echte Pioniere, die den derzeitigen Gin-Hype erst möglich gemacht haben. Mittlerweile steht in jeder Bar der Landeshauptstadt eine Flasche im Backboard und auch oberhalb des Weißwurstäquators steht „der Duke“ seinen Mann. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich auch der neu erschienene Lion‘s Vodka aus gleichem Hause enorm großer Beliebtheit erfreut.

Den Abschluss der deutschen Gin-Reise macht der Elephant London Dry Gin. Der in kleinen Chargen hergestellte, betont fruchtige Gin ist ganz eng mit Afrika verbunden. Viele der 14 Botanicals, beispielsweise Teufelskralle oder die Früchte des Affenbrotbaumes, kommen aus Afrika und sorgen für einen komplexen, exotischen Geschmack. Bemerkenswert ist außerdem die Tatsache, der von jeder verkauften Flasche Elephant London Dry Gin 15 % an eine afrikanische Hilfsorganisation gespendet wird, die sich dem Schutz der Elefanten verschrieben hat.

Hohes Ansehen genießen aber auch die Vodkas aus Deutschland. Der Gansloser Black Vodka ist aufgrund seines sanften, milden Geschmacks und der samtartigen Textur gerade bei Genießern sehr beliebt. Hergestellt aus Weizen und Roggen, wird der Gansloser Black Vodka insgesamt sechsmal destilliert und erhält eine anschließende Filterung mittels Aktivkohle. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen und ist pur ein wahrer Genuss.

Wenn man über Spirituosen aus Deutschland spricht, darf ein Name auf gar keinen Fall vergessen werden: Slyrs. Die Brennerei am malerischen Schliersee ist durch überragende Qualität, umfangreiches Knowhow und eine innovative Fassauswahl zum größten Single Malt Whisky-Produzenten Deutschlands aufgestiegen. Der Slyrs Bavarian Malt Whisky ist dabei das Aushängeschild der Destille. Betont fruchtig und mit angenehmer Malzsüße hat der Slyrs viele Fans im ganzen Land und darüber hinaus gefunden. Die Sondereditionen mit Finishings in Pedro Ximenez Fässern oder der gefährlich süffige Slyrs Malt Whisky Liquer stehen dem großen Bruder dabei in nichts nach.

Aber nicht nur Hochprozentiges aus Deutschland findet seine Abnehmer. Der Seemuth Wermut, ein würzig-intensiver Wermut aus Schleswig-Holstein, wird aus insgesamt drei verschiedenen, oxidativen und nicht-oxidativen Grundweinen hergestellt. Neben einem Sauvignon Blanc aus der Pfalz und einem Weißburgunder aus Rheinhessen kommt außerdem noch ein Colombard aus der Gascogne zum Einsatz. Die geheime Kräuterrezeptur sorgt beim Seemuth Wermut für ein würziges, betont florales Aroma und einen hochkomplexen Geschmack mit Noten von Anis, Fenchel, Wermutkraut und Lavendel. Nicht nur im Martini Cocktail, sondern auch pur ist der Seemuth Wermut eine Wucht.

Zu guter Letzt widmen wir uns noch der Münchner Bitters-Manufaktur The Bitter Truth. Gerade in den USA sind die Produkte von The Bitter Truth das Aushängeschild für die Kategorie „Spirituosen aus Deutschland“. Das 10-jährige Jubiläum im Rücken, kann man bei The Bitter Truth auf ein riesiges Produktportfolio an verschiedensten Bitters, Kräuterlikören, Gins und anderen Kreationen zurückblicken. Angefangen mit dem Bitter Truth Aromatic Bitters und Orange Bitters, gibt es mittlerweile auch ganz ausgefallene Varianten wie den Bitter Truth Celery Bitters und den The Bitter Truth Tonic Bitters. Mit den praktischen Geschenksets kann man sich außerdem die ganze Vielfalt von The Bitter Truth nach Hause holen und die eigene Bar auf ein neues Level heben.

Wir hoffen, dass Ihnen die heutige Themenreise gefallen hat. Stöbern Sie doch einfach bei uns im Shop und lassen Sie sich von unseren Anregungen inspirieren. Bis zum nächsten Mal,

Ihr Team von drinkology.de

 

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