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Der Wacholder – Ein vielseitiger Baum

06 Apr

Origin GinAuch wenn der Wacholder im Jahr 2007 zum Baum des Jahres gekürt wurde, ist die Überschrift „Ein vielseitiger Baum“ nicht unbedingt passend. Denn die Erscheinungsform des Wacholders kann sehr vielseitig sein. So kann er sehr wohl als Baum in Erscheinung treten, und dabei enorme Wuchshöhen von bis zu 40 m erreichen, es gibt allerdings auch deutlich kleinere Wacholder, die als strauchförmige Exemplare nur ca. 3 bis 5 Meter groß werden.

Diese unterschiedlichen Ausprägungsformen lassen sich vor allem durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen erklären, die der Wacholder in seinem riesigen Verbreitungsgebiet vorfindet. Dieses reicht von der subarktischen Tundra bis zu den Halbwüsten im östlichen Afrika, womit der Wacholder das am weitesten verbreitete Nadelgehölz auf der Erde ist. Was den meisten Wacholderarten, von denen es ca. 50 bis 70 verschiedene gibt, allerdings gemeinsam ist, sind die an den Bäumen bzw. Sträuchern wachsenden aromatischen Wacholderbeeren. Die Wacholderbeeren, die in der Fachsprache als Beerenzapfen bekannt sind, werden bereits seit dem Mittelalter vielseitig eingesetzt. Früher wurden die Beeren des Wacholders hauptsächlich in der Heilkunde verwendet, wo sie für ihre blutreinigende, magenstärkende und harntreibende Wirkung geschätzt wurden. Auch das eher zähe Holz des Wacholder wurde gerne von Schnitzer und Drechslern verwendet, die daraus insbesondere Alltagsgegenstände wie Pfeifen, Ess- und Trinkgeschirr sowie Spazierstöcke, Bleistifte und Holzschuhe herstellten.

Heutzutage werden das Holz und insbesondere die Beeren des Wacholders hauptsächlich zum Aromatisieren von Speisen und Getränken verwendet. Während das Holz zum Räuchern von Fisch und Wurstwaren eingesetzt wird, können die Beeren als geschmacksgebendes Gewürz für Sauerkraut, Wildspeisen oder Gewürzgurken verwendet werden. In Getränken und Spirituosen findet er ebenfalls schon seit Jahrhunderten Verwendung. Heutzutage ist er insbesondere als wichtige Zutat für niederländische und belgische Genever, deutsche Steinhäger und natürlich hauptsächlich für englische Gins bekannt. Die Macher der englischen Seite „Master of Malt“ hatten nun die spannende Idee einen Gin zu kreieren, der den Wacholder in ganz besonderer Art und Weise ehrt.

Origin Gin
Wenn wir ehrlich sind, so ist der Wacholder zwar das Haupt-Botanical von Gin, aber so richtig Gedanken über dessen Geschmacksausprägungen hat sich wohl noch keiner von uns gemacht. Ein Fehler, denn wie wir ja oben gelernt haben gibt es zahlreiche Ausprägungen des Wacholders, die natürlich auch allen einen unterschiedlichen Geschmack haben. Wer also Gin richtig verstehen möchte, der sollte auch die unterschiedlichen Geschmäcker des Wacholders kennen – So zumindest die Aussage der Macher des Origin Gin. Aus diesem Grund haben sie eine ganze Reihe von Origin Gins erschaffen, die alle nur mit einem einzigen Botanical aromatisiert werden – Wacholder. Dieser stammt allerdings aus verschiedenen Anbaugebieten, so dass man die Möglichkeit hat die geschmacklichen Ausprägungen der einzelnen Sorten zu vergleichen. Wir bei Drinkology Online Shop für Spirituosen bieten Ihnen momentan zwei der Origin Gins an:

Origin Gin Istog
Die Wacholderbeeren die in dieser Abfüllung verwendet wurden, stammen aus der im Kosovo gelegenen Gemeine Istog. Dieser Origin Gin zeigt an der Nase sehr florale Aromen, die an Lavendel, Veilchen und weißen Pfeffer erinnern. Ansonsten ist der Origin Gin Istog sehr weich und fruchtig und überzeugt mit Aromen von Pflaumen, frischen Kirschen und einer feinen Süße im Nachklang.

Origin Gin Arezzo
Die für den Origin Gin Arezzo verwendeten Wacholderbeeren stammen aus der Toskana. Als Grundlage dient wie auch bei dem Origin Gin Istog ein hochwertiges Weizendestillat, welches anschließend nur mit speziellen Wacholderbeeren aus der Toskana aromatisiert wird. So entsteht mit dem Origin Gin Arezzoein sehr intensiver aber cremiger Gin, dessen Aromen an Zitrus und Pinie erinnern. Erstaunlich welche Unterschiede zwischen den beiden Origin Gin Abfüllungen Istog und Arezzo bestehen!

Die Botanicals Miniatur
Die Origin Gins sind eine wirklich spannende Idee und es macht unheimlich Spaß, die einzelnen Destillate gegeneinander zu verkosten und die Unterschiede zu riechen und schmecken. Aber einen Gin besteht natürlich normalerweise aus mehr, als nur einem Botanical. Deshalb liefern die Macher des Origin Gin mit jeder Flasche eine kleine Ampulle (10 ml) eines kalt-destillierten Konzentrats mit, welches mit weiteren Gin-typischen Botanicals hergestellt wurde. Es enthält unter anderem Zitronenschale, Koriander, Kamille und Angelikawurzel. Dieses kleine Fläschchen lässt sich einfach dem Destillat in der großen Flasche hinzugeben und erweitert diese geschmacklich enorm. Wir empfehlen die Origin Gins zuerst pur gegeneinander zu verkosten um die Unterschiede im Wacholder-Geschmack kennen zu lernen und anschließend die Ampulle hinzuzugeben. So lassen sich die Unterschiede auch in einem voll ausgeprägten Gin wahrnehmen!

 

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